
Bei uns kommt gegrilltes Honig-Senf-Hähnchen ständig auf den Tisch, egal ob unter der Woche oder wenn Freunde spontan vorbeischauen. Durch die Mischung aus Honig und Senf wird das Hähnchen super saftig und bekommt diesen tollen süß-würzigen Geschmack. Egal ob in der Pfanne, im Ofen oder auf dem Grill – langweilige Hähnchenbrust wird damit echt zum Highlight.
Angefangen hat das Ganze mal an einem Frühlingstag, als spontan Freunde samt Familie zum Grillen kamen. Kam so gut an, seitdem ist’s fest im Essensplan gelandet.
Frische Zutaten
- Hähnchenbrust: Ohne Haut und Knochen – so zieht die Marinade perfekt ein und alles wird gleichmäßig gar
- Honig: Am besten echten, am Markt gibt’s meist auch regionale Sorten für extra Aroma
- Dijon Senf: Der sorgt für den feinen, leicht scharfen Kick – immer cremigen nehmen, wird am besten
- Zitronensaft: Frisch gepresst macht’s schön spritzig, nicht durch abgefüllten ersetzen
- Olivenöl: Ein gutes, extra natives nehmen, macht das Fleisch saftiger und gibt Geschmack
- Sojasauce: Sorgt für salzige Würze und Umami – am besten natürlich gebraute
- Knoblauch: Unbedingt frisch und fein gehackt, macht die Marinade richtig aromatisch – kein Fertig-Knoblauch
- Zwiebelpulver: Gibt noch mehr Würze, frisch gekauft hat’s das meiste Aroma
- Paprikapulver: Für Farbe und einen raffinierten Touch – ruhig zu einer guten geräucherten Sorte greifen
- Salz: Rundet die Aromen ab und bringt alles zusammen
- Getrockneter Thymian: Ein wenig Erde im Geschmack, einfach Kräuter auf Frische prüfen
- Pfeffer: Am besten frisch gemahlen, sonst verfliegt das Aroma oft schnell
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Hähnchen ruhen lassen
- Das frisch gegrillte Hähnchen aus dem Grill holen, auf einen Teller legen und gern mit Alufolie locker abdecken. Fünf Minuten warten, damit es richtig saftig bleibt. Dann aufschneiden, nach Wunsch noch mit extra Honig-Senf beträufeln und genießen.
- Grillzeit!
- Hähnchen vorsichtig aus der Marinade nehmen, überschüssige Sauce etwas abtropfen lassen. Die Stücke leicht versetzt auf den Grill legen, Deckel zu. Fünf bis sieben Minuten auf einer Seite, erst dann drehen. Nicht platt drücken, so bleibt's zart. Die Stücke sind fertig, wenn drin mindestens 74 Grad erreicht sind.
- Grillstart vorbereiten
- Den Grill richtig schön vorheizen auf mittelhoch, so um die 190 bis 205 Grad. Die Roststäbe gut reinigen und mit einem Tropfen Öl einpinseln, dann pappt nichts an
- Marinade anrühren
- Alle Zutaten – Honig, Senf, Olivenöl, Zitronensaft, Sojasauce, Knoblauch, Zwiebelpulver, Paprikapulver, Salz, Pfeffer und Thymian – in einer großen Schüssel mit einem Schneebesen kräftig verrühren, bis wirklich alles vermischt und der Honig komplett aufgelöst ist.
- Hähnchen marinieren
- Die Fleischstücke in eine flache Schale oder einen großen Gefrierbeutel legen. Marinade drüber geben, alles mit den Händen oder durch leichtes Wenden richtig bedecken. Abdecken oder Beutel gut verschließen und mindestens dreißig Minuten im Kühlschrank parken, gern über Nacht!

Richtig genial ist auch die karamellisierte Honigschicht nach dem Grillen – diese leckeren Grillstreifen und die süße, leicht klebrige Glasur liebt hier echt jeder. Die Kids wollen oft noch mehr Dip, dann rühr ich schnell extra Honig-Senf an.
So bleibt alles frisch
Hast du was übrig, pack das Hähnchen luftdicht in eine Box und stell’s in den Kühlschrank. Bis zu drei Tage hält’s easy. Schneid am besten gleich alles in Streifen, dann kannst du’s später direkt auf Salat oder Brot werfen. Die Marinade, die Kontakt mit dem rohen Fleisch hatte, bitte nicht weiterverwenden – nur frische Sauce nehmen!
Austausch bei Zutaten
Statt Dijon kannst du auch mal scharfen Senf ausprobieren, für mehr Würze. Ahornsirup statt Honig? Geht super, schmeckt nur anders süß. Wer lieber Schenkel will – kein Problem, braucht oft bloß ein bisschen mehr Zeit. Für alle, die kein Gluten essen: Tamari oder glutenfreie Sojasauce klappt 1A.
So schmeckt’s noch besser
Geschnitten auf buntem Blattsalat perfekt für den Sommer. Oder in Wraps mit frischen Tomaten und Salat – läuft auch kalt. Mega auch in einer Bowl zusammen mit Quinoa und geröstetem Gemüse. Zum Grillfest gibt’s dazu gern Maiskolben vom Grill und Kartoffelsalat.

Kleiner Blick in die Geschichte
Honig-Senf-Saucen gibt’s schon ewig in Europa. Besonders in Amerika wurden sie durch ihren tollen „Sweet-and-Tangy“-Geschmack schnell populär und sind heute Standard bei Grillfesten oder in Restaurants, wenn es ums Marinieren von Hähnchen geht.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Wie lange soll das Hähnchen marinieren?
Mindestens eine halbe Stunde für guten Geschmack, aber bis zu acht Stunden im Kühlschrank machen es richtig zart.
- → Geht das auch ohne Grill?
Klar! Entweder im Ofen bei 200°C für 20–25 Minuten backen oder in der Pfanne bei mittlerer Hitze braten, bis es durch ist.
- → Welche Kerntemperatur ist perfekt?
Das Hähnchen sollte 74°C im Inneren haben, dann ist es richtig saftig und gar.
- → Wohin mit Resten?
Abgekühlt passt das Hähnchen klasse in Wraps, Sandwiches oder einen knackigen Salat – am nächsten Tag einfach schnell essen.
- → Darf ich die Marinade zweimal verwenden?
Mischung, die rohes Hähnchen berührt hat, wegkippen. Nur Marinade aufheben, die nicht mit Fleisch in Kontakt kam!