
Wenn meine Zimt-Apfelsticks im Ofen backen, riecht es sofort nach Gemütlichkeit und jeder hat bessere Laune. Ich liebe es, Apfelspalten in Zucker und Zimt zu wenden und daraus was Knuspriges zu machen, ganz ohne großen Aufwand und mit dem, was eh da ist. Die goldbraunen Sticks gehen beim Backen richtig schön auf und du kannst kaum widerstehen, gleich dann ein paar direkt vom Blech zu probieren. Sie sind irgendwie Kindheit und Spaß in einem, egal ob spontan für Zwischendurch oder als Snack für den Abend mit Freunden – super schnell gemacht!
Bei uns sind diese Apfelsticks besonders beliebt in der kalten Jahreszeit. Einmal hab ich für einen Sonntagsbrunch doppelt so viel gemacht – und es war mittags kein Krümel mehr da. Meine Kids wünschen sie sich ständig zu Filmabenden und wenn es nach Zimt duftet, weiß ich sofort wieder, warum ich sie immer wieder backe.
Zutaten
- Äpfel: Für mehr Geschmack Granny Smith nehmen, für Saftigkeit Honeycrisp. Feste Äpfel werden beim Backen nicht matschig. Die Schale sollte glatt und fest sein, keine Druckstellen.
- Weizenmehl: Macht die erste Schicht, damit Zimt und Zucker gut haften bleiben. Nimm frisches Mehl, es sollte gut riechen.
- Feiner Zucker: Gibt knackige Süße mit leichter Karamellnote. Greif am besten zu Bio- oder Rohrzucker, dann wird’s besonders lecker.
- Brauner Zucker: Bringt mehr Wärme und ein bisschen Karamell. Wenn er weich und frisch ist, kannst du ihn viel leichter untermischen.
- Zimt, gemahlen: Sorgt für gemütlichen Duft und kräftiges Aroma. Frisch gemahlen haut noch mehr rein!
- Muskat, gemahlen: Gibt herbe Würze und ein bisschen Nuss-Grundton. Geriebener Muskat schmeckt besonders intensiv.
- Panko (japanische Semmelbrösel): Macht die extra-knusprige Außenschicht. Panko ist leicht, knusprig und gleichmäßig gebräunt.
- Eier: Verbindet alles – frisch und zimmerwarm lassen sie die Panade besser kleben.
- Karamellsauce oder Vanilleeis: Total optional! Aber für ein süßes Finale darf’s gern mal echtes Eis oder Karamell mit echter Butter sein.
Lockere Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung von Backblech und Ofen:
- Heiz den Ofen auf etwa 200 Grad hoch. Leg ein Backpapier oder eine Matte aufs Blech, damit nichts festklebt und alles gleichmäßig bräunt.
- Apfelsticks zurechtschneiden:
- Äpfel abwaschen und schälen, Enden abschneiden, dann Sticks in Pommesform schneiden. Halber Zentimeter ist perfekt – alles möglichst gleich dick, dann wird’s nicht matschig.
- Paniermischung zusammenstellen:
- Alle trockenen Zutaten – Mehl, beide Zuckersorten, Zimt und Muskat – mischen, bis alles schön gleichmäßig aussieht. Dadurch haftet die Süße richtig gut später.
- Eier aufschlagen:
- Eier in eine flache Schale schlagen und mit der Gabel verrühren, bis Eigelb und Eiweiß eins werden. Sie werden dein „Kleber“.
- Panko bereitstellen:
- Die Brösel in eine extra Schale geben. Jetzt steht alles für die Knusperkruste bereit.
- Jeden Stick panieren:
- Jeden Apfelstick erstmal in die Zucker-Mehl-Würzmischung legen, so dass alles bedeckt ist, eventuell Überbleibsel leicht abklopfen.
- Eierbad:
- Jetzt ab in die Eiermasse, so dass ringsum alles nass, aber nicht tropfnass ist.
- Im Panko wenden:
- Direkt danach im Panko wälzen, etwas andrücken – so hält es am besten, auf jeder Seite knusprig.
- Ab aufs Blech:
- Sticks lose aufs vorbereitete Blech legen, lass ein bisschen Platz dazwischen, damit überall Luft rankommt.
