
Bock auf was richtig Würziges mit schön viel Bums im Wok? Dann ist dieses Dragon Chicken mit Cashews genau das Ding für dich. Saftige knusprige Hähnchenstücke in einer süß-scharfen Soße, knackiges Gemüse und selbstgeröstete Butter-Cashews – jeder Happen ist der Knaller. Sobald ich das auf den Tisch bringe, stürmt alle direkt in die Küche – allein vom Duft kriegt man schon Hunger!
Das ist mein Lieblingsessen, das ich auspacke, wenn ich Eindruck machen, aber nicht lange drumherum stehen will. Beim ersten Mal wurden alle Reste weggeputzt – jetzt gibt‘s das bei uns fast jedes Wochenende!
Frische Zutatenliste
- Eier: machen die Marinade schön cremig und sorgen dafür, dass die Panade bombenfest hält – für extra Crunch
- Sojasoße, natriumreduziert: bringt Würze ohne zu versalzen – achte einfach auf eine gute Marke
- Ingwerpulver, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver: würzen das Hähnchen schon vor dem Braten mild-warm durch
- Chilipulver, Paprika, Cayennepfeffer: geben ordentlich Dragon-Feuer – mit frischen Gewürzen schmeckt‘s am meisten
- Hähnchenschenkel: deutlich saftiger als Brustfleisch – einfach das sichtbare Fett vorher abschneiden für feine Textur
- Mehl: macht die Panade stabil, damit alles schön knusprig bleibt
- Maisstärke: bringt noch eine Extraportion Crunch – einfach auf Klümpchen achten
- Pflanzen- oder Rapsöl: neutral im Geschmack und super zum Braten auf hoher Hitze
- Ketchup: liefert eine süß-säuerliche Grundlage für die Soße – am besten eine ohne extra Zucker
- Honig: bremst die Schärfe ab und gibt einen leichten Glanz
- Austernsoße: sorgt für tiefes Umami – wer mag, greift zu einer Version ohne Geschmacksverstärker
- Asiasoße wie Sambal Oelek: hier kannst du die Schärfe lieben steuern
- Chinkiang-Essig oder Balsamico-Rice-Essigmix: kippt die ganze Sache leicht säuerlich und macht die Soße nicht schwer
- Sesamöl, geröstet: gibt ein nussiges Aroma – bitte kein stark verarbeitetes nehmen
- Cashews: machen’s buttrig und knackig – selbst rösten schmeckt einfach besser
- Erdnuss- oder neutrales Öl: brauchst du extra zum Anbraten vom Gemüse und den Gewürzen
- Weiße Zwiebel & rote Paprika: bringen Farbe und süßen Biss in deine Pfanne
- Frisch geriebener Ingwer und gehackter Knoblauch: machen alles schön aromatisch
- Dekotipp: gerösteter Sesam und Frühlingszwiebeln oben drauf: für optisch und geschmacklich ein Sahnehäubchen
Einfache Anleitung Schritt für Schritt
- Vermische das Hähnchen:
- Alle Gewürze, Sojasoße und Eier zusammen mit einem Schneebesen in eine große Schüssel rühren. Dann das geschnittene Fleisch reinwerfen, alles schön mit den Händen durchmischen. Lass das Ganze für 30 Minuten offen stehen – wer‘s am Vorabend vorbereitet: Deckel drauf und ab in den Kühlschrank, aber vor dem Panieren bitte wieder auf Zimmertemperatur bringen.
- Rühr die Soße an:
- In einer kleinen Schüssel Sesamöl, Ketchup, Sojasoße, Honig, Austernsoße, Chilisoße, Essig und Maisstärke verquirlen, bis es homogen wird. Stell die Schale am besten neben den Herd bereit – vor dem finalen Schritt einmal aufrühren, dann gibt's keine Klümpchen.
- Panier das Hähnchen:
- Gib Maisstärke, Mehl und Chilipulver in einen großen Beutel oder Schale und vermische alles gut. Heb das Fleisch aus der Marinade, leicht abtropfen lassen und mit der Panade richtig durchschütteln oder wenden, bis alles überzogen ist.
- Brate das Hähnchen an:
- Gieße Öl in die heiße Pfanne, sodass der Boden bedeckt ist. Ordne das Fleisch so rein, dass nichts aufeinanderliegt. Jede Seite so vier Minuten, einmal wenden – es darf ruhig richtig knusprig-braun werden. Danach auf etwas Küchenpapier abtropfen lassen, restliche Portionen nach und nach anbraten.
