
Mein Trick für schnelle Abende: Bunter Gemüse-Bratreis! Ich schmeiße übrig gebliebenen Reis und wahllos frische oder tiefgekühlte Gemüsereste zusammen. Durch die würzige Soße, Rührei und knackige Sojasprossen passt das super fast zu allem. Manchmal ist’s sogar unser Hauptgericht, wenn’s richtig fix gehen muss und alle Hunger haben.
Dieses Essen hat mir schon oft das Abendessen gerettet wenn alle müde nach Hause kamen. Das erste Mal haben wir einfach übrig gebliebene Sprossen reingeworfen und plötzlich wollte die ganze Familie Nachschlag. Seitdem heißt es bei uns Reste-Raus-Reis.
Frische Zutaten
- Langkornreis weiß: Wird am lockersten, wenn du ihn einen Tag vorher kochst und komplett abkühlen lässt
- Hühnerbrühe: Macht den Reis extra herzhaft, für weniger Salz gern die leichte Variante nehmen
- Sojasoße: Gibt schönen Umami-Geschmack, nimm ruhig eine hochwertige
- Mirin: Bringt Süße rein und mehr Würze, gibt’s meist bei Asiaprodukten optional
- Scharfe Soße: Für einen Hauch Chili, greif zu deiner Lieblingssoße
- Sesamöl: Sorgt für leicht nussiges Aroma, geröstetes schmeckt besonders fein, ist aber kein Muss
- Kurkuma Ingwerpulver weißer Pfeffer: Diese Gewürze bringen Wärme und etwas Farbe
- Butter: Macht die Eier richtig zart, ungesalzen gibt dir mehr Kontrolle
- Eier: Für locker fluffiges Rührei, am besten große frische nehmen
- Erdnussöl: Traditionell und hält hohe Hitze gut aus, notfalls geht Oliven- oder Rapsöl
- Gelbe Zwiebel: Bringt Süße ins Gericht – nimm feste schöne Exemplare
- Knoblauch: Frisch schmeckt knackig und intensiv
- Tiefkühl-Erbsen und Möhren: Immer auf Vorrat, keine Arbeit
- Sojasprossen frisch: Für den typischen Crunch, greif zu knackigen aus dem Kühlregal
- Frühlingszwiebeln: Am Ende nicht vergessen macht’s frisch und bunt, sie sollten fest sein und schön grün
Klare Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Fertigstellen & Servieren:
- Hitze auf mittel schalten. Rührei mit rein und Frühlingszwiebeln dazugeben. Alles kurz locker vermengen und gemeinsam erwärmen. Vom Herd nehmen und sofort servieren, solange alles noch dampfend und frisch ist.
- Gemüse & Reis scharf anbraten:
- Vorgekochten, kalten Reis und frische Sojasprossen einwerfen. Falls nötig aufdrehen und vorbereitete Soße darüber kippen. Drei Minuten alles in Bewegung halten, damit der Reis Geschmack zieht und ein bisschen knusprig wird.
- Gemüse anrösten:
- Erdnussöl in einer großen, weiten Pfanne erhitzen. Zwiebeln rein, fünf Minuten glasig und goldig braten. Dann den Schnittknoblauch für zwei Minuten dazu, umrühren, nicht braun werden lassen.
- Eier rühren:
- Butter in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer bis niedriger Stufe schmelzen. Die gut verschlagenen Eier dazu und vorsichtig mit dem Spachtel bewegen. Ganz langsam stocken lassen, bis gerade fest, aber nicht zu trocken – sollen richtig zart bleiben.
- Reis kochen:
- Hühnerbrühe im Topf zum Kochen bringen, dann Reis einstreuen und untertauchen. Deckel rauf, Hitze runterschalten und 15 Minuten nicht anfassen. Kurz schauen ob’s Wasser weg ist, sonst noch fünf Minuten dämpfen lassen. Vom Herd nehmen, auf einem Blech verteilen, komplett kaltstellen – so bleibt der Reis schön locker und lässt sich super braten.

Frühlingszwiebeln kommen bei mir immer zum Schluss oben drauf. Ich mag’s frisch und grün und die Kids wollen dann selber schnippeln. Messer weitergeben und den frischen Mix aufteilen bringt alle an den Tisch – und es gibt immer was zu lachen.
Tipps zur Aufbewahrung
Pack übrig gebliebenen Reis luftdicht in den Kühlschrank, hält sich locker drei Tage. Reste lassen sich auch klasse einfrieren. Zum Aufwärmen einfach ein bisschen Wasser drüber tröpfeln und in der Mikrowelle nach der Hälfte umrühren. So bleibt der Reis locker und das Gemüse bleibt knackig aber nicht matschig.
Austauschmöglichkeiten
Wenn keine Hühnerbrühe da ist, einfach Gemüsebrühe oder Wasser plus einen Schuss extra Sojasoße nehmen. Statt Langkorn klappt auch Jasmin oder für mehr Ballaststoffe Vollkorn-Reis super. Eggs weglassen geht auch, oder du nimmst Tofu für Extra-Eiweiß. Erdnussöl ist top für den Geschmack aber anderes Öl geht auch problemlos.
So Kannst Du Servieren
Gemüse-Bratreis passt zu allem, was lecker ist. Wir essen ihn gern zu Hähnchen vom Grill, Schweinekoteletts oder Tofu aus dem Ofen. Wer mag, mischt gekochte Garnelen oder Reste Hähnchen rein und hat im Nu eine volle Mahlzeit. Auch unter gebratenem Gemüse mit einem Schuss Soße oder in Salatblättern gerollt wird das ein super Snack.

Kleine Warenkunde
Gebratener Reis ist rund um den Globus beliebt, aber diese Variante mixt klassische Asia-Technik mit Zutaten aus der amerikanischen Vorratskammer. Ursprünglich ging’s darum, keine Reste zu verschwenden – das find ich immer noch sympathisch. Jedes Zuhause macht’s ein wenig anders und genau das macht’s spannend beim Ausprobieren.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Welcher Reis passt am besten?
Langkornreis, den du vorher kochst und komplett abkühlen lässt, bleibt beim Braten schön locker und fest.
- → Kann ich auch anderes Gemüse nehmen?
Klar! Rotkohl, Paprika, Brokkoli, Champignons, Zuckerschoten oder Zucchini passen auch super und geben mehr Farbe.
- → Geht auch Blumenkohlreis?
Auf jeden Fall, der macht das Gericht leichter. Einfach in der Sauce kurz anbraten, bevor anderes dazu kommt.
- → Wie bleibt der Reis schön locker?
Reis vom Vortag ist unschlagbar – dann klebt nichts. So kann er die Sauce aufnehmen, ohne matschig zu werden.
- → Was passt dazu?
Huhn, Rind, Schwein, Garnelen – alles lecker dazu. Oder ganz vegetarisch direkt aus der Pfanne essen.
- → Wie bewahre ich Reste auf?
Gut verschlossen im Kühlschrank hält er sich bis zu drei Tage, eingefroren sogar etwa drei Monate. In der Pfanne kurz erhitzen – schmeckt wie frisch.