
Diese zarten Vanilleküchlein mit luftigem Kern erinnern total an süße Pausenbrote aus der Kindheit – nur eben komplett frisch gemacht. Du weißt genau, was drin steckt, schmeckst einfach mehr echte Vanille und der Teig wird viel lockerer als bei gekauften Snacks.
Beim ersten Versuch mit diesem Gebäck duftete die ganze Wohnung nach Zucker und Vanille. Meine Kinder konnten es kaum abwarten – sie haben schon probiert, als ich noch gar keine Füllung drin hatte. Seitdem wünschen sie sich die Dinger jedes Jahr zum Geburtstag.
Geniale Zutaten
- Kuchenmehl: Unbedingt sieben – das macht die Mini-Küchlein besonders weich Schau auf gutes Mehl und geh jedes Mal mit dem Sieb ran
- Feiner Zucker: Wird für Teig und Füllung gebraucht Nehm weißen Zucker, der löst sich schön und gibt dem Eiweiß einen tollen Glanz
- Backpulver: Macht, dass die Teilchen richtig fluffig aufgehen
- Salz: Holt das Aroma raus und macht’s nicht zu süß Fein gemahlenes Salz verteilt sich am besten
- Große Eier: Zimmertemperatur hilft, dass der Teig luftig wird Frische Eier geben den besten Stand
- Vollmilch: Sorgt für Extra-Feuchtigkeit im Teig Unbedingt Vollmilch nehmen, das macht alles schön saftig
- Pflanzenöl: Gibt länger saftige Konsistenz am besten was ohne Eigengeschmack wie Rapsöl
- Vanilleextrakt: Das ist das typische Aroma Echte Vanille macht einfach alles besser als künstliche
- Eiweiß: Brauchst du extra für die Creme am Ende Es darf kein Eigelb reinschleichen – Raumtemperatur hilft, dass es schneller steif wird
- Wasser: Benutzt du beim Sirup für die Füllung – gefiltert ist besser, dann bleibt das Aroma rein
- Zucker: Auch bei der Meringue-Füllung wieder dabei – wie oben, fein muss er sein
Einfache Anleitung
- Backform vorbereiten
- Form für die Küchlein kräftig einsprühen und zur Seite stellen So holst du die fertig gebackenen Teile später easy raus
- Trockene Zutaten mischen
- Mehl, Zucker, Backpulver und Salz in eine große Schüssel – einmal gründlich durchschlagen, damit alles ganz gleichmäßig wird
- Flüssiges vermengen
- Eier, Milch, Öl und Vanille in extra Schale schnell zusammenquirlen bis es sämig aussieht
- Alles zu Teig machen
- Die nassen Sachen langsam zum Trockenen geben Danach vorsichtig alles glatt rühren, bloß nicht zu viel – sonst wird der Kuchen zäh
- Einfüllen & ab in den Ofen
- Teig in die Backform geben, am besten nur zu zwei Drittel füllen Die Küchlein kommen dann mittig in den Ofen – je nach Backofen brauchen sie 15–20 Minuten Stechprobe mit Holzstäbchen – erst rausnehmen, wenn’s sauber bleibt
- Abkühlen lassen
- Nehm die fertigen Küchlein raus und lass sie auf einem Gitter ganz abkühlen Sonst zerbrechen sie dir beim Rausholen
- Eiweiß schlagen für die Füllung
- Schlag das Eiweiß mit dem Mixer auf höchster Stufe – aber nur wenn Schüssel und Quirl ganz sauber und fettfrei sind Steifschlagen, bis Spitzen stehen
- Zuckersirup kochen
- Zucker und Wasser in kleinem Topf zusammenschütten, beim Erwärmen immer rühren Erst auf niedriger Stufe, dann mittelhoch köcheln lassen Sirup nicht mehr umrühren, sobald’s kocht Hat er 119–121 Grad (Celsius), Topf vom Herd stellen
- Sirup und Creme vermischen
- Den heißen Sirup bei laufendem Mixer langsam ins Eiweiß tröpfeln Tja, einfach weiterschlagen – die Masse wird fest, richtig glänzend und kühlt schnell ab Das ist dann deine luftige Füllung
- Vorbereiten zum Einfüllen
- Piping Bag (Spritzbeutel) mit Lochtülle nehmen, günstig geht’s auch mit Gefrierbeutel Ecke abschneiden und die abgekühlte Meringue einfüllen
- Küchlein befüllen
- Dreh die kleinen Kuchen um, steck die Tülle dreimal unten rein – so verteilt sich die Füllung gleichmäßig Drück Creme rein, aber hör rechtzeitig auf Sonst läuft’s raus

Sobald echte Vanille in der Creme ist, riecht’s wie bei unserem ersten Familienpicknick mit diesen Teilchen Mein kleiner Bruder hat direkt zwei verschlungen, bevor überhaupt Mittag war Seitdem muss ich sie immer machen, sobald er kommt
Frisch-Halten Tipps
Pack die Küchlein luftdicht verpackt bei normaler Raumtemperatur weg, dann bleiben sie locker drei Tage lecker Sollten sie doch länger überleben, besser in den Kühlschrank und vorm Essen kurz draußen stehen lassen Dann ist die Füllung am fluffigsten
Alternativen zu Zutaten
Kuchenmehl vergessen? Einfach bei 1 Tasse normales Mehl 2 Esslöffel rausnehmen und durch Speisestärke austauschen Wer’s bequem mag, nimmt gekauften Marshmallow Fluff anstelle der Meringue Noch leichter wird die Füllung mit geschlagener Sahne statt Eiweiß
Zum Servieren
Diese Minikuchen machen sich super in Brotdosen, als Nachmittagsnascherei oder auf Geburtstagsplatten Mit frischen Beeren oder einfach etwas Puderzucker obendrauf schmecken sie besonders fein Manchmal schneide ich sie auf, pack noch mehr Creme und Obst rein – das kommt bei jedem Brunch an

Kurz erzählt
Dieses Kult-Gebäck wurde vor Jahrzehnten in Amerika berühmt – gelber Teig und Vanillecreme als Markenzeichen Zuhause nachgebacken schmeckt’s viel echter und einfach besser Das gemeinsame Backen und Füllen ist auch für Kids total witzig und weckt Erinnerungen
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Warum sind die Küchlein so locker und weich?
Die Mischung aus feinem Kuchenmehl und gut aufgeschlagenen Eiern macht den Teig richtig weich und fluffig.
- → Gibt es Alternativen zur klassischen Füllung?
Klar, Marshmallow-Creme klappt auch und schmeckt genauso himmlisch wie das selbstgemachte Baiser.
- → Woran merke ich, dass die Küchlein fertig sind?
Wenn ein Holzstäbchen sauber rauskommt und die Oberfläche leicht gold ist, kannst du sie rausnehmen.
- → Wie fülle ich die Küchlein, wenn ich keinen Spritzbeutel habe?
Nimm einfach eine Gefriertüte, schneide eine kleine Ecke ab und schon kannst du die Creme einfüllen.
- → Warum muss das Eigelb komplett raus, wenn ich Baiser mache?
Sobald etwas Eigelb drin ist, wird der Eischnee nicht richtig fest und glänzend.
- → Geht auch normales Mehl anstatt Kuchenmehl?
Mische normales Mehl mit etwas Maisstärke, dann klappt es ähnlich gut für den fluffigen Teig.