- Rein in den Ofen:
- In der Mitte des heißen Ofens rund 20 bis 25 Minuten backen. Wenn du’s richtig gleichmäßig magst, nach der Hälfte einmal wenden. Schaue, dass die Ränder goldbraun und die Panade schön knusprig ist.
- Cool bleiben:
- Lass die Apfelpommes noch 5 Minuten auf dem Blech ruhen. Sie werden dabei fester und lassen sich besser dippen.
- Mit Toppings servieren:
- Jetzt kannst du noch Karamellsauce oder Eis dazustellen. Am leckersten, solange die Sticks innen warm und außen knusprig sind!

Jedes Mal wenn ich sie backe, denke ich an einen goldenen Herbsttag beim Apfelpflücken. Frische Honeycrisp direkt vom Baum sind unschlagbar – die Mischung aus Süße und Säure passt perfekt für die Apfelsticks. Meine Kinder helfen immer gern beim Dippen und streiten ständig, wer den letzten bekommt!
Tipps zur Aufbewahrung
Am besten schmecken sie direkt aus dem Ofen. Reste kannst du in einer dichten Dose ein, zwei Tage im Kühlschrank lagern. Im heißen Ofen oder Toaster werden sie wieder schön knusprig – aber die Mikrowelle macht sie eher weich. Zum Einfrieren die abgekühlten Sticks nebeneinander aufs Blech legen, durchfrieren lassen, dann in einen Beutel packen. Zum Naschen einfach tiefgekühlt wenige Minuten im Ofen aufbacken.
Zutaten-Alternativen
Du kannst auch Pink Lady, Fuji oder Gala nehmen – Hauptsache die Äpfel sind fest. Am knusprigsten wird’s mit Panko, aber normale Semmelbrösel gehen zur Not auch. Statt braunem Zucker funktioniert auch Kokosblütenzucker für ein anderes Aroma. Ein Leinsamen-Ei ist möglich, dann sind die Sticks sogar vegan – allerdings wird die Hülle dann etwas weicher.
So kannst du servieren
Stell die Apfelsticks frisch gebacken mit Karamelldip als süßen Snack bereit. Oder als Topping auf einem Eisbecher für noch mehr Wohlfühl-Geschmack. Zum Sonntagsbrunch auf einer Platte mit Honig und gehackten Nüssen anrichten. Wenn Gäste kommen, bring Abwechslung mit verschiedenen Toppings wie Joghurthonigdip oder geschmolzener Schokolade.

Ein Stück Apfelgeschichte
Auch wenn Apfelsticks jetzt auf Jahrmärkten beliebt sind, hat das Ganze seine Wurzeln in uralten Apfel-Nachtischen aus verschiedenen Ländern. Früchte in Zucker und Gewürzen zu wälzen und daraus kleine Naschereien zu backen, gibt’s unter anderem in Europa als Apfelküchle oder die klassische amerikanische Apfeltorte. Gebackene Apfelsticks holen das Ganze in moderner und einfacher Version nach Hause.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Welche Apfelsorten sind am besten geeignet?
Granny Smith ist richtig schön sauer und bleibt fest. Honeycrisp bringt Süße und Saftigkeit mit. Beide funktionieren echt gut im Ofen und zerfallen nicht.
- → Wie bleiben die Apfelsticks nach dem Backen knusprig?
Lass sie nach dem Backen kurz auf dem Blech abkühlen und vermeide es, sie zu stapeln. Zum Aufwärmen kurz im heißen Ofen aufbacken, dann werden sie wieder super knackig.
- → Kann ich andere Gewürze als Zimt und Muskat nehmen?
Na klar! Ein Hauch Ingwer oder Kardamom gibt einen extra coolen Kick im Geschmack und macht die Panade spannend.
- → Sollten die Äpfel geschält werden?
Ohne Schale sind sie weicher und feiner. Mit Schale gibt's mehr Biss und Ballaststoffe – mach einfach, wie du magst.
- → Welche Dips passen gut zu den Sticks?
Am besten schmecken sie zu warmer Karamellsauce, einer Kugel Vanilleeis oder etwas Joghurt mit Honig. Alles super lecker dazu!
- → Wie schneide ich die Äpfel, damit sie gleichmäßig backen?
Schneide sie in dünne, gleich große Stifte – am besten etwa daumendick. So werden alle Stücke gleichmäßig knusprig und saftig.