
Jedes Mal, wenn ich Lust auf Louisiana-Gemütlichkeit und kräftige Aromen habe, greife ich zu dieser schnellen Cajun-Garnelen-Etouffee. Saftige Garnelen und eine scharfe, samtige Sauce retten mir oft hektische Feierabende, machen aber trotzdem ordentlich was her. Dieses Gericht bringt einfach immer Wohlfühlstimmung.
Ich hab das mal für eine Freundin gekocht, die in Louisiana aufgewachsen ist. Sie war baff, wie nah es an ihr Familienessen rankam – seitdem will sie es jedes Jahr zu Mardi Gras wieder haben.
Unwiderstehliche Zutaten
- Mittelgroße Garnelen, geschält und entdarmt: Sie bleiben schön saftig und mild. Kauft am besten welche, die angenehm nach Meer riechen.
- Weiche Butter ohne Salz: Sorgt für ein cremiges Grundaroma – du kannst die Würze selbst bestimmen.
- Ungebleichtes Weizenmehl: Perfekt fürs feine Andicken und den klassischen Roux. Gutes Mehl macht echt was aus.
- Zwiebel, fein gehackt: Gibt Süße und Tiefe. Am besten feste, knackige Zwiebeln ohne Triebe nehmen.
- Stangensellerie, fein gewürfelt: Typisch cajun, bringt leichte Erde. Frische, knackige Stangen machen’s aus.
- Grüne Paprika, gewürfelt: Schöne Farbe, milde Frische und dezente Würze.
- Frischer Knoblauch, gehackt: Gibt ordentlich Aroma-Kick. Schau, dass die Zehen prall und ohne grüne Stellen sind.
- Würzige Cajun-Mischung: Bringt die Südstaaten-Schärfe. Gibt’s fertig oder du mixt deine eigene Würze!
- Cayennepfeffer: Würzt richtig nach. Dosier selbst, wie scharf du’s magst.
- Hühnerbrühe: Macht die Sauce schön aromatisch und gleicht die Schärfe aus. Selbstgemacht oder salzarm ist top.
- Gehackte Dosentomaten, abgetropft: Sorgetragen für Frische und leicht säuerliche Note – gute Dosentomaten lohnen sich!
- Tomatenmark: Sorgt für tiefe, kräftige Tomatennoten. Mit Doppelkonzentrat wird’s besonders gut.
- Lorbeerblätter: Geben sanfte Würze, nicht vergessen am Ende rauszufischen.
- Sahne: Macht die Sauce extra cremig und geschmeidig. Bitte keine Milch nehmen, sondern volle Sahne.
- Schwarzer Pfeffer & Salz: Nachwürzen unbedingt am Schluss probieren.
- Frisch gekochter Langkornreis: Das ideale Bett für die Sauce. Locker und nicht klebrig.
- Geheckte Petersilie oder Frühlingszwiebeln: Bringen Farbe und Frische – immer mit frischen, grünen Kräutern toppen.
Detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Fertigstellen & Garnieren
- Löffel alles auf heißem Reis anrichten, dann mit viel frischer Petersilie oder Frühlingszwiebeln bunt machen. Schnell servieren, solange alles dampft!
- Shrimps garen
- Gib die Garnelen in die Sauce. Alles schön miteinanderrühren, sodass die Shrimps komplett bedeckt sind. Kurz köcheln lassen (nur wenige Minuten!), bis sie rosa und leicht gebogen sind.
- Geschmack ausbauen
- Senke die Hitze, damit die Sauce nur noch ganz leicht simmert. Lass das Ganze etwa zehn Minuten offen blubbern, damit alles schön durchzieht und dicker wird.
- Sauce vollenden
- Die Lorbeerblätter rausholen, dann einen guten Schuss Sahne reinmischen – das macht alles so schön samtig. Zum Schluss nochmal kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mehr Sahne geht immer!
- Saucenbasis machen
- Tomatenstückchen, Tomatenmark und Lorbeer in den Topf. Alles ordentlich durchrühren und dann langsam die Brühe reingießen, dabei kräftig rühren, damit nichts klumpt. Erhöhen, bis es leicht brutzelt und eindickt.
