Knuspriges Französisches Brot Topf

Kategorie: Selbstgemachte Brote, Gebäck und mehr

Wenn du französisches Brot im Topf machst, bekommst du eine knackige, goldene Kruste und innen schön weiches Brot – für den Teig brauchst du nur Mehl, Hefe, Salz, Zucker, warmes Wasser. Erst alles vermischen und den Teig gehen lassen. Dann formen und nochmal ruhen lassen. Der Topf wird aufgeheizt, dann kommt der Teig rein und wird gebacken, bis alles toll aufreißt. Durch das Einschneiden kann der Laib schön aufgehen und bekommt diesen rustikalen Look. Lass das Brot komplett abkühlen, damit’s nicht matschig wird und sich gut schneiden lässt. In einer dichten Tüte bleibt’s lange frisch – einfach aufschneiden und genießen.

Lisa
Von Lisa
Aktualisiert am Mon, 16 Jun 2025 19:43:53 GMT
Ein Brotlaib mit heller Kruste. Anheften
Ein Brotlaib mit heller Kruste. | dampfl.com

So ein herrlich herzhafter französischer Laib sorgt direkt aus deinem Ofen für pures Wohlbefinden. Die Krume ist angenehm weich und die Kruste knusprig. Mit einem gusseisernen Topf gelingt dir dieses Bäcker-Erlebnis easy zuhause. Greif immer wieder zu, wenn du ein zünftiges Brot zu deinem Essen haben oder frische warme Scheiben genießen willst.

Am Anfang hab ich diesen Laib für ein entspanntes Winterwochenende gebacken. Inzwischen kommt er aber auch oft auf den Tisch, wenn Besuch ansteht – alle greifen gern mehrmals zu.

Wichtige Zutaten

  • Wasser: Nicht zu heiß, nicht zu kalt – lauwarm (so zwischen 40 und 45°C) ist perfekt, um die Hefe richtig aufzuwecken. Wenn du unsicher bist, einfach mit einem Thermometer prüfen
  • Aktive Trockenhefe: Die sorgt für ordentlich Luftblasen beim Gehenlassen. Achte drauf, dass sie frisch ist – alte Hefe macht kein fluffiges Brot
  • Salz: Gibt dem Brot erst richtig Geschmack. Am besten nimmst du feines Meersalz, das verteilt sich echt gut
  • Zucker: Ein bisschen zum Starten der Hefe und eine leichte Süße. Nimm normalen Kristallzucker und miss ordentlich ab
  • Weizenmehl Typ 405: Bringt gute Struktur, bleibt aber zart. Ungebleicht gibt noch mehr Aroma

Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung

Abkühlen und Aufbewahren
Brot nach dem Backen direkt aufs Gitter legen. Vollständig erkalten lassen, bevor du anschneidest – so wird's nicht matschig. In einer Tüte oder Box bei Zimmertemperatur hält es sich locker 5 Tage
Backen und Einschneiden
Mit einem scharfen Messer ein paar Schnitte oben aufs Brot setzen. Mit Backpapier vorsichtig in den heißen Topf heben. Erst mit Deckel für 30 Minuten backen, dann Deckel ab und nochmal 10 Minuten weiter bis es schön goldbraun ist. Klopft man drauf, sollte es hohl klingen und drinnen ca. 99°C haben
Anheizen vom Topf
Den Ofen auf 220°C vorheizen und den leeren Topf samt Deckel 20 Minuten richtig heiß werden lassen. So entsteht eine Hammer-Kruste
Formen & Letztes Gehenlassen
Den Teig auf ordentlich bemehltes Backpapier oder Brett kippen, sanft zu einer Kugel formen. Noch mal bemehlen und mit einer umgedrehten Schüssel abdecken, 30 Minuten ruhen lassen. Das macht die Krume schön locker
Erste Gehzeit
Teig in eine leicht bemehlte Schüssel geben, Tuch drüber und bei Raumtemperatur 2 Stunden stehen lassen. Am Ende sollte der Teig aufgegangen und luftig sein
Teig anmischen
Hälfte vom Mehl plus alles Salz zur Hefe-Mischung geben. Mit dem Knethaken auf mittlerer Stufe verrühren, dann restliches Mehl portionsweise dazu. Nur wenig kneten, bis ein klebriger, leicht weicher Teig da ist
Hefe blubbern lassen
Hefe, Zucker und warmes Wasser in eine Rührschüssel geben. Deckel drauf, etwa 5 Minuten stehen lassen, bis sich Schaum zeigt – dann weißt du, die Hefe ist aktiv
Ein Brotlaib mit Kreuz oben drauf. Anheften
Ein Brotlaib mit Kreuz oben drauf. | dampfl.com

Das leise Knistern der Kruste beim Auskühlen ist einfach der Hammer – meine Familie nascht schon, wenn’s noch warm ist und Butter schmilzt in jede Ecke rein.

So bewahrst du’s am besten auf

Lass das Brot erst gut abkühlen, dann ab in die Brottüte aus Papier oder den Brotkasten – so bleibt die Kruste klasse. Für länger portionsweise einfrieren (in Folie gewickelt). Einfach gefroren direkt toasten oder kurz in den Ofen – wird super. Lieber nicht in den Kühlschrank legen, das trocknet die Krume schnell aus.

Für andere Zutaten

Du willst’s noch bissfester? Dann misch ruhig zur Hälfte Brotmehl rein. Kräuter wie Rosmarin oder Thymian machen’s am Ende vom Kneten noch würziger. Ein bisschen Olivenöl im Teig sorgt außerdem für extra weiches Innenleben.

