
Karamell-Apfel-Empanadas sind mein geheimer Trick, wenn ich dringend Lust auf etwas Süßes und Fruchtiges habe, aber kaum Zeit oder Energie finde. In knapp dreißig Minuten bekommst du hier einen warmen Apfel mit leckerem Karamell umhüllt von einem knusprigen Teig. Dieses schnelle Dessert hat mich schon oft gerettet – ganz egal ob plötzlich Besuch vor der Tür stand oder einfach mal jemand nach der Schule ein Verwöhnprogramm brauchte.
Das allererste Mal habe ich sie fix vor einem Fußballspiel gebacken und jetzt verlangt meine Familie sogar jedes Jahr im Herbst danach. Dank der schnellen Zubereitung und dem süßen Duft stürmt garantiert immer jemand neugierig in die Küche.
Zutaten
- Granny Smith Apfel: schnapp dir einen festen Apfel für den typischen herben Biss
- Zitronensaft: damit die Apfelstücke schön frisch bleiben und nicht braun werden
- Feiner Zucker: gleicht den säuerlichen Geschmack aus ohne zu überzuckern
- Zimt gemahlen: nimm bestenfalls ein neues Glas, dann wird’s richtig aromatisch
- Muskat gemahlen: schon eine Prise bringt tollen Herbstgeschmack rein
- Piment: ein Hauch reicht völlig, damit’s etwas komplexer schmeckt
- Karamell-Stücke oder weiche Karamells: je weicher desto besser schmilzt es später
- Milch: sorgt dafür, dass das Karamell richtig cremig wird
- Gekühlter Mürbeteig: ein fertiger Teig vom Supermarkt spart Arbeit und wird trotzdem kross
- Ei: klebt die Ränder gut zu und bringt schönen Glanz nach dem Backen
- Grober Zucker: ob du nun Deko-Zucker oder grobkörnigen Zucker nimmst, sorgt für Crunch oben drauf
Falls deine Äpfel riesig sind schneid die Spalten einfach so zu, dass sie entspannt in den Teig passen ohne dass die Füllung rausquillt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Karamell finalisieren und Servieren:
- Lass die heißen Empanadas kurz auskühlen. Wenn dein Karamell inzwischen dicker geworden ist kurz noch mal erwärmen und dann auf die Empanadas träufeln. Frisch und warm servieren ist einfach am besten.
- Backen:
- Schieb das Blech rein und back alles für etwa zwölf bis vierzehn Minuten, bis die Oberfläche kräftig goldbraun leuchtet.
- Zuckertopping und Ei-Bestreichen:
- Zieh am Ende nochmal mit dem restlichen Ei über die Empanadas und streu groben Zucker drüber – schon hast du eine funkelnde, süße Kruste.
- Empanadas verschließen:
- Pinsel die Teigränder mit etwas verquirltem Ei ein. Jetzt klappst du den Teig locker über Apfel und Karamell, dann drückst du die Kanten gut fest. Mit einer Gabel lässt sich alles noch fester zusammendrücken - dann läuft nichts aus.
- Karamell als Füllung auftragen:
- Verteile einen Löffel warmes Karamell über jedem Apfelstück, am besten nicht zu nah an die Ränder damit das Verschließen später klappt.
- Karamell schmelzen:
- Karamell und Milch kommen in eine kleine hitzebeständige Schüssel und dürfen in der Mikrowelle schmelzen. Nach 30 Sekunden umrühren und falls nötig kurz nachwärmen, bis das Ganze flüssig wird. Vorsicht, Karamell verbrennt schnell!
- Befüllen:
- Leg die ausgestochenen Teigkreise aufs Blech. Jede Apfelspalte mittig drauflegen – aber ein bisschen Platz lassen damit du später umklappen kannst.
- Teig ausrollen und zuschneiden:
- Gekühlten Mürbeteig ausbreiten und leicht bemehlen. Mit dem Nudelholz evtl. noch etwas dünner rollen, dann 8 Kreise je ca. 10 cm ausstechen.
