
Dieser Hibachi-Steak im Restaurantstil bringt die Begeisterung der Teppanyaki-Grills direkt in deine Küche. Die Mischung aus zartem Steak, herzhaftem Gemüse und schmackhaftem gebratenen Reis ergibt eine vollständige Mahlzeit, die mit deinem Lieblingsbesuch im japanischen Steakhaus mithalten kann.
Ich hab dieses Rezept zum ersten Mal nach einer besonders denkwürdigen Geburtstagsfeier in einem Hibachi-Restaurant ausprobiert. Meine Familie war so beeindruckt, dass sie jetzt lieber meine selbstgemachte Version möchte statt auszugehen, was uns über die Jahre Hunderte Euro gespart hat.
Zutaten
- Für das Steak: Ribeye-Steaks bieten die perfekte Marmorierung für dieses Gericht und garantieren jedes Mal saftige, geschmackvolle Ergebnisse
- Salz und Pfeffer: sind einfache aber wichtige Gewürze, die die Qualität des Rindfleischs zur Geltung bringen
- Für die Steak-Soße:
- Sake oder Mirin: fügt eine authentische Süße und Tiefe hinzu, die die Soße eindeutig japanisch macht
- Sojasoße: bringt eine Umami-Reichhaltigkeit mit, die auf dem Steak wunderbar karamellisiert
- Brauner Zucker: hilft beim Entstehen dieser typischen Karamellisierung auf der Fleischoberfläche
- Sesamöl: verleiht ein nussiges Aroma, das das asiatische Geschmacksprofil verstärkt
- Schwarzer Pfeffer: fügt eine subtile Schärfe hinzu, die die süßen Elemente ausgleicht
- Für das Gemüse:
- Zucchini: bringt Farbe ins Spiel und behält einen angenehmen Biss, wenn richtig gegart
- Karotte: liefert natürliche Süße und leuchtende Farbe als Ausgleich zu den herzhaften Komponenten
- Zwiebel: schafft grundlegende Aromen und wird beim schnellen Anbraten köstlich süß
- Knoblauch: durchzieht das ganze Gericht mit aromatischem Geschmack ohne zu überwältigen
- Sojasoße: würzt das Gemüse und sorgt für eine schöne Bräunung
- Für den schnellen Bratreis:
- Jasminreis: funktioniert am besten wegen seines Dufts und seiner Textur, wenn er vor dem Braten richtig abgekühlt ist
- Eier: schaffen Reichhaltigkeit und binden den Reis für eine authentische Textur zusammen
- Sojasoße: bringt wesentliches Umami-Aroma und appetitliche goldene Farbe
- Sesamöl: sorgt für unverwechselbares nussiges Aroma, das Hibachi-Reis ausmacht
- Schwarzer Pfeffer: gleicht die Aromen mit einer subtilen Wärme aus
- Für die Yum-Yum-Soße:
- Kewpie-Mayo: ist cremiger als normale Mayonnaise mit einer besonderen Säure, die für den authentischen Geschmack wichtig ist
- Ketchup: sorgt für Süße und schöne rosa Farbe in der fertigen Soße
- Reisessig: bringt Frische, die die Reichhaltigkeit der Mahlzeit durchbricht
- Zucker: verstärkt die natürliche Süße der anderen Zutaten
- Paprika: trägt Farbe und mildes rauchiges Aroma bei
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Zutaten vorbereiten:
- Schneide das Gemüse genau wie angegeben und mische die Soßenkomponenten getrennt. Dieser Vorbereitungsschritt sorgt dafür, dass alles gleichmäßig gart und lässt dich auf die Technik konzentrieren, sobald das Kochen beginnt. Die Organisation verhindert hier, dass Komponenten während des Kochens bei hoher Hitze übergart werden.
- Die Steaks würzen:
- Gib großzügig Salz und Pfeffer auf beide Seiten der Ribeyes. Richtiges Würzen vor dem Kochen erzeugt eine geschmackvolle Kruste, die Säfte einschließt. Lass die Steaks 15 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen, während du andere Komponenten vorbereitest, um gleichmäßiger zu garen.
- Den Bratreis zubereiten:
- Koche die Eier, bis sie gerade fest sind, bevor du den gründlich abgekühlten Reis hinzufügst. Wenn du Reisklumpen sofort zerbrichst, vermeidest du eine klebrige Textur. Der typische Hibachi-Geschmack entsteht, wenn der Reis die heiße Oberfläche berühren kann, ohne ständig gerührt zu werden – das schafft diese tollen knusprigen Stückchen.
- Das Gemüse kochen:
- Brate zuerst Aromastoffe an, um das Öl mit Geschmack zu durchziehen, bevor du kräftigeres Gemüse hinzufügst. Das schnelle Garen erhält Textur und leuchtende Farben. Der Spritzer Sojasoße erzeugt sofortige Karamellisierung, die professionelle Hibachi-Ergebnisse nachahmt ohne Spezialausrüstung.
- Die Steaks kochen:
- Brate Steaks bei hoher Hitze an, um eine geschmackvolle Kruste zu entwickeln. Wenn du nach dem Wenden Soße hinzufügst, ermöglicht das Karamellisierung ohne Verbrennen. Die 10-minütige Ruhezeit ist nicht verhandelbar, da sie den Säften erlaubt, sich im Fleisch zu verteilen für maximale Zartheit.
- Endmontage:
- Das Schneiden des ausgeruhten Steaks und Zurückgeben auf die Grillplatte mit restlicher Soße schafft zusätzliche Geschmacksentwicklung. Die Anordnung der Komponenten und das Träufeln der Soße ahmen den Präsentationsstil professioneller Hibachi-Köche für optische Anziehungskraft nach.

