
Wenn ich mal Lust auf ein asiatisches Takeaway zuhause habe, mache ich mir gern mein selbstgemachtes Chicken Chow Mein mit kräftiger Sauce. Die Nudeln nehmen jede Menge Geschmack auf, das Hähnchen bleibt schön zart und die knackigen Gemüse runden alles ab. Das kannst du locker für Freunde machen, aber es geht auch easy mal in der Woche abends.
Ich weiß noch wie ich das erste Mal mit übrigem Grillhähnchen und ein paar Rest-Gemüsen aus dem Kühlschrank losgelegt habe. Seitdem will meine Familie das immer, wenn wir ein gemütliches, unkompliziertes, aber irgendwie besonderes Abendessen brauchen.
Leckere Zutaten
- Hähnchenbrust oder Keule: dünn geschnitten, damit’s blitzschnell gar wird Am besten schmeckt Bio oder Freilandhuhn
- Chow Mein Nudeln: bringen den typischen Biss Achte beim Kauf auf wenige Zusätze und Frische
- Paprika, Karotten, Weißkohl, Zwiebeln: für Farbe und Crunch Feste, schöne Paprika und knackige Karotten nehmen
- Ingwer & Knoblauch: fein zerhackt, geben ordentlich Aroma Frisch ist hier wirklich unschlagbar
- Sojasauce: für Würze – ideal mit wenig Salz und natürlich gebraut
- Oystersauce: sorgt für Umami Wähl eine gute Sorte, ist echt entscheidend für den Geschmack
- Hoisinsauce: bringt eine süßliche Note Besser ohne Farbstoffe, schmeckt natürlicher
- Sesamöl: nussiger Kick Getoastet riecht’s am intensivsten
- Speisestärke: damit die Sauce gut haftet – bitte frische Stärke nehmen
- Zucker: zum Ausgleich Weißer oder brauner geht beides klar
- Schwarzer Pfeffer: frisch gemahlen, damit er ordentlich Wumms hat
- Hühnerbrühe: macht alles saftig und lecker Nimm am besten weniger Salz oder selbstgemacht
- Pflanzenöl: für die Pfanne oder Wok Hoher Rauchpunkt hält Gemüse knackig
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Alles vorbereiten:
- Hähnchen in dünne Streifen schneiden, damit’s saftig bleibt. Gemüse in etwa gleich große Stücke teilen, so gart es gleichmäßig. Knoblauch und Ingwer sehr fein hacken – das gibt erst richtig Geschmack und macht das Kochen schneller.
- Sauce mischen:
- Vermische Sojasauce, Oystersauce, Hoisinsauce, Sesamöl, Zucker, Stärke und Pfeffer in einer kleinen Schüssel gut, bis Zucker ganz gelöst und alles schön glänzt.
- Nudeln vorbereiten:
- Nach Packung kochen, dann kurz kalt abschrecken und gut abtropfen lassen – so kleben und matschen sie nicht.
- Hähnchen braten:
- Pflanzenöl in einer großen Pfanne stark erhitzen. Hähnchen in einer Lage goldbraun braten – nur einmal wenden, damit’s zart bleibt. Dann rausnehmen und kurz beiseite legen.
- Basis anbraten:
- Braucht die Pfanne noch etwas Öl, gib’s einfach dazu. Dann Knoblauch und Ingwer rein, kurz scharf anbraten – nur bis es gut duftet und nicht dunkel wird, sonst wird’s bitter.
- Gemüse brutzeln:
- Paprika, Kohl, Karotten, Zwiebeln alle in die Pfanne geben. Unter ständigem Rühren auf hoher Hitze anbraten, bis alles weich, aber nicht labberig und noch richtig schön bunt bleibt.
- Mit Brühe verfeinern:
- Hühnerbrühe hineingießen und auf kleiner Flamme leicht köcheln lassen – so verbinden sich die Aromen und das Gemüse wird schön bissfest.