- Zucker und Gewürze mischen:
- Vermische Zucker, Zimt, Muskat und Piment in einer Schüssel. Jetzt streust du das Gewürz-Zucker-Gemisch übers Obst und wirfst alles kurz durch.
- Apfelstücke marinieren:
- Geschnittene Apfelspalten direkt nach dem Schälen in Zitronensaft schwenken – sehen so bis zum Schluss knackig aus.
- Backblech vorbereiten:
- Leg ein Backpapier aufs Blech – erleichtert das Putzen später ungemein und nichts bleibt kleben.
- Backofen vorbereiten:
- Stell den Ofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze und lass ihn auf Temperatur kommen. So bekommt der Teig gleich am Anfang ordentlich Dampf und wird extra knusprig.

Ich kann’s nie lassen und nehme immer noch einen extra Klecks warmes Karamell dazu – dieser flüssige Überzug ist mein Highlight. Die schönsten Momente sind eh, wenn meine Kids sofort nach dem Nachhausekommen Richtung Küche rennen, weil’s nach Apfel, Zimt und warm schmelzendem Karamell duftet.
So bewahrst du sie auf
Sobald die Empanadas abgekühlt sind, bewahrst du sie einfach luftdicht verpackt bei Raumtemperatur auf – dann halten sie etwa zwei Tage. Im Kühlschrank bleiben sie sogar noch ein oder zwei Tage länger frisch und lassen sich easy im Toaster wieder aufwärmen. Am besten nur abkühlen lassen, nicht heiß einpacken, sonst werden sie weich statt knusprig.
Alternative Zutaten
Jede sauer-süße Apfelsorte wie Braeburn oder Honeycrisp passt super, falls es keine Granny Smith gibt. Statt dem Gewürzmix tut es auch jede fertige Apfelkuchengewürzmischung aus dem Vorratsschrank. Hast du keine Karamell-Stückchen parat, schmelz einfach weiche Karamellbonbons mit einem Schuss mehr Milch – klappt genauso gut.
Wie servieren?
Setz sie als Dessert ganz pur auf den Tisch – so kann jeder extra Karamell dazu nehmen oder serviere sie zusammen mit Vanilleeis als besondere Nachspeise. Ich mag sie am liebsten mit heißem Apfelsaft nach der Schule oder wenn Freunde zu Besuch sind. Du kannst sie auch halbieren und locker auf einer Platte stapeln – sieht gleich nach Party aus!

Tradition & Hintergrund
Empanadas kennt man aus Spanien und Lateinamerika – da gibt’s super viele Füllungen und ein fantastischer knuspriger Teig gehört immer dazu. Diese US-Version bringt das Feeling eines Jahrmarkt-Karamellapfels direkt in deine Küche, aber alles bleibt easy machbar. Irgendwie fühlt sich Obst im Teig immer an wie ein kleines Jahreszeiten-Fest im Alltag.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Welche Apfelsorte eignet sich am besten?
Granny Smith bringt ein bisschen Säure und bleibt schön fest, passt super zum süßen Karamell.
- → Kann man auch Gewürzmischung nehmen?
Klar, nimm einfach einen Teelöffel Apfelkuchengewürz statt einzelner Sorten, egal ob gekauft oder selbstgemacht.
- → Wie werden die Empanadas verschlossen?
Kanten mit etwas verquirltem Ei bestreichen, zuklappen und mit der Gabel leicht andrücken – so hält alles schön zusammen und der Rand wird goldig.
- → Kann man sie aufwärmen?
Ja klar, kurz im Ofen oder für ein paar Sekunden in die Mikrowelle, dann schmecken sie fast wie frisch gebacken.
- → Wie bleibt der Teig so locker?
Fertigen Pie-Teig aus dem Kühlschrank nehmen, vorsichtig ausrollen und möglichst wenig anfassen – so bleibt alles schön zart.