
Garnelen mit Pasta sind wie ein heimliches Upgrade für Montageabende. Fix gemacht und dabei trotzdem richtig besonders. In knapp dreißig Minuten steht alles auf dem Tisch – mit cremiger Pasta, einer buttrigen Weißweinsoße und herrlich knoblauchigen Garnelen. Ich lande immer wieder bei diesem Klassiker, egal ob für enge Freunde oder um Gäste zu überraschen. Geht einfach immer und schmeckt wahnsinnig gut.
Das allererste Mal hab ich’s gemacht, weil ich zufällig Garnelen im Tiefkühl hatte – seitdem wünschen sich alle dieses Gericht, wenn Garnelen im Haus sind. Ich staune immer wieder, wie viel Geschmack ein paar einfache Zutaten rausholen.
Zutaten
- Parpadelle oder Spaghetti: wunderbar zart – nimm eine Sorte, die schön bissfest wird
- Olivenöl: bringt den typischen Geschmack Extra Natives lohnt sich für das Aroma
- Große rohe Garnelen: herrlich saftig am Schluss Ganz frisch oder tiefgekühlt funktioniert beides – vor dem Kochen am besten entdarmen
- Trockener Weißwein: hebt die Soße auf ein anderes Level Ich nehme gern Chardonnay oder Sauvignon Blanc – Hauptsache, du würdest ihn auch trinken
- Gesalzene Butter: macht die Soße schimmernd und cremig
- Frischer Knoblauch: gibt jedem Bissen richtig Power Frisch gehackt schmeckt einfach besser
- Hühnerbrühe: für das gewisse Etwas Auf die Salzmenge achten – besser low sodium nehmen
- Tomaten gewürfelt: bringen eine ordentliche Portion Frische Am besten süße Cherrytomaten oder aromatische Strauchtomaten
- Petersilie grob gehackt: sorgt für Farbe und Frische Glatte Petersilie ist top wenn du sie findest
- Saftige Zitronenviertel: runden alles mit frischem Kick ab Glatte Zitronen sind meist am saftigsten
- Parmesan gerieben: gibt nicht nur Würze sondern auch Schmelz Immer frisch vom Stück reiben
- Beiseite gestelltes Pastawasser: macht die Soße samtig Einfach vor’m Abgießen aufheben
- Gewürzmix: Oregano, Basilikum, Senfpulver, Würzsalz machen den Geschmack rund
- Räucherpaprika, schwarzer Pfeffer und wenig Chili: bringen eine leichte Schärfe dazu
Weg-für-Weg Anleitung
- Abwiegen und Schneiden:
- Vorher alle Zutaten bereitstellen und Garnelen auftauen. Am besten mit Küchenpapier trocken tupfen, dann Schale und Darm entfernen. Parmesan schon mal reiben und in ein Glas füllen.
- Garnelen anbraten:
- Öl in großer Pfanne erhitzen, Garnelen rein und pro Seite ganz kurz anbraten, bis sie Farbe bekommen. Dann direkt rausnehmen – sie garen später noch mit.
- Wein einkochen:
- Herd kurz ausschalten, dann den Wein dazugeben. Wieder anschalten und alles ein paar Minuten simmern, bis die Flüssigkeit zur Hälfte weg ist. So werden die Aromen schön rund.
- Knoblauchbutter machen:
- Hitze runterdrehen, Butter und Knoblauch einrühren und kurz anbraten, bis der Geruch richtig intensiv wird, aber keinesfalls bräunen lassen!
- Brühe und Gewürze einrühren:
- Jetzt Hühnerbrühe dazu sowie Oregano und Co. Alles gemeinsam ein paar Minuten köcheln, damit der Geschmack reinkickt.
- Pasta kochen:
- Die Nudeln in kräftig gesalzenem Wasser bissfest kochen (zwei bis drei Minuten). Direkt vor dem Abgießen etwas Kochwasser rausnehmen.
