
Nichts toppt eine heiße Schüssel Zuppa Toscana, wenn’s draußen kalt und schmuddelig ist. Würzige Wurst und so ein samtiger Sud bringen echt Sofort-Urlaub aus Italien auf deinen Tisch. Und mit all dem knackigen Gemüse macht das einfach pappsatt – du brauchst nix dazu.
Mein allererstes Mal mit dieser Suppe war bei ’nem Freundebuffet – am Ende blieb nur mein Topf leer. Alle wollten wissen, wie ich die gemacht hab. Inzwischen muss ich die bei jedem Familienfest kochen.
Zutaten
- Italienische Bratwurst: Nimm mild oder scharf – wie du magst! Am besten frische mit schön Fett, gibt mehr Geschmack.
- Olivenöl: Extra Vergine macht’s richtig lecker und gibt ein bisschen Frische.
- Zwiebel: Gelb passt super, bringt Süße. Klein schneiden für gleichmäßiges Garen.
- Knoblauch: Frisch ist ein Muss – schön fein hacken, dann löst der sich im Sud auf.
- Hühnerbrühe: Egal ob selbst gemacht oder ausm Karton, nimm das Salz, das du verträgst.
- Grünkohl: Am besten knackige Blätter ohne matschige Stellen. Stiele raus, dann grob schneiden – wird schön bissfest.
- Mehligkochende Kartoffeln: Feste nehmen, keine grünen Stellen! Dünn schneiden, so wird’s zart beim Löffeln.
- Sahne: Die volle Dröhnung – ruhig zu richtiger Schlagsahne greifen, dann wird's mega cremig.
- Salz & Pfeffer: Frisch gemahlener Pfeffer bringt mehr Bumms, abschmecken nicht vergessen.
- Chiliflocken: Wer mag, haut nach Gefühl was dazu. Oder du lässt sie weg, wenn’s kinderfreundlich sein soll.
- Parmesan: Am besten frisch reiben, schmilzt schön und gibt das Extra-Aroma oben drauf.
Unkomplizierte Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Zum Schluss würzen:
- Probier einen Löffel voll, dann erst würzen! Salz und reichlich schwarzen Pfeffer frisch dazu mahlen – und wer’s gerne schärfer hat, etwas Chili obendrauf. Kurz umrühren, damit sich alles verteilt.
- Cremig machen:
- Herd auf leise drehen. Dann nach und nach die Sahne einrühren – langsam, dafür stetig. Zwischendurch immer mal umrühren, damit nichts gerinnt.
- Kohl und Wurst zurückgeben:
- Jetzt noch Grünkohl und die angebratenen Wurststücke zurück in den Topf. Alles nochmal sanft köcheln lassen, etwa fünf Minuten, damit der Kohl bissfest bleibt.
- Kartoffeln kochen lassen:
- Jetzt die Kartoffelscheiben reinschmeißen – Hitze runter und etwa zehn Minuten abwarten, bis sie durch sind aber nicht matschig werden.
- Alles zusammen aufkochen:
- Gieß die Hühnerbrühe an und rühr ordentlich durch. Hoch mit der Hitze, bis es sprudelt, dann runterdrehen.
- Aromen anbraten:
- Zwiebeln und Knoblauch jetzt im gleichen Topf sanft anbraten, so fünf Minuten. Alles auf kleiner Flamme, damit nix anbrennt sondern nur schön weich und duftend wird.
- Wurst ordentlich bräunen:
- Starte mit etwas Olivenöl im großen Topf auf mittlerer Flamme. Die Wurst in Stücke rupfen. Richtig schön braun anbraten – etwa sieben Minuten. Dann rausnehmen, das leckere Fett aber drinlassen.
- Anrichten und genießen:
- Topf vom Herd nehmen, in Schalen füllen und sofort mit Parmesan überschneien. Frisch serviert schmeckt’s am besten!

Ohne Grünkohl wäre das nicht halb so lecker – der saugt den Sud so richtig auf und bleibt immer noch knackig. Sogar meine kleine Nichte, die eigentlich kein Gemüse anfasst, wollte Nachschlag. So fühlt sich ein echter Küchen-Sieg an!
So bleibt’s frisch
Im Kühlschrank hält die Suppe locker drei bis vier Tage. Einfach gut verschließen, dann schmeckt’s jeden Tag wie frisch. Willst du länger was davon, frier einzelne Portionen ein. Beim Erwärmen trennt sich die Sahne manchmal, mit ein bisschen Rühren wird’s aber wieder cremig.
Alternativen bei Zutaten
Du hast nur Spinat da? Funktioniert klasse, schmeckt dann etwas milder. Mit Geflügelwurst wird’s leichter, trotzdem lecker. Wer keine Milchprodukte verträgt, nimmt ungesüßte Hafermilch und gibt noch einen Löffel Öl für die Cremigkeit dazu.

Ideen zum Servieren
Am besten knuspriges Brot dazu, einen frischen Salat oder ein kleines Tellerchen mit Oliven und ital. Käse. Wenn du’s richtig gehaltvoll magst, rühr am Schluss einfach noch eine Dose weiße Bohnen rein – macht gleich noch satter.
Hintergrund und Herkunft
Das Ganze kommt aus der Toskana-Ecke – zumindest, was die Zutaten angeht. Eigentlich keine italienische Traditions-Suppe, sondern dank amerikanischer Italiener-Küchen bekannt geworden. Typisch toskanisch ist aber diese Kombi aus feinen Gemüsen und so richtig deftigem Geschmack!
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Kann ich den Grünkohl austauschen?
Klar, mit Spinat klappt das wunderbar. Er schmeckt mild und wird schön weich.
- → Welche Wurst passt am besten?
Ob scharf oder mild – italienische Wurst macht’s würzig. Such dir einfach deinen Favoriten aus.
- → Wie bleibt die Sahne cremig und flockt nicht?
Nach dem Sahne-Einrühren nur noch auf niedriger Hitze warmhalten, so bleibt alles schön glatt.
- → Schmeckt die Suppe auch am nächsten Tag?
Und wie. Die Aromen verbinden sich dann noch besser – einfach sanft aufwärmen.
- → Geht das Ganze auch leichter?
Natürlich. Nimm einfach Geflügelwurst und leichte Sahne (Halbfett), dann wird’s weniger deftig.