
Wenn ich mal richtig Lust auf etwas Würziges und Extra-Käse habe, mache ich immer Cheese Tteokbokki. Diese Kombi aus weichen Reisnudeln aus Korea, der pikanten Gochujang-Soße und einem Haufen zerlaufendem Mozzarella ist einfach ein Traum. Schmilzt so toll direkt im Topf, dass ich immer wieder schwach werde.
Beim ersten Ausprobieren war ich mega überrascht, wie easy ich mir mein Streetfood aus Korea zuhause basteln konnte. Und ehrlich, dieser Käsefaden ist echt nicht zu toppen.
Mega Zutatenliste
- Grüne Frühlingszwiebeln: Am besten knackig und frisch, perfektes Topping
- Koreanische Reiskuchen (Tteok): Frische sind am weichsten – gefrorene vorher einweichen, damit sie schön weich werden
- Gochujang: Ohne das läuft nix, gibt ordentlich Geschmack – am besten Original aus Korea nehmen
- Gochugaru: Gibt Raucharoma und Schärfe – grobe Flocken bringen’s, Pulver eher nicht nehmen
- Mozzarella (gerieben): Muss sein! Nimm ruhig welchen aus Vollmilch, der zieht schön Fäden
- Gerösteter Sesam: Bringt Crunch oben drauf – selbst rösten duftet extra lecker
- Zucker (grob): Der nimmt dem Ganzen etwas die Schärfe
- Sojasoße (natürlich gebraut): Für die runde Note im Geschmack
- Sesamöl (geröstet): Ist für das aromatische Finish – immer geröstetes nehmen!
- Knoblauch (gehackt): Unbedingt frisch nehmen, macht einen Riesenunterschied
- Koreanische Brühe (Dashi oder Suppen-Granulat): Wichtig für den Umami-Geschmack; gibt’s in Asia-Läden als Pulver oder Päckchen
- Maissirup oder mehr Zucker: Alles wird damit schön klebrig und glänzt; Maissirup aus Korea am besten, sonst geht mehr Zucker auch
Locker-leichte Anleitung
- Finish und Servieren
- Kipp zum Schluss Sesamöl drüber, dann noch Frühlingszwiebelringe und ordentlich Sesam draufwerfen. Iss es heiß aus dem Topf, am besten mit dieser dicken Schicht Käse und schön viel Soße pro Portion.
- Käse schmelzen lassen
- Zuletzt alle Tteok in der Mitte vom Topf sammeln. Käse großzügig drüberstreuen – je mehr, desto besser! Mit Deckel drauf kurz ruhen lassen – durch den Dampf wird der Mozzarella richtig weich und zieht Fäden.
- Sauce dazugeben
- Jetzt die gut durchgerührte Würzsoße aus der Schüssel komplett in den Topf kratzen und ordentlich unter die Tteok mischen. Alles zusammen weiterkochen, ab und zu umrühren. Die Soße soll dick werden und überall gut haften. Nicht zu sehr einkochen lassen, sonst wird’s trocken.
- Tteok gar machen
- Koch ein bisschen Brühe in einer großen Pfanne auf hoher Temperatur auf, hau die Reiskuchen dazu. Immer mal umrühren, damit nichts anklebt. Die Tteok nehmen dann Geschmack auf und werden schön weich und dicklich.
- Würzpaste anrühren
- In einer Schüssel alle Zutaten für die Soße zusammenmixen: Gochujang, Gochugaru, Zucker, Maissirup, Sojasoße, Knoblauch. Ordentlich umrühren, bis eine tiefrote glatte Paste ohne Klümpchen entsteht.
- Tteok vorbereiten
- Falls sie gefroren sind, ab ins lauwarme Wasser für ungefähr 20–30 Minuten, bis sie schön weich sind. Frische Tteok kannst du gleich nehmen. So stellst du sicher, dass sie nachher nicht hart bleiben.

Gochujang feiere ich mega – der Geruch haut direkt rein, wenn du meine Küche betrittst und das Ganze vor sich hinblubbert. Meine Nichte macht total gern beim Käse drüberstreuen mit, nascht ihn aber am liebsten schon vorher direkt aus der Schüssel.
So bleibt’s lecker
Reste am besten luftdicht verpacken und im Kühlschrank maximal drei Tage aufheben. Beim Aufwärmen immer nen Schuss Wasser oder Brühe dazugeben, völlig egal ob Mikrowelle oder Herd. Dann werden die Tteok wieder cremig und trocknen nicht aus.
Andere Zutat-Ideen
Falls du keine Dashi-Brühe bekommst, tut's auch helle Gemüsebrühe oder Hühnerbrühe. Für eine vegetarische Variante nimm Pilzfond. Anstelle von Mozzarella geht auch ein Mix aus anderen Sorten wie Fontina oder Provolone – bringt Abwechslung rein! Mehr Pepp? Dann schütt noch ne Prise Gochugaru dazu.

Servierideen
Cheese Tteokbokki macht als Hauptgang richtig was her, aber auch zum Teilen als kräftigen Snack unschlagbar. Du kannst noch gedämpftes Gemüse, Oemuk (Koreanische Fischkuchen) oder ein gekochtes Ei dazupacken. Für die perfekte Kombi dazu: Ein Glas kalte Milch oder Gerstentee hilft gegen die Schärfe und gleicht das cremige aus.
Koreanisches Lebensgefühl
Tteokbokki ist quasi überall in Korea zu finden, egal ob am Straßenrand oder bei den kleinen Imbissbuden. Die Version mit Käse ist noch recht neu – die gibt’s oft in Cafés, wo viele junge Leute abhängen und inzwischen ist sie richtig angesagt bei Nachtschwärmern oder Studenten.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Kann ich gefrorene Reiskuchen verwenden?
Klar, leg die gefrorenen Reiskuchen einfach für 20–30 Minuten in warmes Wasser. Wenn sie weich sind, kannst du loslegen.
- → Kann ich die Schärfe anpassen?
Logo! Wenn's milder sein soll, nimm weniger Gochujang oder Gochugaru. Für mehr Feuer einfach noch was dazuwerfen.
- → Was ist ein Ersatz für Dashi oder Brühe?
Kein Dashi da? Hühner- oder Gemüsebrühe funktioniert auch super als Basis.
- → Geht auch Ei oder Meeresfrüchte dazu?
Auf jeden Fall. Gekochtes Ei, Fischkuchen, Würstchen oder Meeresfrüchte machen das Ganze noch leckerer und spannender.
- → Wie schmilzt der Käse richtig?
Hol die heißen Reiskuchen in die Mitte von der Pfanne, streu Käse drüber, Deckel drauf und warten, bis alles schön verläuft.
- → Welche Toppings passen dazu?
Frische Frühlingszwiebeln und gerösteter Sesam machen das Gericht noch bunter und geben extra Crunch.