
Dieses tropische Dessert verwandelt den klassischen Piña-Colada-Cocktail in eine köstliche frittierte Leckerei, die süße Ananas mit vollmundigen Kokos- und Rumaromen verbindet. Die warme, knusprige Hülle gibt den Weg frei für saftige, rumgetränkte Ananas – das perfekte Verwöhn-Dessert für Sommerpartys oder wenn man einfach Lust auf einen Hauch von Tropenfeeling hat.
Ich hab diese Leckerei zum ersten Mal bei meiner Gartenparty letzten Sommer gemacht, und sie waren schneller weg als alles andere. Jetzt fragen meine Freunde bei jedem Grillabend, ob ich wieder meine "beschwipsten Ananasringe" mache.
Zutaten
- Frische Ananasringe: Liefern die perfekte saftige Basis, die gut beim Frittieren standhält
- Brauner Rum: Bringt Tiefe und Komplexität ins Geschmacksprofil
- Kokosrum: Verstärkt die tropische Note ohne die Ananas zu überdecken
- Mehl: Bildet die Grundlage für eine leichte knusprige Umhüllung
- Gesüßte Kokosflocken: Sorgen für Textur und verstärken den tropischen Geschmack
- Große Eier: Funktionieren als ideales Bindemittel für die Panade
- Kokosmilch: Unterstützt den Kokosgeschmack im ganzen Gericht
- Pflanzenöl: Mit seinem neutralen Geschmack lässt es die tropischen Zutaten glänzen
- Frischkäse: Ergibt eine cremige Basis für die Dip-Sauce
- Puderzucker: Gleicht die Säure des Frischkäses mit genau der richtigen Süße aus
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Rum-Infusion:
- Frische Ananasringe mindestens eine Stunde in einer Mischung aus braunem und Kokosrum einweichen. Dieser wichtige Schritt erlaubt der Frucht, die komplexen Aromen aufzunehmen und trotzdem ihre Struktur zu behalten. Bewahre den Rum nach dem Abtropfen auf, da er mit Ananasaromen angereichert wurde und deine Dip-Sauce verfeinern wird.
- Panier-Station vorbereiten:
- Stelle drei flache Schüsseln mit Mehl, verquirlten Eiern mit Kokosmilch und gesüßten Kokosflocken auf. Diese Fließband-Methode sorgt dafür, dass jeder Ananasring gleichmäßig paniert wird. Das Mehl hilft der Eimischung zu haften, während die Eimischung dafür sorgt, dass die Kokosflocken kleben bleiben und eine perfekte goldene Kruste bilden.
- Panier-Prozess:
- Jeden Ananasring zuerst komplett in Mehl wenden, dann durch die Eimischung ziehen und überschüssiges abtropfen lassen, und schließlich in Kokosflocken wälzen und leicht andrücken. Die Andrück-Technik ist entscheidend für eine Panade, die beim Frittieren intakt bleibt.
- Frittier-Technik:
- Pflanzenöl in einem schweren Topf auf genau 175°C erhitzen. Diese Temperatur ist wichtig, denn zu niedrig führt zu matschigen Ringen und zu hoch verbrennt die empfindlichen Kokosflocken. Jeden Ring etwa eine Minute pro Seite frittieren, bis sie schön goldbraun sind. In kleinen Portionen arbeiten, um die Öltemperatur konstant zu halten.
- Sauce zubereiten:
- Weichen Frischkäse mit Puderzucker schlagen, bis er komplett glatt ist. Nach und nach den aufbewahrten Rum einarbeiten, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dieser Schritt verwandelt die übrige Einweichflüssigkeit in eine luxuriöse Dip-Sauce, die die frittierten Ringe perfekt ergänzt.
- Fertigstellung:
- Die warmen frittierten Ananasringe auf einer Servierplatte anrichten, mit der Rum-Frischkäse-Dip-Sauce in der Mitte. Diese Präsentation lässt Gäste die goldene Farbe und das Aroma genießen und bietet einfachen Zugang zur passenden Sauce.

Mein absoluter Lieblingsteil dieses Rezepts ist der Moment, wenn die Ananas ins heiße Öl taucht und diesen berauschenden Duft von karamellisiertem Zucker, Kokos und Rum freisetzt. Es versetzt mich sofort an eine Strandbar, selbst wenn ich nur an einem Dienstagabend in meiner Küche stehe.
