
Diese klassischen Kartoffelpuffer sind außen herrlich knusprig und innen wunderbar zart. Seit meiner Kindheit gehören sie zum Herbst dazu und werden bei uns immer frisch aus der Pfanne gegessen – am liebsten mit süßem Apfelmus nach einem langen Spaziergang.
Ich mache diese Kartoffelpuffer am liebsten am Wochenende für meine Familie. Nichts bringt alle schneller an den Frühstückstisch als der Duft davon aus der Küche.
Zutaten
- Mehligkochende Kartoffeln: geben die perfekte Konsistenz und sorgen dafür dass die Puffer schön locker werden. Frische Kartoffeln lassen sich leichter reiben und geben mehr Geschmack.
- Eine kleine Zwiebel: sorgt für eine herzhafte Tiefe. Am besten fest und frisch kaufen so gelingen die Puffer besonders aromatisch.
- Eier: binden den Teig und halten alles zusammen. Bio-Eier geben zusätzlich eine schöne Farbe.
- Weizenmehl: sorgt für Bindung und Stabilität. Verwende möglichst feines Mehl zum besseren Mischen.
- Salz: hebt das Kartoffelaroma hervor und verstärkt die Knusprigkeit.
- Schwarzer Pfeffer: bringt milde Würze. Frisch gemahlen entfaltet er ein feines Aroma.
- Öl zum Braten: sorgt für die goldene Kruste. Raps- oder Sonnenblumenöl sind neutral im Geschmack und hitzebeständig.
- Apfelmus oder Sauerrahm zum Servieren: schaffen das klassische deutsche Geschmackserlebnis. Besonders selbstgemachtes Apfelmus rundet die Puffer köstlich ab.
Step-by-Step Anleitung
- Kartoffeln und Zwiebel reiben:
- Mit einer Reibe oder der Küchenmaschine die Kartoffeln und die Zwiebel sehr fein reiben. Die Masse in ein sauberes Küchentuch geben und so fest wie möglich ausdrücken bis kaum Flüssigkeit zurückbleibt. Das sorgt später für extra Knusprigkeit.
- Teig zubereiten:
- Die ausgepresste Kartoffel-Zwiebel-Mischung in eine große Schüssel geben. Eier hinzugeben anschließend das Mehl, Salz und Pfeffer zugeben und alles gründlich vermengen bis eine gleichmäßige Masse entsteht.
- Puffer formen und braten:
- Eine große Pfanne mit Öl bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen. Mit einem Esslöffel kleine Portionen aus der Masse abnehmen und in das heiße Öl geben. Mit dem Löffel leicht flach drücken damit sich gleichmäßige Puffer formen.
- Knusprig ausbacken:
- Jeden Puffer etwa drei bis vier Minuten pro Seite braten. Sie sollten außen goldbraun und knusprig werden Innen bleiben sie trotzdem weich. Nach dem Braten auf Küchenpapier abtropfen lassen damit sie überschüssiges Öl verlieren.
- Servieren:
- Die Kartoffelpuffer am besten sofort heiß mit einer Portion Apfelmus oder Sauerrahm genießen. So sind sie am aromatischsten.

Du solltest wissen
- Hoher Anteil an Ballaststoffen aus den Kartoffeln
- Lassen sich wunderbar einfrieren und wieder aufbacken
- Vegetarisch und sehr sättigend
Meine Lieblingszutat ist immer die Zwiebel weil sie den Puffern ihren unverwechselbaren Geschmack gibt. Als Kind habe ich Kartoffelpuffer oft mit meiner Oma gemacht sie hatte immer einen großen Krug Apfelmus bereit und wir haben noch am Herd genascht.
Aufbewahrung und Frische
Frisch sind Kartoffelpuffer am besten weil die Kruste nur dann richtig knusprig bleibt. Reste können luftdicht verpackt bis zu zwei Tage im Kühlschrank gelagert werden. Zum Aufwärmen einfach in einer Pfanne ohne Öl erhitzen dabei werden sie wieder knusprig. Im Ofen bei mittlerer Temperatur lassen sie sich auch sehr gut auffrischen.
Austausch von Zutaten
Statt Weizenmehl kann auch Dinkelmehl oder glutenfreies Universalmehl verwendet werden falls Bedarf besteht. Wenn du keine Zwiebeln magst probiere einmal Lauch oder Frühlingszwiebel. Für vegane Kartoffelpuffer das Ei durch zwei Esslöffel Stärke und einen Schuss Sprudelwasser ersetzen das klappt sehr gut.

Serviervorschläge
Traditionell genießt man Kartoffelpuffer mit Apfelmus im Rheinland oder mit Sauerrahm im Süden. Im Ruhrgebiet gibt es sie gern mit Rübenkraut oder Kräuterquark. Für eine herzhafte Version passt auch Räucherlachs oder herzhafter Frischkäse dazu. Ich serviere sie manchmal auch als Beilage zu Salat oder herbstlichen Eintöpfen.
Kultureller Hintergrund
Kartoffelpuffer findet man in fast jeder deutschen Region unter einem eigenen Namen Reibekuchen Reiberdatschi oder Grumbeerpuffer. Früher bruzzelten sie auf Jahrmärkten am offenen Feuer heute gehören sie zu den beliebtesten Kindheitserinnerungen vieler Familien und werden zur Apfelernte besonders gern gemacht.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Wie werden Kartoffelpuffer besonders knusprig?
Kartoffeln nach dem Reiben gründlich ausdrücken, damit überschüssige Flüssigkeit entfernt wird und die Puffer besser bräunen.
- → Was passt gut zu Kartoffelpuffern?
Apfelmus oder Sauerrahm sind beliebte Begleiter. Auch ein frischer Salat oder Räucherlachs sind empfehlenswert.
- → Kann man Kartoffelpuffer im Voraus zubereiten?
Frisch aus der Pfanne schmecken sie am besten. Aufgewärmt verlieren sie ihre Knusprigkeit, lassen sich aber im Ofen aufbacken.
- → Sind mehligkochende Kartoffeln notwendig?
Mehligkochende Kartoffeln sorgen für eine besonders lockere und zarte Konsistenz der Puffer.
- → Wie lange dauert die Zubereitung?
Die Vorbereitungszeit beträgt etwa 20 Minuten, das Braten benötigt weitere 20 Minuten.