Servier-Ideen

Der Laib ist perfekt zum gemeinsamen Tellerplündern. Dicke Brocken zum Eintunken in Olivenöl abreißen. Schmeckt auch super zu französischer Butter oder mildem Käse. Und am nächsten Tag: die besten Sandwiches mit Grillgemüse oder einem Schinken-Käse-Duo!

Ein Brotlaib mit großem Loch in der MItte. Anheften
Ein Brotlaib mit großem Loch in der MItte. | dampfl.com

Ein kurzer Blick zurück

Brote aus dem Gusstopf haben in Frankreich lange Tradition. Schon früher machte man sie so zuhause. Mit Deckel backen heißt, der Dampf bleibt drin – das ist das Geheimnis für diese ultra-knackige Kruste und die luftige Krume von großartigen Broten aus Europa.

Fragen und Antworten zum Rezept

→ Wie bekommt das Brot die knusprige Kruste?

Im vorgeheizten Topf sammelt sich Dampf, dadurch entsteht außen diese tolle feste, goldene Kruste wie beim echten französischen Brot.

→ Kann ich Weizenmehl einfach austauschen?

Klar, nimm gern Brotmehl – das sorgt für mehr Biss und macht die Krume kräftiger, wenn du magst.

→ Wie warm sollte das Wasser für die Hefe sein?

Nimm lauwarmes Wasser, so um die 40–46°C (oder 105–115°F) – dann funktioniert die Hefe super.

→ Warum wird der Teig klebrig gelassen, bevor er gebacken wird?

Etwas klebriger Teig geht besser auf und wird innen locker-luftig – das gibt der Struktur den letzten Kick.

→ Wie bleibt das Brot am längsten frisch?

Ganz abkühlen lassen und dann in einen luftdichten Beutel oder eine Dose packen. So hält es sich locker fünf Tage.

→ Warum wird der Teig angeritzt?

Diese Schnitte helfen, dass das Brot besser aufreißt und geben dem Laib auch optisch das typische Backstuben-Feeling.

Knuspriges Französisches Brot Topf

Bäckereifans aufgepasst – außen knackig, innen weich, einfach gemacht im Topf.

Vorbereitungszeit
30 Min.
Kochzeit
40 Min.
Gesamtzeit
70 Min.
Von: Lisa

Kategorie: Backwaren

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Französisch

Ergebnis: 12 Portionen (1 großes Brot)

Ernährungsweise: Vegan, Vegetarisch, Laktosefrei

Zutaten

→ Teig

01 295 ml Wasser, auf 40–46°C angewärmt
02 6 g Trockenhefe
03 5 g Zucker
04 5 g Salz
05 410 g Weizenmehl, Type 405

Zubereitung

Schritt 01

Hol das Brot aus dem Ofen raus und leg es direkt aufs Gitter. Erst anschneiden, wenn es richtig abgekühlt ist. Zum Lagern einfach in einen luftdichten Beutel oder Behälter geben und bei Zimmertemperatur 3 bis 5 Tage aufbewahren.

Schritt 02

Mit einem scharfen Messer oben ein paar Schnitte machen. Heb das Brot vorsichtig samt Backpapier in den heißen Bräter. Deckel drauf und 30 Minuten backen. Dann Deckel abnehmen und nochmal 10 Minuten backen, damit es schön goldbraun wird. Wenn du ein Backblech nimmst, lass den Deckel weg und back das Ganze 35 Minuten offen. Drin soll‘s so um die 99°C warm werden.

Schritt 03

Schieb den Bräter samt Deckel in den Ofen und lass ihn für 20 Minuten bei 220°C richtig heiß werden. Falls du ein Blech nutzt, das solltest du nicht vorheizen.

Schritt 04

Kipp den Teig auf ein gut bemehltes Backpapier oder Schneidebrett. Form ihn locker zu einer Kugel, streu noch Mehl drüber und setz eine große Schüssel umgedreht darüber. Dann nochmal 30 Minuten warten.

Schritt 05

Pack den Teig in eine leicht bemehlte Schüssel. Ein sauberes Geschirrtuch drüberlegen und für zwei Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

Schritt 06

Salz und die Hälfte vom Mehl zur Hefemischung geben. Dann am besten mit der Küchenmaschine und Knethaken auf mittlerer Stufe loslegen. Nach und nach das restliche Mehl einkneten, bis ein weicher, leicht klebriger Teig entsteht.

Schritt 07

Hefe, Zucker und das warme Wasser zusammen in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Kurz stehen lassen, ungefähr 5 Minuten – dann ist Schaum zu sehen und es geht los.

Notizen

  1. Dein Wasser sollte wirklich zwischen 40 und 46°C liegen, sonst tut sich mit der Hefe nix.
  2. Kühl das fertige Brot unbedingt auf dem Gitter ab, dann bleibt die Kruste schön kross.
  3. Der Teig darf ruhig noch etwas klebrig sein, dann wird das Brot später richtig locker.

Benötigtes Zubehör

  • Küchenmaschine mit Knethaken
  • Große Schüssel
  • Ofenfester Topf mit Deckel
  • Backpapier
  • Scharfes Messer
  • Abkühlgitter

Allergenhinweise

Prüfe jedes Zutatenetikett auf mögliche Allergene und wende dich bei Unsicherheiten an Fachexperten.
  • Enthält Weizen (Gluten).
  • Manche Mehlsorten enthalten Spuren von Soja.

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Angaben dienen nur als Orientierung und ersetzen keine ärztliche Beratung.
  • Kalorien: 130
  • Fett: 0.3 g
  • Kohlenhydrate: 27 g
  • Eiweiß: 4 g