Die Rumsorte ist wichtig
Qualität und Art des Rums beeinflussen maßgeblich das Geschmacksprofil dieses Desserts. Brauner Rum bringt Karamell- und Vanillenoten mit, die die natürliche Süße der Ananas ergänzen, während Kokosrum die tropische Note verstärkt. Für ein gehobenes Erlebnis kannst du gealterten Rum verwenden, der mehr Komplexität bietet. Wenn du eine weniger alkoholische Version bevorzugst, verkürze die Einweichzeit auf 30 Minuten, statt den Rum ganz wegzulassen.
Familienfreundliche Version
Eine alkoholfreie Version zu machen ist einfach, ohne auf Geschmack zu verzichten. Ersetze den Rum durch eine Mischung aus Kokosmilch, Ananassaft und etwas Vanilleextrakt. Die Ananas nimmt diese Aromen trotzdem gut auf, und das Dessert behält seinen tropischen Charakter. Du kannst auch einen Teelöffel Kokosextrakt zur Eimischung geben, um das Kokosaroma zu verstärken, das sonst vom Rum käme.
Serviervorschläge
Diese frittierten Ananasringe ergeben ein tolles Dessert, wenn sie warm mit einer Kugel Vanilleeis und der Dip-Sauce serviert werden. Für eine elegante Präsentation kannst du den Teller mit gerösteten Kokosflocken bestäuben und mit Minzblättern garnieren. Sie passen auch wunderbar zu einem tropischen Brunch oder als krönender Abschluss einer Hawaii-Party. Für Erwachsene kannst du kleine Gläschen des übrigen Rums zum Nippen daneben servieren.
Die perfekte Ananas
Die richtige Ananas zu wählen macht bei diesem Rezept den Unterschied. Such nach einer mit süßem Duft am Boden und goldener Farbe, die sich von unten nach oben zieht. Die Ananas sollte schwer für ihre Größe sein und leicht nachgeben, ohne weich zu sein. Beim Schneiden der Ringe solltest du auf eine gleichmäßige Dicke von etwa einem Zentimeter achten, damit sie gleichmäßig garen. Frische Ananas ist dringend empfohlen, da sie ihre Textur beim Frittieren besser behält als Dosenware.

Fragen und Antworten zum Rezept
- → Wie lange sollte ich die Ananasringe in Rum einlegen?
Die Ananasringe sollten mindestens 1 Stunde in der Mischung aus dunklem Rum und Kokosrum einweichen. So kann die Frucht die Aromen aufnehmen. Für einen intensiveren Geschmack kannst du die Einweichzeit auf bis zu 4 Stunden verlängern.
- → Kann ich dieses Gericht ohne Alkohol zubereiten?
Klar, du kannst eine alkoholfreie Version machen, indem du die Ananasringe in Kokosmilch oder Ananassaft statt Rum einlegst. Für die Dipsauce kannst du einen Schuss Ananassaft oder Kokoscreme für den Geschmack verwenden.
- → Woher weiß ich, wann das Öl heiß genug zum Frittieren ist?
Das Öl sollte etwa 175°C warm sein vorm Frittieren. Ohne Thermometer kannst du testen, indem du ein kleines Stück Brot ins Öl gibst - es sollte sofort brutzeln und in ungefähr 60 Sekunden goldbraun werden.
- → Kann ich Ananas aus der Dose statt frische verwenden?
Obwohl frische Ananas bessere Textur und Geschmack bietet, kannst du zur Not auch Ananasringe aus der Dose nehmen. Lass sie aber gut abtropfen und tupfe sie komplett trocken, bevor du sie in Rum einlegst, da zu viel Feuchtigkeit die Panade und den Frittierprozess beeinträchtigt.
- → Wie weit im Voraus kann ich diese vorbereiten?
Diese frittierten Ananasringe schmecken am besten warm direkt nach dem Frittieren. Du kannst aber die Ananas bis zu 24 Stunden vorher in Rum einlegen und im Kühlschrank aufbewahren. Die Frischkäse-Dipsauce kann ebenfalls vorher zubereitet und gekühlt werden, bring sie vor dem Servieren einfach auf Zimmertemperatur.
- → Wie bewahre ich Reste am besten auf?
Die Ringe schmecken zwar frisch am besten, aber Reste kannst du in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 2 Tage aufbewahren. Wärm sie 5-7 Minuten bei 175°C im Ofen auf, um etwas Knusprigkeit zurückzubekommen. Die Dipsauce hält sich getrennt im Kühlschrank bis zu 4 Tage.