
Nur wenige Mahlzeiten fühlen sich so gemütlich und gleichzeitig eindrucksvoll an wie ein zart gebratenes Steak zusammen mit richtig schön knusprigen Bratkartoffeln. Mit dieser klassischen Steak-Kombi holst du dir das echte Steakhaus-Feeling nach Hause – völlig egal, ob du Küchenprofi bist oder gerade mal nur eine Pfanne und einen Ofen hast. So gelingt dir mega leckere Kruste beim Steak und die Kartoffeln werden immer goldbraun wie im Restaurant.
Zum ersten Mal habe ich das Ganze an einem kühlen Freitagabend hinbekommen – mein Lieblingsmensch meinte danach, das wäre unser bestes Abendessen seit Monaten gewesen. Seitdem ist das mein Dauerbrenner, egal ob an Feiertagen oder ganz locker sonntags.
Zutaten
- Ribeye- oder Rumpsteak: Ungefähr zwei Finger dick, mit ein bisschen Fett durchzogen für extra Geschmack und zartes Fleisch
- Olivenöl: Zum Anbraten von Steak sowie Kartoffeln – kaltgepresstes extra nativ ist perfekt
- Butter: Sorgt für extra Geschmack beim Steak und beim Übergießen – am besten ungesalzen, damit du den Geschmack besser steuern kannst
- Knoblauchzehen: Angedrückt – machen Steak und Kartoffeln herrlich würzig, frischer Knoblauch ist top
- Frische Rosmarin- und Thymianzweige: Die klassischen Kräuter zum Steak – nimm wirklich frische, das Aroma ist viel besser als bei getrockneten
- Salz und frischer schwarzer Pfeffer: Für die perfekte Würze – lieber hochwertiges Salz und guten Pfeffer nehmen
- Yukon Gold Kartoffeln: Außen kross, innen weich, festfleischig ohne grüne Stellen suchen
- Knoblauchpulver und Paprikapulver: Für den Extra-Kick bei den Kartoffeln – gerne geräuchertes Paprikapulver für mehr Tiefe
- Frische Petersilie: Als Deko oben drauf – bringt Frische und sieht klasse aus, erst direkt vor dem Servieren hacken
Geniale Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Erstmal vorbereiten:
- Hol die Steaks rechtzeitig raus, damit sie mindestens 30 Minuten aufwärmen können. So garen sie gleichmäßiger und bleiben schön zart.
- Steaks abtupfen & richtig würzen:
- Nimm Küchenpapier und drück beide Seiten der Steaks gründlich trocken. Danach mit Salz und Pfeffer richtig dick bestreuen und das Ganze leicht andrücken.
- Kartoffeln schneiden:
- Schneide die gewaschenen Kartoffeln in gleichmäßige, ca. 2,5 cm große Stücke – damit alles gleichzeitig fertig wird.
- Kartoffeln würzen:
- Wirf die Kartoffelwürfel in einer großen Schüssel mit Olivenöl, Paprika, Knoblauchpulver, Salz und Pfeffer durcheinander, bis alles gut verteilt ist.
- Kartoffeln anbraten:
- Heize deine Pfanne auf mittelhoch vor, gib einen Schuss Olivenöl hinein und brate die Kartoffeln flach verteilt an. Lass sie fünf bis sieben Minuten komplett in Ruhe, bis die Unterseite richtig gebräunt ist.
- Backofen vorheizen:
- Stelle den Backofen auf 220 °C Umluft mittlere Schiene vor. Dadurch werden die Kartoffeln rundum schön knusprig.
- Kartoffeln fertig backen:
- Ab in den Ofen mit der Pfanne. Die Kartoffeln etwa 20–25 Minuten backen, nach der Hälfte einmal wenden. Sie sollten außen kross und innen cremig sein.
- Steak braten:
- Pfanne auf volle Pulle aufheizen, nochmal etwas Öl rein. Lege die Steaks hinein, drücke sie mit einer Zange an, und lass sie ohne Bewegung vier bis fünf Minuten, bis eine dunkle Kruste entsteht.
