
Wer kann denn bitte an fluffigem japanischem Erdbeerkuchen mit softem Biskuit und cremigem Sahnewölkchen um frische, saftige Beeren wirklich vorbeigehen? Dieses Herzstück gehört bei uns auf jeden festlichen Tisch und lockt meine Familie immer ganz schnell in die Küche. Seit ich den Teig im Wasserbad dampfgare für diese ultra-zarte Konsistenz, gibt’s den Kuchen hier zu fast jedem Geburtstag und zu unseren späten Frühlingspartys.
Fantastische Zutaten
- Zucker und heißes Wasser: Diese Kombi sorgt als Sirup dafür, dass deine Böden extra saftig werden
- Kalte Milch: Sorgt für sanftes Aroma und macht den Biskuit schön locker Am besten vollfett nehmen
- Kuchenteigmehl: Für besonders feine Krume – nimm Typ 405 oder siebe normales Mehl richtig gut
- Frische Erdbeeren: Am besten duftend, fest und reif wählen, bringen Süße und Farbe
- Eier (groß): Volles Ei – Eigelb plus Eiweiß für Stand und Luftigkeit Frische Eier zu nehmen lohnt
- Puderzucker: Erst sieben und ab in die Sahne für cremige Süße ohne Klümpchen
- Schlagsahne: Mindestens 36% Fett, richtig schön kalt – das wird die fluffige Basis für deine Deko
- Gemahlene Gelatine (optional): Für extrastabile Sahne, wenn du willst Am besten ohne Geschmack nehmen
- Kristallzucker: Zum Marinieren der Beeren – sorgt für glänzende, sirupige Stücke
- Butter, ungesalzen: Zimmertemperatur für mehr Schmelz und reinen Geschmack
- Kaltes Wasser: Zum Anrühren, falls du Gelatine brauchst
- Feiner Backzucker: Löst sich schnell auf, gibt dem Biskuit sanfte Süße – notfalls einfach normalen Zucker kurz mahlen
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Schneiden & Servieren:
- Mit einem Wellenschliffmesser in glatte Stücke teilen Falls du Sahne mit Gelatine genommen hast, lass ihn vorher eine Stunde Raumtemperatur annehmen, dann ist er noch zarter
- Kühlen & Ruhen lassen:
- Stabilisierte Sahne? Dann den ganzen Kuchen etwa 30 Minuten ohne Abdeckung kühlen Vor dem Anschneiden So bleibt alles schön fest Normale Sahne: Lieber schnell genießen
- Fertig machen & Verzieren:
- Decke die Seiten und die Oberfläche mit einer großzügigen Sahneschicht ein Willst du’s hübsch? Nimm einen Spritzbeutel für Tupfen, oder streiche Muster mit einem Winkelspatel Ein paar halbierte oder ganze frische Erdbeeren als Deko machen’s zum Hingucker
- Böden & Füllung schichten:
- Biskuit quer halbieren Beiden Innenseiten mit Sirup bepinseln Die untere Hälfte auf eine Kuchenplatte legen Dick Sahne drauf, dann die gezuckerten Erdbeerscheiben, vielleicht noch ein Klecks Sahne zum „Festkleben“ Dann den zweiten Biskuit obenauf und ordentlich ausrichten
- Sahne steif schlagen (oder stabilisieren):
- Für stabilisierte Variante Gelatine im kalten Wasser 5 Minuten ziehen lassen Dann vorsichtig schmelzen, bis sie klar ist Kalte Sahne mit gesiebtem Puderzucker schlagen, bis weiche Spitzen entstehen Gelatine mit etwas Sahne verrühren, dann beides zusammen unterheben Kurz weiterschlagen, bis die Masse leicht standfest bleibt Nur normale Sahne? Einfach steif, aber nicht krümelig schlagen
- Sirup anmischen:
- Heißes Wasser mit Zucker verrühren, bis alles klar ist Ein Schuss vom Erdbeersaft macht den Sirup noch fruchtiger, falls du magst
- Erdbeeren marinieren:
- Etwa 225 Gramm Beeren vom Grün befreien und in dünne Scheiben schneiden Mit Kristallzucker gründlich mischen und 1–2 Stunden ziehen lassen Zwischendurch umrühren, dann bilden sich kleine Siruppfützen Abgießen, Saft auffangen
- Auskühlen und Formen lösen:
- Wenn fertig, mit einem kleinen Messer vom Rand der Form lösen Dann stürzen und komplett abkühlen lassen Bevor du dekorierst oder servierst bringt das noch mehr Luftigkeit
- Biskuit backen:
- Teig in die vorbereitete Form füllen Ein paar Mal vorsichtig auf die Arbeitsfläche klopfen, damit große Luftblasen verschwinden Jetzt im Wasserbad backen – Wasser sollte etwa 2,5 cm hoch stehen Etwa 90 Minuten drinlassen, bis ein Holzstäbchen sauber rauskommt und der Rand leicht zurückzieht