Als Kind hab ich für besondere Anlässe immer Hibachi gewünscht. Die Yum-Yum-Soße wurde in unserer Familie fast zur Besessenheit, mein Bruder hat sogar mal versucht, eine Wasserflasche damit zu füllen, um sie mit nach Hause zu nehmen. Diese selbstgemachte Version befriedigt diese Gelüste ohne die Peinlichkeit des Soßenschmuggels.
Das Geheimnis für Steak in Restaurantqualität
Der Hauptunterschied zwischen Hibachi zuhause und im Restaurant liegt im Hitzemanagement. Professionelle Teppanyaki-Grills erreichen Temperaturen von 230°C oder höher, was sofortige Karamellisierung erzeugt. Um dies zuhause nachzuahmen, lass deine Kochfläche komplett vorheizen, bevor du Zutaten hinzufügst. Eine gusseiserne Grillplatte, die über zwei Brenner reicht, funktioniert perfekt, aber selbst eine normale große Pfanne kann gut funktionieren, wenn sie richtig vorgeheizt wird.
Vorbereitungsmöglichkeiten
Dieses Hibachi-Festmahl kann teilweise im Voraus zubereitet werden für einfaches Kochen unter der Woche. Die Yum-Yum-Soße wird sogar besser durch Geschmacksentwicklung, wenn sie bis zu drei Tage vorher gemacht und gekühlt wird. Das Gemüse kann geschnitten und in separaten Behältern bis zu 24 Stunden im Voraus aufbewahrt werden. Sogar der Reis kann am Tag zuvor gekocht und über Nacht gekühlt werden, was seine Textur für Bratreis tatsächlich verbessert. Nur das Steak sollte kurz vor dem Servieren gekocht werden für optimale Zartheit.
Serviervorschläge
Obwohl dieses Rezept eine komplette Mahlzeit ergibt, können einige Ergänzungen dein Hibachi-Erlebnis weiter verbessern. Serviere als Vorspeise eine kleine Schüssel klare Zwiebelsuppe, genau wie in Restaurants. Biete Essstäbchen neben normalen Utensilien für einen authentischen Touch an. Für Getränke passen kaltes japanisches Bier oder heißer grüner Tee perfekt. Vervollständige die Mahlzeit mit frischem Obst oder grünem Tee-Eis für ein leichtes, erfrischendes Dessert, das den Gaumen nach dem herzhaften Hauptgang reinigt.
Anpassungsideen
Die Schönheit von selbstgemachtem Hibachi liegt in seiner Anpassungsfähigkeit. Ersetze das Ribeye bei Bedarf durch Hühnerschenkel oder Garnelen. Für vegetarische Gäste funktioniert fester Tofu wunderbar, wenn er gepresst, gewürfelt und angebraten wird. Die Gemüseauswahl kann je nach Vorlieben um Pilze, Paprika oder Brokkoli erweitert werden. Für diejenigen, die Reis meiden, ist Blumenkohlreis ein ausgezeichneter kohlenhydratarmer Ersatz, wenn er mit den gleichen Gewürzen zubereitet wird. Die Yum-Yum-Soße kann für Liebhaber zusätzlicher Schärfe mit Sriracha oder Chiliöl angepasst werden.

Fragen und Antworten zum Rezept
- → Womit kann ich Sake oder Mirin ersetzen?
Falls du keinen Sake oder Mirin hast, kannst du trockenen Sherry oder süßen Weißwein nehmen. Für eine alkoholfreie Option mische 1 Esslöffel Reisessig mit 1 Esslöffel Wasser und einer Prise Zucker, um das Geschmacksprofil nachzuahmen.
- → Kann ich eine andere Fleischsorte verwenden?
Klar, du kannst Ribeye durch Sirloin, New York Strip oder Filet ersetzen. Für beste Ergebnisse wähle ein gut marmoriertes Stück mit mindestens 2,5 cm Dicke. Pass die Garzeit je nach Dicke und deinem bevorzugten Gargrad an.
- → Was ist Kewpie-Mayo und wodurch kann ich es ersetzen?
Kewpie ist eine japanische Mayonnaise, die durch die Verwendung von nur Eigelb und Reisessig kräftiger und säuerlicher als amerikanische Mayo ist. Du kannst normale Mayonnaise mit einem Spritzer Reisessig und einer Prise Zucker mischen, um den Geschmack anzunähern.
- → Warum muss der Reis vor dem Kochen abgekühlt sein?
Die Verwendung von abgekühltem Reis verhindert, dass er beim Braten matschig wird. Idealerweise nimmst du einen Tag alten Reis aus dem Kühlschrank, der Zeit hatte, etwas auszutrocknen. Das sorgt für die typische körnige Textur bei gutem Bratreis.
- → Kann ich Teile vorab zubereiten?
Ja! Die Yum-Yum-Soße kannst du 2-3 Tage vorher machen und im Kühlschrank aufbewahren. Das Gemüse kann geschnitten und bis zu 24 Stunden im Kühlschrank gelagert werden. Der Reis sollte (und kann) vorab gekocht und abgekühlt werden. Nur das Steak sollte kurz vor dem Servieren zubereitet werden.
- → Was mache ich ohne Grillplatte?
Eine große gusseiserne oder beschichtete Pfanne funktioniert gut als Alternative zur Grillplatte. Du musst eventuell in mehreren Durchgängen kochen, wenn deine Pfanne kleiner ist. Halte die fertigen Komponenten einfach in einem niedrigen Ofen (etwa 95°C) warm, während du die restlichen Zutaten zubereitest.