
Keto Kürbis-Käsekuchen ist mein absoluter Favorit, um herbstliche Gemütlichkeit ganz ohne Zuckerschub zu genießen. Wer cremige Nachspeisen mag, bekommt hier die perfekte Kombi aus würzigem Kürbis und samtiger Füllung auf einem knackig-nussigen Boden. Egal ob auf der Feier oder beim entspannten Fernsehabend – das Teil geht einfach immer weg. Dass es low carb ist, glaubt wirklich niemand.
Mein allererstes Mal war an Thanksgiving. Nun darf ich das Ding sogar für meine nicht-Keto-Kumpels jährlich anschleppen. Alle feiern, wie soft der Kuchen ist, ganz ohne Zucker-Tief danach.
Zutaten
- Mandelmehl: gibt dem Boden eine schön nussige Note und macht ihn locker. Am besten blanchiertes, dann bleibt’s feiner
- Butter ungesalzen: sorgt dafür, dass der Boden so richtig auf der Zunge schmilzt. Hochwertige Butter bringt ein tolles Aroma
- Erythrit (körnig): macht’s richtig süß wie bei „klassisch“. Schau einfach, dass nix künstlich schmeckt
- Frischkäse: so wird alles herrlich cremig. Vorher auf Zimmertemperatur bringen, das spart Klümpchen
- Kürbispüree: bringt kräftigen Herbstgeschmack. Nimm reinen Kürbis, keine fertige Füllung
- Große Eier: halten alles zusammen und helfen beim Aufgehen. Am besten richtig frische nehmen
- Zimt und Muskat: geben ordentlich Wärme und würzigen Kick. Frisch gemahlen duftet alles stärker
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Crust backen:
- Den Boden bei 175°C etwa 10 Minuten in den Ofen geben. Achte drauf, am Rand leicht gebräunt, dann rausnehmen und gut abkühlen lassen.
- Crust mischen:
- Mandelmehl mit der Hälfte Erythrit und Butter richtig vermengen, bis alles schön feucht ist. Gleichmäßig in die gefettete Springform drücken und am Rand ein bisschen hochziehen – das gibt später mehr Crunch.
- Füllung machen:
- Frischkäse mit restlichem Erythrit klümpchenfrei cremig rühren. Kürbispüree rein und die Eier einzeln unterschlagen. Zuletzt Zimt und Muskat dazugeben und nochmal alles mischen.
- In die Form geben:
- Cheesecake-Masse auf den abgekühlten Boden schütten. Schüttel die Form leicht, damit Luft rausgeht. Am besten einmal mit einem Messer durchziehen, so entstehen keine großen Blasen.
- Kuchen backen:
- Ab in den Ofen – für 45 bis 50 Minuten backen. Die Mitte darf ruhig noch ein bisschen wackeln, Hauptsache nicht überbacken, sonst wird’s trocken.
- Langsam abkühlen lassen:
- Kuchen nach dem Backen einfach bei ausgeschaltetem Ofen noch eine Stunde stehen lassen. So entstehen keine Risse.
- Kühlen nicht vergessen:
- Stell den fertigen Kuchen erst draußen auf Zimmertemperatur, dann verpacken und am besten über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen. Dann lassen sich tolle Stücke schneiden.

Für mich ist der Boden das absolute Highlight. Mit diesem Mandelbutter-Geschmack denk ich immer an Omas Nussplätzchen, da kommen Herbstgefühle hoch, wenn ich den Teig in die Form drücke. Letztes Jahr durfte meine kleine Nichte die Gewürze abmessen – das ist unser liebgewonnenes Feiertagsbäcker-Ritual.
Aufbewahrungsideen
Fest eingepackt hält der Kuchen im Kühlschrank locker fünf Tage. Ich pack mir gern einzelne Stückchen in Frischhaltedosen, so gibt’s immer schnell ein Dessert. Willst du noch länger lagern – einzeln gut einwickeln und ab in die Gefriertruhe, da bleibt er bis zu zwei Monate super. Zum Auftauen stell den Kuchen einfach über Nacht in den Kühlschrank.
Zutaten-Tausch
Falls du kein Mandelmehl willst, geht auch feines Pekannussmehl für noch mehr Röstaroma. Butter durch Kokosöl tauschen geht im Notfall, macht’s aber leicht kokoslastig. Wichtig ist nur, ein süßes Granulat zu nehmen, das sich wie Zucker dosieren lässt. Und wenn du’s extra würzig magst, streu noch eine Prise gemahlenen Ingwer rein.
Tipps zum Servieren
Am besten gekühlt servieren, dazu ein Klecks Schlagsahne oder noch etwas Zimt oben drauf. Geröstete Pekannüsse oder ein bisschen Kakaopulver sorgen für einen hübschen Look. Für Feiern schneide ich kleine Würfel, das gibt süße Cheesecake-Häppchen zum Snacken.

Kulinarischer Hintergrund
Käsekuchen gehört schon ewig zum europäischen Backen – hier trifft er auf typisch amerikanischen Kürbis-Genuss. Mit Mandelmehl und Keto-Süße gibt’s einen modernen Dreh, der für Low-Carb-Fans gemacht ist – und das ganz ohne klassischen Vibe zu verlieren.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Ist Kürbispüree aus der Dose dafür geeignet?
Klar, du kannst fertiges Kürbispüree nehmen. Achte nur darauf, dass es ungesüßt ist und kein Kürbiskuchengewürz enthält.
- → Welcher Zuckerersatz ist am leckersten für Keto Käsekuchen?
Erythrit in kristalliner Form sorgt für angenehme Süße, ohne den Geschmack oder die Konsistenz zu verändern.
- → Wie vermeide ich Risse im Käsekuchen?
Back bei niedriger Temperatur und lass den Kuchen im warmen Ofen langsam abkühlen – so bleibt er richtig schön glatt.
- → Kann man diesen Nachtisch im Voraus machen?
Unbedingt, gekühlt schmeckt der Kuchen sogar noch besser. Über Nacht durchziehen lassen, dann entfalten sich die Aromen optimal.
- → Braucht man für den Boden unbedingt Mandelmehl?
Mandelmehl macht die Basis angenehm nussig und locker. Du kannst auch andere Nussmehle testen, aber Geschmack und Textur ändern sich leicht.
- → Wie bewahre ich den Käsekuchen am besten auf?
Pack ihn abgedeckt in den Kühlschrank. Dort hält er bis zu fünf Tage frisch, wenn er luftdicht verschlossen ist.