- Biskuit mischen:
- Ein Viertel vom Eischnee sanft unter die Eigelb-Mehl-Masse heben So wird’s leichter Alles zurück zu den restlichen Eiern und vorsichtig unterheben Schön locker, damit die Luft bleibt
- Eischnee schlagen:
- Eiweiß in eine komplett fettfreie Schüssel geben Mit dem Mixer erst schaumig schlagen, dann langsam den feinen Zucker zugeben So lange schlagen, bis glänzende, gebogene Spitzen entstehen
- Nasse Masse mischen:
- Milch und Butter vorsichtig schmelzen, dann das Mehl direkt reinsieben Mit einem Teigschaber alles gerade so verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind Eigelb unterrühren, bis alles einheitlich sonnig ist
- Wasserbad bereitstellen:
- In eine tiefe Backform kochendes Wasser geben, sodass deine Kuchenform 2,5 cm im Wasser steht Springform fest in Alufolie wickeln, damit kein Wasser eindringt
- Vorbereiten und vorheizen:
- Runden Backring (20 cm) mit Backpapier auslegen Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze starten

Biskuit ist extra leicht und viel lockerer als klassische Genoise Mit stabiler Sahne hält sich alles gut zwei Tage gekühlt Einfrieren klappt super, wenn du einzelne Stücke verpackst – auftauen einfach offen im Kühlschrank Mein Favorit? Die Sahneschicht! Meine Tochter und ich können’s nie abwarten und gönnen uns schon vorab ein, zwei Löffel. Da ist dann oft schon Vorfreude und Lachen in der Küche.
Tipps für die Aufbewahrung
Sobald Sahne drauf ist, muss der Kuchen unbedingt in den Kühlschrank Locker mit Folie abdecken, dann bleibt die Creme bis zu zwei Tage frisch Angeschnittene Stücke einfach mit Backpapier an der Kante schützen, damit sie nicht austrocknen
Andere Möglichkeiten für Zutaten
Kein Kuchenteigmehl da? Dann nimm normales Mehl, siebe es gut und nimm pro Tasse einfach etwa zwei Esslöffel raus Milchprodukte ersetzen? Pflanzensahne und Pflanzenmilch funktionieren im Biskuit richtig gut Keine Erdbeeren verfügbar? Feine Scheiben Pfirsich oder Kiwi schmecken auch richtig lecker und bringen Farbe auf den Teller

So kannst du es servieren
Purer Genuss: Einfach so mit extra marinierten Früchten toppen – das bringt maximale Frische Dazu eiskalten Matcha servieren und das japanische Café-Feeling ist zuhause Mit gemischten Beeren obendrauf und etwas zusätzlichem Puderzucker bist du für jede Sommerparty bereit
Was steckt dahinter
Erdbeer-Shortcake ist in Japan seit dem frühen 20. Jahrhundert der Inbegriff westlicher Feste Sahne als Topping statt Buttercreme macht alles viel leichter – und einfach sympathisch Bei uns reden alle gern beim Kuchen über die vielen anderen Varianten aus Fernost, egal ob zu Weihnachten oder Geburtstagen
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Wozu backt man den Kuchen im Wasserbad?
Im Wasserbad wird die Hitze gleichmäßig verteilt. So bräunt der Kuchen nicht zu schnell und bleibt super weich.
- → Wie bleibt die Sahne länger stabil?
Ein wenig Gelatine in der Schlagsahne hält sie schön fest – praktisch, wenn der Kuchen warten muss.
- → Wie bekomme ich Erdbeeren schnell weich und saftig?
Einfach Erdbeerscheiben mit Zucker mischen und ein bis zwei Stunden stehen lassen, dann ziehen sie leckeren Saft.
- → Wie schneidet man den Kuchen am besten?
Kühle den Kuchen erst gut durch, dann klappt's mit einem scharfen Brotmesser ganz sauber, ohne dass die Schichten zerdrückt werden.
- → Kann ich normales Mehl statt Kuchenmehl nehmen?
Kuchenmehl macht den Teig besonders zart. Wenn du willst, kannst du normales Mehl nehmen – einfach pro Tasse zwei Löffel rausnehmen und durch Speisestärke ersetzen.
- → Muss ich den ganzen Sirup benutzen?
Nimm einfach so viel Sirup, dass die Schichten feucht sind, aber nicht matschig. Probier aus, wie es dir am besten schmeckt!