- Zwiebeln, Sellerie & Paprika anschwitzen
- Gemüse in den bereits fertigen Roux geben und ungefähr drei bis vier Minuten mitrösten, bis sie weich werden und die Zwiebeln glasig sind.
- Roux anrühren
- Butter auf mittlerer Hitze in großem Topf schmelzen. Mehl dazu geben und kräftig einrühren. Jetzt schön rühren, bis alles goldgelb ist und leicht nussig riecht.
- Knoblauch & Gewürze duften lassen
- Knoblauch rein und schnell umrühren, knapp eine Minute, bis der Geruch alles erfüllt. Jetzt die Cajun-Gewürze & Cayenne dazu, beides kurz mitschwenken.

Die regionalen Garnelen haben mich echt überzeugt – je frischer die Shrimps, desto mehr erleben die Aromen ein Upgrade! Wenn ihre Schalen noch dran sind, koch sie fünf Minuten in der Brühe aus und siebe danach ab. So wird die Basis extra lecker. Die Kids helfen oft beim Schälen – ein paar Garnelen werden immer extra für den kleinen Snack zwischendurch zurückgehalten.
So hält alles frisch
Im Kühlschrank bleibt das Cajun-Garnelen-Gericht locker drei Tage gut. Füll es einfach in eine gut schließende Box und erwärm es schonend im Topf, am besten mit etwas Wasser oder Brühe damit die Sauce schön samtig bleibt. Einfrieren würde ich vermeiden, da die Sahne sich sonst absetzt. Zum Vorbereiten fürs Mittagessen eignet es sich aber super.
Alternative Zutaten
Falls keine Shrimps da sind, schmecken auch Stücke von Wels, Flusskrebs oder für Veggies fester Tofu. Hühnerbrühe kannst du durch Gemüse- oder Fischfond ersetzen. Magst du’s noch würziger, hau deine Lieblings-Chilisauce rein. Bei fehlendem Tomatenmark einfach etwas mehr Tomatenwürfel nehmen.
Wie du es servierst
Schöpfe die Etouffee auf frisch gedämpften weißen Reis – magst du es kerniger, ist auch Vollkornreis klasse dazu. Ein bisschen Knoblauchbrot passt perfekt zum Tunken der Sauce. Für Frische dazu einen grünen Salat mit leichter Vinaigrette – einfach unschlagbar!

Kleiner kulinarischer Einblick
Etouffee zählt zu den absoluten Highlights der Cajun- und Kreolen-Küche in Louisiana. „Ersticken“ bedeutet das Wort, weil alles langsam mit Sauce zugedeckt gart. Jede Familie hat ihren eigenen Geheimtrick – es ist pure Wohlfühlkost, die alle an einen Tisch holt.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Wie bleiben die Garnelen schön zart im Etouffee?
Gib die Garnelen erst ganz zum Schluss dazu und lass sie nur so lange ziehen, bis sie rosa und fest sind. Wenn sie zu lange köcheln, werden sie leider hart.
- → Was macht Etouffee richtig Cajun-typisch?
Die Mehlschwitze bringt richtig Geschmack, dazu die klassische Mischung aus Zwiebeln, Paprika und Sellerie. Würzige Cajun-Gewürze sorgen für das typische Aroma und die angenehme Schärfe.
- → Kann ich statt Garnelen auch andere Zutaten nehmen?
Ja klar, Flusskrebse oder Hähnchen passen super und werden ähnlich zubereitet.
- → Was passt gut als Beilage dazu?
Klassisch gibt’s Reis dazu. Ein krosses Brot oder Maisbrot ist auch super zum Aufdippen in die Soße.
- → Wie scharf wird das Cajun-Garnelen-Etouffee?
Die Schärfe hängt vom Cajun-Gewürz und wie viel Cayenne du nimmst, ab. Einfach nach deinem Geschmack dosieren.
- → Wofür ist eigentlich die Mehlschwitze gut?
Sie dickt die Soße an und bringt ein nussiges Aroma, das in ganz vielen Cajun-Gerichten typisch ist.