- Hähnchen und Gemüse vermischen:
- Jetzt kommt das Hähnchen zurück in die Pfanne – alles einmal ordentlich durchheben, damit sich alles gut verteilt und nochmals erwärmt.
- Sauce und Nudeln dazu:
- Sauce gleichmäßig über alles gießen, dann die abgetropften Nudeln untermischen. Mit zwei Kochlöffeln (oder Stäbchen) alles ordentlich durchheben, so dass alles glänzt.
- Zum Schluss heiß servieren:
- Lass alles noch zwei, drei Minuten zusammen einkochen, damit die Sauce leicht eindickt und sich alle Aromen verbinden. Gleich warm auf den Tisch – und genießen!

Ich muss ehrlich sagen, das Beste ist für mich immer, wie das Sesamöl alles verbindet. Und ich muss lachen, weil mein Cousin früher immer schon ein paar Nudeln geklaut hat, bevor wir am Tisch saßen.
Aufbewahrung leicht gemacht
Im Kühlschrank hält sich dein Chow Mein locker drei Tage frisch. Luftdicht verpacken, dann bleibt es knackig. Zum Aufwärmen schmeiß alles besser in die Pfanne anstatt in die Mikrowelle, sonst wird's pampig. Ein kleiner Schuss Hühnerbrühe beim Aufwärmen gibt den Nudeln wieder Leben.
Alternativen für Zutaten
Hähnchen einfach mal durch Garnele oder Tofu tauschen – perfekt, wenn du kein Fleisch willst oder aufs Meer stehst. Ohne Gluten klappt’s super mit Reis- oder anderen weizenfreien Nudeln. Mehr Biss gibt’s außerdem mit Zuckerschoten oder Sojasprossen.
So isst du’s am besten
Mach noch gerösteten Sesam oder feine Frühlingszwiebeln drauf, gibt richtig Aroma. Wer’s schärfer mag, darf ruhig Chiliöl oder frische Chilis drüber geben. Toll dazu: Frühlingsrollen oder einfach gedämpfter Pak Choi als Beilage.

Hintergrund & Herkunft
Chow Mein ist super beliebt in chinesisch-amerikanischen Haushalten und taucht auch in ganz vielen anderen Küchen auf. Die Wurzeln kommen eigentlich aus der kantonesischen Küche, doch jede Ecke – und jede Familie – macht’s auf ihre Art. Selbstgemachtes Chow Mein ist so ne richtige Kombi aus alten Tricks und modernen Ideen und macht immer richtig satt und happy.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Welches Gemüse passt am besten zu Chicken Chow Mein?
Meistens nimmt man Paprika, Möhren, Kohl und Zwiebeln. Schneide auch mal Zuckerschoten, Champignons oder ein paar Sojasprossen dazu, wenn du mehr Biss willst.
- → Wie bleibt alles schön knackig beim Anbraten?
Schnapp dir zuerst alle Zutaten, bevor du die Pfanne startest. Dann alles bei hoher Hitze kurz schwenken – so bleibt das Gemüse frisch und das Fleisch saftig.
- → Was macht die Sauce besonders schmackhaft?
Soyasauce, Austernsauce und Hoisinsauce zusammen mit Sesamöl, ein bisschen Zucker, Pfeffer und Speisestärke – das gibt den tollen Glanz und die herzhafte Note.
- → Kann ich das Gericht glutenfrei machen?
Tausche Sojasauce gegen Tamari aus und achte darauf, dass Austern- und Hoisinsauce glutenfrei sind. Bei den Nudeln einfach zu glutenfreien greifen, falls nötig.
- → Lässt sich das Essen gut vorbereiten?
Du kannst Hähnchen und Gemüse schon vorschneiden und die Sauce vorher mischen. Reste im Kühlschrank in einer Dose halten sich locker drei Tage.
- → Wie mache ich es schärfer?
Ein Schuss Chiliöl oder ein Klecks Sriracha in die Sauce heben die Schärfe – ganz nach deinem Geschmack dosieren.