
Diesen sahnigen Tiramisu-Schichttraum zaubere ich immer dann, wenn ich meine Leute beeindrucken will, aber kein Blech voller Dessert brauche. Die Kombi aus lockerer, mit Kaffee getränkter Biskuitbasis, luftiger Mascarponecreme und einem guten Schwung Kakao obendrauf macht sofort italienisches Flair. Genau richtig für den besonderen Abend mit Freunden oder Familie.
Mein erster Versuch damit war bei der Hochzeit meiner Eltern an ’nem verregneten Sonntag. Seitdem steht der Kuchen bei Geburtstagen und gemütlichen Kaffee-Treffen mit Freunden ganz hoch im Kurs.
Zutatenliste
- Mehl (Type 405 oder Kuchenmehl): gibt dem Kuchen seine Struktur und macht ihn schön zart Am besten frisches, nicht gebleichtes nehmen
- Backpulver: sorgt dafür, dass der Kuchen gleichmäßig luftig wird Kontrollier vorab, ob’s noch frisch ist
- Salz: bringt die Aromen erst richtig raus Feines Meersalz geht super
- Weiche Butter (ungesalzen): macht den Teig nett saftig und vollmundig Europäische Sorten lohnen sich hier wirklich
- Zucker (fein): gibt Süße und hält alles saftig Für ein besseres Mixen fein kaufen
- Eier (Raumtemperatur): lockern das Ganze auf Zimmertemperatur hilft, dass alles schön zusammenkommt
- Vanilleextrakt: bringt wohliges Aroma Pur lohnt sich total!
- Vollmilch (Raumtemperatur): macht alles schön geschmeidig und soft Nimm ruhig eine richtig cremige
- Starker Espresso (abgekühlt): mixt kräftigen Kaffeegeschmack rein Nutze deinen liebsten Espresso oder koche es in einer Mokka-Kanne
- Kaffeelikör (optional): gibt dem Sirup noch mehr Tiefe Ein traditioneller italienischer Likör macht’s besonders original
- Mascarpone (Raumtemperatur): ist das Herzstück der Creme Italienische Mascarpone schmiert einfach besser
- Schlagsahne (kalt): wird aufgeschlagen, damit die Creme schön locker bleibt Immer Vollfett nehmen, sonst fällt’s in sich zusammen
- Puderzucker: macht die Mascarponefüllung süß Ohne Klümpchen geht's besser, wenn du frisch mahlen lässt
- Kakaopulver (ungesüßt, zum Bestreuen): gibt den typischen herben Abschluss Noch schmackhafter wird’s mit stark entöltem Kakao
- Schokoraspel oder Kaffeebohnen (optional): sieht hübsch aus oben drauf Schnapp dir eine gute Tafel Schokolade zum Raspeln
Lockere Schritt-Anleitung
- Kuchenform vorbereiten und Ofen anstellen:
- Backofen heizt du auf 180 Grad vor Leg in beide 15cm-Formen Backpapier und fette die Ränder Dann noch leicht mit Mehl bestäuben damit nichts klebt
- Teig mixen:
- Weiche Butter mit Zucker richtig schaumig rühren—das dauert, keine Hektik Eier einzeln dazugeben, immer wieder umrühren Nicht vergessen, Vanille rein Wer mag, sieben Mehl, Backpulver und Salz dazu und im Wechsel mit der Milch untermengen Alles nicht zu wild rühren, sonst wird der Kuchen zäh
- Backen:
- Teig auf die beiden Formen verteilen und glattziehen Jetzt 25 bis 30 Minuten ab in die Röhre Einmal leicht draufdrücken—springt’s zurück, ist der Kuchen fertig Stäbchenprobe geht auch Nach zehn Minuten auf den Rost kippen und ganz abkühlen lassen
- Kaffeesirup mischen:
- Zucker im kalten Espresso auflösen Wer mag, kippt Likör dazu Probier ruhig, ob’s kräftig genug schmeckt Jede Schicht ordentlich damit einpinseln
- Mascarponecreme anrühren:
- Kalte Mascarpone mit Vanille und Puderzucker ganz fix glattrühren In einer anderen Schüssel Sahne steif schlagen Und dann vorsichtig, fast schon liebevoll, unterheben Jetzt bloß nicht zu lange rühren, sonst wird’s zu flüssig
- Schichten bauen:
- Mit Messer oder Schneidedraht beide Kuchen waagerecht halbieren, dann hast du vier dünne Böden Jeden ordentlich mit dem Kaffee tränken Viel Creme zwischen die Schichten und locker stapeln Zuletzt einfach dick Creme obendrauf geben
- Kaltstellen und toppen:
- Alles schön einwickeln und mindestens vier Stunden oder am besten über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen Vor dem Servieren nochmal viel Kakao obendruff und nach Lust mit Schokoraspel oder Kaffeebohnen verzieren

Für mich ist Mascarpone immer der Star dabei, weil die Cremigkeit und das milde Aroma mich jedes Mal an die Zeit mit meiner Oma am Küchentisch erinnern Damals durfte ich oft heimlich vom Löffel naschen Diese Kindheitserinnerungen schwingen immer mit, wenn ich’s wieder backe
Aufbewahrungsideen
Heb übriggebliebene Stücke abgedeckt im Kühlschrank bis zu drei Tage auf Am zweiten Tag ist’s geschmacklich sogar noch stärker zum Niederknien Wenn du einfrieren magst, Einzelstücke fest in Frischhaltefolie packen und dann in einen Gefrierbeutel stecken Hält so einen Monat, danach im Kühlschrank langsam auftauen lassen
Alternativen für Zutaten
Falls die Mascarpone fehlt, schnappst du einfach gleichen Anteil Frischkäse (Vollfett) und Sahne, klappt prima Fehlt Espresso, starker Filterkaffee geht auch Milch kannst du für extra Cremigkeit gegen halb und halb tauschen
Servierideen
Heißer Espresso oder ein Gläschen Dessertwein passen perfekt dazu Macht sich gut bei kleinen Feiern oder wenn du ein italienisches Wochenende schön ausklingen lassen willst Noch schicker wird’s, wenn du etwas Kaffeelikör auf jede Portion träufelst

Kulturelles Drumherum
Tiramisu steht in Italien ganz weit oben in der Süßspeisen-Liste Hier landen alle die typischen Noten—Kaffee, Mascarpone und Kakao—nach amerikanischer Art geschichtet Find ich super, weil’s totale Wohlfühlstimmung an den Esstisch zaubert
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Wie bleibt mein Biskuit richtig saftig?
Bestreich die einzelnen Biskuitschichten ordentlich mit abgekühltem Espresso und etwas Kaffeelikör – dann bleibt der Kuchen weich und aromatisch.
- → Kann ich den Kuchen am Vortag machen?
Klar! Im Kühlschrank ziehen lassen – vier Stunden mindestens, über Nacht geht auch. So wird alles schön aromatisch und die Konsistenz perfekt.
- → Kann ich Mascarpone ersetzen?
Geht, Frischkäse klappt auch. Der Geschmack und die Textur ändern sich aber etwas.
- → Welcher Kakao eignet sich am besten zum Bestäuben?
Nimm am besten guten, ungesüßten Kakao – gibt diesen klassisch-herben Touch obendrauf.
- → Geht das auch ohne Kaffeelikör?
Klar, einfach weglassen. Nur Espresso reicht völlig aus, der bringt sowieso viel Geschmack – und keinen Alkohol.
- → Wie dekoriere ich den Kuchen schön?
Nach dem Kakao einfach noch Schokospäne oder ein paar Kaffeebohnen drüber streuen – sieht super aus und rundet alles ab.