
Gebratener Spargel mit Mandarinen-Gastrique macht richtig Spaß – knackiger Spargel kommt mit einer glänzenden, süß-sauren Zitrussauce daher. Immer wenn ich das für Freunde auftische, verschwindet es blitzschnell und alle wollen wissen, wie ich das gemacht habe.
Dieses Gericht bringt sofort Farbe auf meinen Tisch und ich find’s herrlich zu sehen, wie sogar die mäkeligen Kids wieder zugreifen. Ich hab’s damals gemacht, weil am Markt lauter Mandarinen lagen und seitdem gibt’s das jedes Jahr im Frühling.
Himmlische Zutaten
- Spargelstangen: Knackig-grüne Stangen hauchen dem Ganzen Frische ein. Such dir feste Stängel mit geschlossenen Köpfen aus
- Olivenöl: Sorgt dafür, dass der Spargel rundum lecker bräunt und schön saftig bleibt – am besten ein etwas fruchtiges nehmen
- Salz und schwarzer Pfeffer: Bringen Schwung rein und gleichen die süße Sauce herrlich aus. Frisch gemahlen schmeckt’s besonders lecker
- Feiner Zucker: Gibt der Gastrique Körper und bildet die süße Grundlage für den Sud
- Mandarinensaft frisch gepresst: Macht’s richtig zitronig und frisch. Am besten reife Früchte nehmen, die leicht nachgeben, wenn man draufdrückt
- Reisessig: Gibt Schwung in die Sauce und sorgt dafür, dass nichts zu süß wird. Lieber einen milden, klaren nehmen
Easy Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Backofen vorheizen:
- Stell deinen Ofen auf etwa 200 Grad Celsius ein, so kriegt der Spargel genau die richtige Röstaroma
- Spargel würzen:
- Wirf die geputzten Spargelstangen mit Öl, Salz und Pfeffer in eine große Schüssel und misch ordentlich durch, damit alles etwas abbekommt
- Spargel rösten:
- Leg alles auf ein Backblech – nicht übereinander. Ab in den Ofen, etwa zwölf bis fünfzehn Minuten backen, bis die Spitzen goldbraun sind und der Spargel noch Biss hat
- Mandarinen-Gastrique kochen:
- Wenn der Spargel schon im Ofen ist, misch Zucker, Mandarinensaft und Reisessig in einem kleinen Topf. Rühr fleißig und lass es aufkochen. Dann dreh die Hitze runter und lass es ein paar Minuten sanft einkochen, bis der Sirup dickflüssig ist und gut am Löffel klebt – dauert ungefähr fünf bis zehn Minuten
- Servieren:
- Verteile den heißen Spargel auf einer Platte, dann gieße die warme, glänzende Gastrique drüber. Gleich genießen – dann glänzt’s am schönsten

Mein Lieblingsmoment: wenn die säuerlich-süße Gastrique so in den knusprigen Spargelspitzen hängt. Meine kleine Cousine wollte die Sauce sogar direkt vom Finger schlecken – deshalb koch ich immer etwas mehr davon
Tipps Zum Aufbewahren
Immer besser: Spargel und Gastrique getrennt lagern. Den abgekühlten Spargel einfach in eine Frischhaltedose, hält sich drei Tage im Kühlschrank. Die süße Sauce im Glas hält sogar länger. Fürs nächste Essen beides kurz erwärmen, dann bleibt der Spargel zart und die Glasur schön glänzend
Zutaten Austausch
Mandarinen aus? Probier Orangen für eine weichere Zitrusnote oder Blutorgangen für extra Farbe und speziellen Kick. Statt Reisessig geht auch Weißweinessig oder ein Schuss Apfelessig, gibt eine feine Abwechslung. Und wer mag, kann Zucker durch Ahornsirup ersetzen – macht’s anders süß und spannend
Dazu Passt’s
Am besten schmeckt der Spargel, wenn was Rauchiges oder Kräftiges dazu auf den Tisch kommt. Leg ihn neben gegrilltes Steak, würziges Brathähnchen oder ganz schlicht zu Pasta mit Butter und Parmesan. Ein paar geröstete Mandeln oder etwas Orangenschale oben drauf sorgen für extra Crunch und Duft, wenn’s festlicher sein soll

Kleiner Französischer Touch
Eine Gastrique ist eine süß-saure Sauce, die in französischen Restaurants oft für das gewisse Extra sorgt – eigentlich ganz leicht zu machen. Seit ich das zu Hause ausprobiere, kommt so richtig Pep ans Gemüse und ich spare mir schwere Soßen. Ist jetzt immer dabei, wenn viele kommen
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Kann man statt frischem Mandarinsaft auch abgefüllten nehmen?
Ausgepresste Mandarinen bringen am meisten Aroma, aber falls’s schnell gehen soll, klappt auch der abgefüllte Saft. Schau, dass er pur und ungesüßt ist – dann bleibt die frische Note richtig schön erhalten.
- → Wie vermeide ich, dass der Spargel im Ofen zu lang gart?
Leg den Spargel nebeneinander aufs Blech und check schon nach 12 Minuten. Er soll hellgrün leuchten, noch spürbar bissig sein und nur leicht braun am Rand werden.
- → Muss es für die Gastrique wirklich Reisessig sein?
Reisessig schmeckt schön mild und blumig – das kommt der Soße zugute. Mit Weißweinessig funktioniert’s aber auch, nimm dann aber lieber etwas weniger, weil’s intensiver ist.
- → Schmeckt das Gericht auch bei Zimmertemperatur?
Am besten servierst du’s, solange die Gastrique noch etwas warm ist – dann glänzt und duftet alles richtig. Kalt geht aber auch, nur wird die Glasur beim Abkühlen ein kleines bisschen dicker.
- → Wozu passt das Gemüse besonders gut?
Dieser Spargel ist perfekt neben gebratenem Fisch, Hähnchen aus dem Ofen oder als Teil eines Frühlingsbrunchs. Die frische Zitrusnote sorgt dafür, dass auch schwere Hauptspeisen leicht wirken.