- Parmesan-Mix herstellen:
- Während die Pasta kocht das Pastawasser im Glas mit Parmesan schütteln, bis es schön cremig ist. So gibt’s keine Klümpchen.
- Alles vermengen:
- Pasta mit in die Pfanne geben, Parmesanmixtur drüber und mit der Zange alles vermischen.
- Garnelen und Tomaten reinwerfen:
- Jetzt kommen Garnelen und Tomaten dazu – einmal durchschwenken, damit alles warm wird.
- Zum Schluss servieren:
- Frische Zitronen drüberpressen, Petersilie drüberstreuen. Mit etwas zusätzlichem Parmesan und Zitronenecken servieren.

Ich hab fast immer Zitronen zu Hause – damit peppe ich nicht nur hier die Nudeln auf. Sie geben praktisch jedem Gericht mehr Pepp. Meine Nichte hat neulich stolz die Petersilie darübergestreut. Sie fand es super, am Ende den Feinschliff zu setzen.
Aufbewahrung
Am leckersten schmeckt das Gericht direkt frisch vom Herd. Doch Reste kannst du schnell abkühlen lassen und luftdicht im Kühlschrank etwa zwei Tage lagern. Zum Aufwärmen lieber ein bisschen Brühe oder Wasser dazugeben, dann bleibt alles schön saftig. Ich pack’s gern nochmal kurz in die Pfanne statt in die Mikrowelle – so werden die Garnelen nicht zäh.
Tauschen leicht gemacht
Kein Weißwein da? Einfach mehr Brühe nehmen, dann wird die Soße sanfter. Wer es herzhafter mag, nimmt Vollkornpasta statt Engelshaar. Frische Tomaten sind top, aber auch abgetropfte Dose geht problemlos und spart Zeit. Wer auf Milchprodukte verzichtet, nimmt vegane Butter plus einen Löffel Hefeflocken für das cremige Finish.
Was passt dazu
Für sich schon genial – aber ein knackiger grüner Salat oder in Knobi gebratenes Brokkolini machen das Essen komplett. Mit Röstbrot (am besten Ciabatta) gibt’s keinen Tropfen Soße, der übrig bleibt. Und gönn dir das Glas vom selben Weißwein – unterstreicht einfach den Geschmack.

Kultureller Hintergrund
Dieses Gericht steht für echtes italienisch-amerikanisches Wohlgefühl. Ursprünglich inspiriert von venezianischem Scampi – hier leichter, schneller und mit ordentlich US-Charme. Genau so etwas bekommst du in gemütlichen ‚Little Italy‘-Restaurants in den Staaten. Bei vielen inzwischen ein echter Klassiker unter der Woche, weil’s ruckzuck geht und trotzdem besonders schmeckt.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Welcher Garnelentyp ist am besten?
Am einfachsten klappt's mit großen, rohen Garnelen – egal ob frisch oder gefroren. Die gefrorenen sollten erst richtig auftauen. Dann alles schälen, entdarmen und abtupfen, bevor sie in die Pfanne kommen.
- → Welcher Wein passt dazu?
Sauvignon Blanc schmeckt klasse in der Soße, aber Chardonnay oder Pinot Grigio geht auch. Du kannst auch statt Wein einfach mehr Hühnerbrühe nehmen.
- → Wie bleiben die Nudeln bissfest?
Koch die Engelsnudeln wirklich nur so lange, bis sie noch leicht fest sind. Am besten eine Uhr stellen und bloß nicht zu lang im Wasser lassen!
- → Kann ich frische Tomaten ersetzen?
Klar, nimm einfach abgetropfte Rotel-Tomaten, die bringen ein bisschen Pepp und passen super zu den restlichen Zutaten.
- → Welcher Parmesan eignet sich?
Frisch vom Stück geriebener Parmesan schmilzt und schmeckt einfach am besten. Fertig geriebener Käse fällt da echt ab.