- Wenden & übergießen:
- Wende die Steaks, gib Butter, zerdrückten Knoblauch, Rosmarin und Thymian dazu. Löffle die schmelzende Butter ein bis zwei Minuten immer wieder über das Fleisch.
- Gargrad checken:
- Piekse mit dem Fleischthermometer in die dickste Stelle – für medium rare solltest du ca. 57 °C (135 °F) anpeilen.
- Steaks ruhen lassen & aufschneiden:
- Nimm die Steaks vom Herd auf ein Brett, fünf bis zehn Minuten ruhen lassen, damit der Fleischsaft bleibt – dann gegen die Fasern schneiden für extra Zartheit.

Mein Highlight ist wirklich immer das Überlöffeln der Kräuter-Butter über die Steakscheiben – so erwischst du jedes Mal das perfekte Stück. Als mein Vater zu Besuch war, hat er alles neugierig mitverfolgt und direkt fleißig seine eigenen Notizen gemacht – das fand ich ziemlich cool.
Aufbewahrungstricks
Lass alles richtig auskühlen, dann ab in eine fest verschließbare Dose und im Kühlschrank maximal drei Tage aufheben. Steak am besten langsam bei niedriger Hitze in der Pfanne warm machen und die Kartoffeln mit Oberhitze kurz noch mal aufknuspern. Bitte das Steak nicht in der Mikrowelle aufwärmen, sonst wird es schnell zäh.

Austauschmöglichkeiten
Falls dir Ribeye zu teuer ist, geht auch Rumpsteak super. Anstelle von Yukon Gold passen auch rotschalige oder kleine Kartoffeln. Kräutermäßig kannst du statt Rosmarin und Thymian auch Salbei oder Oregano nehmen, das passt ebenfalls gut zu Rind. Für extra hohen Hitzeschutz eignet sich Ghee oder Avocadoöl prima als Alternative zu Olivenöl.
Serviervorschläge
Dazu passen ein knackiger Blattsalat oder ein paar kurz gedämpfte grüne Bohnen richtig klasse. Zum Steak gibt’s gerne ein kräftiges Glas Rotwein, wie Cabernet. Und wenn du Lust auf Abwechslung hast, dann probier’s mal mit selbst gemachtem Chimichurri oder etwas Blauschimmelkäsebutter dazu.
Kulturelle Hintergründe
Steak mit Kartoffeln kennt man aus amerikanischer Küche und klassischen Steakhäusern, aber eigentlich gibt’s solche Kombis überall – zum Beispiel in Schweden oder Argentinien, wo Rindfleisch und Kartoffeln traditionelle Basics sind. Dieses Zusammenspiel aus Eiweiß und sättigender Stärke ist weltweit richtiges Wohlfühlessen.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Welches Steak passt hier am besten?
Am liebsten nehmen wir Ribeye oder Rumpsteak, ungefähr 2-3 Zentimeter dick. Viel Fett macht’s extra saftig und aromatisch.
- → Wie werden die Kartoffeln richtig knusprig?
Schneide die Kartoffeln in gleich große Stücke, dann mit Öl und Gewürzen vermischen. Kurz in der Pfanne anbraten, dann im Ofen schön fertig backen, so bleiben sie innen weich und außen kross.
- → Darf ich das Steak auch grillen?
Klar, schmeiße es auf den Grill! Erst ordentlich anbrutzeln, dann je nach Geschmack durchziehen lassen und ruhig die Kräuter und Butter wie in der Pfanne verwenden.
- → Wie sehe ich, ob mein Steak gar ist?
Am besten mit einem Fleischthermometer prüfen: Für medium-rare 57°C, medium bei 63°C. Nach dem Braten noch etwas ruhen lassen, damit es innen saftig bleibt.
- → Welche Kräuter passen besonders gut dazu?
Frischer Rosmarin und Thymian sind echte Klassiker, die bringen Aroma und Frische – zu Steak und Kartoffeln einfach perfekt.