
Diese kleinen Kürbistaschen bringen sofort heimelige Herbststimmung auf jede Feier. Sie haben eine cremige, würzige Füllung und werden in lockeren, knusprigen Teig eingepackt. Oben drauf gibt’s noch Glitzierzucker und die kommen immer super an – nicht nur an Weihnachten.
Jedes Mal wenn ich die backe, sind alle ganz begeistert von der Optik. Meine Kinder helfen gern mit beim Zudrücken und Zuckern – das ist unser kleines Highlight.
Unwiderstehliche Zutaten
- Gekühlte Mürbeteigplatten: Mit zwei Blättern pro Packung geht’s fix und gelingt garantiert. Guter Teig schmeckt mehr nach Butter.
- Kürbispüree: Nimm möglichst reines und ungesüßtes Püree. Schön orange und sämig – damit hast du den Geschmack im Griff.
- Brauner Zucker: Macht alles schön karamellig und sorgt für Tiefe. Frische, weiche Tüte kaufen!
- Sahne: Cremiges Extra für viel Schmelz. Je mehr Fett, desto besser – ruhig dekadent nehmen!
- Kürbiskuchengewürz: Herzstück der Füllung. Mischung soll Zimt, Muskat, Ingwer und Nelke enthalten – ausgewogen ist am leckersten.
- Salz (fein, koscher): Verstärkt die Aromen der Würze. Am besten fein, dann verteilt’s sich gut.
- Ei: Hält alles zusammen und sorgt für Glanz. Frisch vom Bauern schmeckt’s am besten.
- Wasser: Für die Eiermischung zum Bestreichen ein Schuss dazutun. Gefiltert nehmen, wenn Leitungswasser komisch schmeckt.
- Dicker Dekozucker oder Rohrohrzucker: Macht's extra knusprig und glänzend. Je größer die Körner funkeln, desto besser.
Detaillierte Schrittanleitung
- Zum Schluss Abkühlen und Servieren:
- Lass die kleinen Pasteten erstmal fünf Minuten auf dem Blech ruhen, damit die Füllung sich festigt. Dann ab aufs Gitter und entweder warm oder kalt genießen.
- Ab in den Ofen:
- Schieb die Bleche rein und backe sie ungefähr eine Viertelstunde bis zwanzig Minuten. Überwache die Ränder – sind sie zu dunkel, deck sie kurz mit Folienstreifen ab, besonders bei den Stielen.
- Schimmer drauf zaubern:
- Pinsel oben nochmal mit der Eiermischung und streue groben Zuckerkristall und etwas Kürbisgewürz darüber. So sehen sie richtig festlich aus.
- Ränder verschließen und andrücken:
- Ei und Wasser verrühren, dann die Ränder der gefüllten Kürbis-Teile damit bepinseln. Jetzt zweite Kürbishälfte auflegen, Kanten andrücken und abschließend alles mit einer Gabel rundherum festdrücken.
- Deckel verzieren:
- Hol die nächsten Kürbishälften aus dem Kühlschrank. Mit einem scharfen Messer vorsichtig vier schräge Einschnitte machen, damit’s wie Kürbisrillen aussieht.
- Füllen:
- Eine Ladung Kürbis-Teigstücke aus dem Kühlschrank holen. Jeweils 2-3 Löffel Füllung in die Mitte setzen und an den Rändern etwa ein Drittel Fingerbreite frei lassen.
- Kürbismasse anrühren:
- Püree, braunen Zucker, Sahne, einen Teelöffel Kürbisgwürz und Salz in eine Schüssel schütten. Einfach mit dem Schneebesen glattrühren, bis es cremig ist.
- Kürbisse ausstechen:
- Mit einem großen Kürbis-Keksausstecher (ca. 8-10 cm) möglichst viele Stücke ausstechen und sofort aufs Blech legen. Reststücke vorsichtig wieder ausrollen und weiter verwenden. Etwa 16-20 Formen sollten rauskommen. Kühle sie direkt wieder, dann bleibt der Teig zart.
- Teig ausrollen:
- Arbeitsfläche hauchdünn mehlen, dann die Teigplatten vorsichtig abrollen. Ein bisschen mit dem Nudelholz glattziehen, aber bloß nicht zu dünn pressen, sonst reißt’s.
- Bleche und Ofen vorbereiten:
- Heize als Erstes auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor. Zwei große Bleche mit Backpapier fertig machen, damit nichts klebt – am besten schon griffbereit.

Mein Lieblingsmoment: Wenn ich die Ofentür öffne und alles duftet nach karamelliger Butter und Kürbis. Mein Jüngster liebt den knusprigen Zucker und sagt, das sind seine liebsten Festtagskekse.
Tipps zur Aufbewahrung
Erst komplett auskühlen lassen. Dann in eine gut schließende Dose packen und in den Kühlschrank stellen – so halten sie vier Tage. Am besten schmecken sie, wenn du die Kürbistaschen bei 175 Grad kurz im Ofen oder im Airfryer aufknusperst.
Tausche Zutaten locker aus
Du kannst Mürbeteig auch selbst machen, wenn Zeit da ist. Hast du keinen braunen Zucker? Dann nimm Kokosblütenzucker oder ein bisschen Ahornsirup. Für Veganer klappt Kokoscreme statt Sahne und die Streiche einfach mit Pflanzenmilch anrühren statt mit Ei.
Serviervorschläge mit Schwung
Die abgekühlten Kürbistaschen auf einer hübschen Platte anrichten und noch etwas Kürbisgewürz drüberstreuen. Schmeckt super mit Apfelsaft oder Kaffee, zum Beispiel auf einem Dessertbuffet. Oder einfach in die Lunchbox für einen herbstlichen Überraschungs-Snack einpacken.

Fun Fakt aus der Geschichte
Kürbiskuchen ist schon seit Kolonialzeiten in den USA beliebt. Aber als handliche Mini-Küchlein ist er viel einfacher zu transportieren – und das liebe ich! Die Idee hab ich auf einem Herbstmarkt in Vermont aufgeschnappt und sofort übernommen.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Wie bleibt der Teig richtig knusprig?
Rolle den Teig vorsichtig aus und knete nicht zu viel. Kalte Zutaten machen ihn extra blättrig.
- → Klappt das auch mit selbstgemachtem Teig?
Klar, selbstgemachter Teig geht super und du kannst das Ergebnis noch individueller machen.
- → Wie bleibt die Füllung drin?
Lass am Rand Platz und drücke die Teigkanten mit einer Gabel gut zusammen, damit nix ausläuft.
- → Kann ich die Pies vorbereiten?
Ja, du kannst die ungebackenen Mini-Pies einfrieren. Gleich aus der Tiefkühle mit Ei bestreichen, Zucker drauf – dann ab in den Ofen!
- → Schmecken sie warm oder kalt besser?
Beides top, aber warm sind sie richtig aromatisch und der Teig bleibt schön knackig.