- Röste die Cashews:
- Pfanne eventuell kurz auswischen, dann Cashews ohne Öl bei mittlerer Hitze rösten, ständig bewegen! Sobald sie goldbraun sind und du den Duft riechst, vom Herd nehmen – sie brennen schnell an.
- Gemüse und Gewürze scharf anbraten:
- Noch einen Spritzer frisches Öl einfüllen und heiße Pfanne nutzen. Zwiebeln und Paprika rein, unter Rühren zwei Minuten anschmoren, bis sie etwas weich, aber noch knackig sind. Geriebenen Ingwer und Knoblauch dazuschütten und alles zusammen eine halbe Minute mitschwenken, bis es gut duftet aber nicht zu braun wird.
- Soße aufkochen lassen:
- Nochmal alles durchrühren und dann die Soße ins heiße Gemüse kippen. Bei mittlerer Hitze ständig umrühren, bis sie dick und sämig wird – dauert meist nur eine Minute.
- Alles zusammenwerfen und servieren:
- Das gebratene Hähnchen und die Cashews in die Pfanne zurück geben – jetzt alles vorsichtig mit der Soße vermengen. Sofort auftischen und nach Lust mit Sesam und Lauch garnieren – dann sieht’s aus wie beim Lieblings-Imbiss!

Cashews werden beim Rösten superfix braun, und als Kind durfte ich die immer selbst in die Pfanne werfen – Mam gab mir extra ihre Hand dazu, damit ja nichts anbrennt. Genau diese Farbe und der Crunch machen das Gericht für mich heute noch zum Highlight.
Wie du’s am besten aufbewahrst
Im Kühlschrank in einer fest verschlossenen Box hält sich alles problemlos drei Tage frisch. Für extra Knusper: Fleisch und Soße am besten getrennt lagern. Erwärme alles lieber langsam in der Pfanne und nicht in der Mikrowelle – klappt besser, damit bleibt das Hähnchen kross.
Tauschtipps für Zutaten
Magst du lieber Hähnchenbrust? Geht auch, bleibt aber nicht ganz so saftig wie Keule. Cashews kannst du bei einer Nussallergie easy durch geröstete Kürbiskerne ersetzen. Austernsoße lässt sich super mit Hoisin austauschen oder einfach mehr Honig nehmen, wenn du alles vegetarisch halten willst.
Serviertipps
Ich finde, dazu passen am besten duftender Jasminreis, aber auch Naturreis oder gebratene Eiernudeln sind unschlagbar dazu. Mit viel frischer Frühlingszwiebel garnieren und für die Scharfesser noch rote Chilischeiben oben drauf legen.

Dragon Chicken – Ein bisschen Geschichte
Das Gericht kommt ursprünglich aus der Asia-Fusionküche und ist in vielen indisch-chinesischen Lokalen ein Klassiker. Hier treffen knusprige Nüsse und frittiertes Hähnchen auf würzige Sojasoße und scharfe Gewürze – das geht seit Generationen so und erinnert immer an große Familienfeste mit ordentlich was zu feiern.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Welches Hühnerfleisch passt am besten?
Am besten nimmst du Hähnchenschenkelfilet. Das bleibt schön saftig und hält Marinade sowie hohe Hitze locker aus.
- → Wie stelle ich die Schärfe ein?
Magst es schärfer oder milder? Dreh einfach an Chili-Soße und Cayenne-Pfeffer, damit’s für dich passt.
- → Kann ich alles vorbereiten?
Klar! Du kannst Huhn und Soße vorab fertig machen. Kombiniere erst beim Servieren alles, damit’s richtig crunchy bleibt.
- → Welche Gemüse passen noch dazu?
Paprika und Zwiebel sind Klassiker, aber probier gern auch Zuckerschoten, Karotten oder Brokkoli.
- → Wie wird das Huhn extra knusprig?
Marinade gut abtupfen. Dann die Stückchen ordentlich in Stärke und Mehl wälzen und portionsweise heiß braten. Nicht zu viel auf einmal in die Pfanne geben!
- → Womit kann ich Austernsauce ersetzen?
Pilzsauce passt super, oder misch Sojasauce mit etwas dunklem Zucker und mehr Essig für einen ähnlichen Geschmack.