
Diese unkomplizierte Karamell-Apfel-Tarte bringt für mich alles zusammen, was ich im Herbst am liebsten esse. Die buttrige Blätterteigbasis ist mit zimtiger Honigbutter bestrichen, darauf kommen säuerliche Apfelscheiben, herbstliche Gewürze, knackige Pekannüsse und zum Schluss ein dicker Guss Karamell. Egal ob morgens auf dem Frühstückstisch oder als süßer Nachtisch nach dem Abendessen – sie begeistert immer alle und keiner kann sich nur mit einem Stück zufriedengeben.
Zutaten
- Blätterteig: Am schnellsten geht’s mit fertigem Blätterteig aus dem Kühlregal – die Lagen werden schön knusprig und du hast null Stress mit Teigkneten. Schau am besten nach einer Sorte mit viel Buttergeschmack.
- Granny Smith Äpfel: Diese grünen Äpfel behalten beim Backen die Form und sorgen mit ihrer feinen Säure für einen guten Gegensatz zum süßen Karamell. Achte darauf, dass sie fest und nicht angeschlagen sind.
- Gesalzene Butter: Bringt eine herzhafte Note ins Spiel und gleicht die Süße aus. Probier’s mal mit richtig guter Butter – das schmeckt man!
- Honig oder brauner Zucker: Beides gibt die Süße – Honig schmeckt blumig, brauner Zucker bringt ein bisschen mehr Wärme mit.
- Zimt und Apfelkuchengewürz: Diese Gewürze machen den Duft und bringen echten Herbst-Flair. Frisch gemahlen hauen sie richtig rein.
- Pekannüsse: Für das Extra-Crunch. Am besten selbst leicht klein hacken – dann bleiben sie besonders frisch und aromatisch.
- Karamellsauce: Muss dick sein, damit sie nicht nur davonläuft. Keine dünne aus der Tube nehmen – richtige, cremige Karamellsauce schmeckt viel besser!
Unwiderstehliche Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Endspurt – Karamell und Pekannüsse drauf:
- Hol das Blech aus dem Ofen, streu die zerstoßenen Pekannüsse großzügig auf jedes Stück und träufle dick die Karamellsauce darüber. Wenn du willst, zum Schluss noch schnell mit Puderzucker bestäuben – sieht dann echt aus wie beim Konditor. Unbedingt warm genießen, dann ist es am besten – alles super klebrig!
- Ab in den Ofen:
- Schieb die Bleche für gut dreißig Minuten rein – du erkennst am goldenen, aufgepufften Rand, dass sie fertig sind. Die Küche füllt sich mit warmer Butter und Gewürzduft.
- Jetzt belegen!:
- Jede Blätterteigplatte bekommst du einen ordentlichen Löffel Zimt-Honigbutter verteilt – vergiss die Ränder nicht. Lege dann die Apfelscheiben fächerförmig oder in Reihen obendrauf und drücke sie ganz sanft an. Wenn du Lust hast, gib die Äpfel zum Warten in Zitronenwasser – sie bleiben so schön frisch und werden nicht braun.
- Honig-Zimt-Butter anrühren:
- Knet die weiche Butter zusammen mit Honig oder Zucker, Zimt und Apfelkuchengewürz ordentlich durch. Mit einer Gabel oder einem Schaber geht’s fix – alle Gewürze müssen gleichmäßig verteilt sein.
- Backofen und Teig vorbereiten:
- Heize den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vor und leg Backpapier auf dein Blech. So klebt später nichts an. Den Blätterteig taust du auf, dann schneidest du ihn mit einem scharfen Messer in sechs gleich große Rechtecke.

Ich schwöre hier auf Granny Smith, weil sie richtig schön frisch und sauer sind. Meine Mutter hat mir mal gezeigt, wie man die Apfelscheiben kurz in Zitronenwasser legt – mache ich seitdem immer so! Die Farben bleiben kräftig und auch der Geschmack ist nach dem Backen herrlich frisch.
So bleibt dein Gebäck am längsten frisch
Sobald die Tarte abgekühlt ist, gib sie luftdicht verpackt für einen Tag bei Zimmertemperatur in die Küche. Länger haltbar machen geht, wenn du jedes Stück in Folie wickelst und in den Kühlschrank packst – dort halten sie bis zu drei Tage. Kurz im Ofen bei 150 Grad aufgebacken, wird der Teig wieder wie frisch.
Zutatschwaps für deine Wünsche
Pekannüsse fehlen? Nimm stattdessen Walnüsse – das gibt einen anderen, aber immer noch tollen Crunch. Ganz ohne Nüsse gehen geröstete Sonnenblumenkerne als Topping auch super. Lust auf mehr Herbst-Feeling? Dann misch Ahornsirup unter die Butter statt Honig oder Zucker.
Für jeden Anlass servieren – so geht’s noch besser
Warm schmeckt die Tarte morgens mit einem Klecks griechischem Joghurt besonders lecker. Als Nachspeise gibt’s bei uns Vanilleeis und extra viel Karamell dazu. Noch eine Prise Zimt obendrüber, dann fühlt es sich richtig nach Herbst an. Schmeckt auch richtig gut zu kräftigem Kaffee oder würzigem Chai.

Die Vergangenheit der Apfel-Karamell-Leckerei
Karamell und Äpfel gehören in den USA schon lange als modernes Pärchen zusammen und sind aus keiner Herbstküche wegzudenken. Ursprünglich wurden mit Karamell überzogene Äpfel auf Jahrmärkten verkauft. So eine Blätterteig-Variante ist viel unkomplizierter – du bekommst nostalgisches Apfel-Karamell-Flair, ohne dich mit aufwändigem Teig abzumühen.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Wie bleiben die Apfelscheiben vor dem Backen frisch?
Leg die geschnittenen Äpfel einfach für ein paar Minuten in Wasser mit Zitronensaft, dann abgießen und abspülen, so werden sie nicht braun.
- → Kann ich Honig in der Butter auch mit braunem Zucker ersetzen?
Klar, brauner Zucker passt prima und macht’s genauso süß und lecker.
- → Welche Apfelsorte passt am besten zu diesem Gebäck?
Granny Smith ist super, weil sie mit ihrer Säure den süßen Karamellgeschmack schön ausgleicht.
- → Gibt es eine glutenfreie Blätterteig-Variante?
Nimm einfach einen fertigen glutenfreien Blätterteig aus dem Supermarkt, damit klappt’s genauso gut.
- → Isst man das Gebäck besser warm oder kalt?
Schmeckt warm am besten, dann ist das Karamell schön weich und der Blätterteig bleibt knusprig.