Knuspriger Apfelkuchen Genuss

Kategorie: Süße Verführungen für jedes Verlangen

Mach dir einen gemütlichen Nachtisch: Erst schnell einen buttrigen Teig zusammenkneten, dann die Äpfel mit Zimt, Zucker, Mehl und Zitronensaft vermischen. Den Teig ausrollen, die Form auslegen, Apfelmischung einfüllen und noch eine Schicht Teig obendrauf packen. Alles backen, bis es goldbraun duftet und die Füllung blubbert. Lass alles erstmal abkühlen, dann hast du hübsche Stücke – am besten noch lauwarm genießen, ein Löffelchen Vanilleeis dazu schadet auch nie. Was übrig bleibt, kommt einfach in den Kühlschrank und bleibt noch ein paar Tage traumhaft lecker.

Lisa
Von Lisa
Aktualisiert am Wed, 30 Jul 2025 12:02:11 GMT
Ein Stück Kuchen auf einem Teller. Anheften
Ein Stück Kuchen auf einem Teller. | dampfl.com

Wenn ich Sehnsucht nach echtem Wohlfühl-Essen habe, lande ich immer wieder bei einem traditionellen Apfelkuchen. Der Geruch von Zimt und Äpfeln, der durch den Flur zieht, ist für mich pure Kindheit. Hier treffen mega-saftige Äpfel und ein ultrablättriger Mürbeteig aufeinander – das hat immer was Beruhigendes.

Nachdem wir im Herbst Äpfel gepflückt hatten, hab ich diesen Kuchen zum ersten Mal für meine Familie gebacken. Seitdem ist das unser fester Herbst-Ritus – sogar der allergrößte Apfel-Muffel will dann noch ein Stück.

Zutaten

  • Äpfel: Sind das Herz dieses Kuchens. Am besten feste und ein bisschen saure Sorten wie Granny Smith oder Honeycrisp nutzen, die behalten beim Backen ihr Aroma und Biss.
  • Gemahlener Zimt: Gibt so richtig schön Wärme und Duft – immer ruhig frischen nehmen, dann riecht's richtig lecker.
  • Zucker: Verleiht dezente Süße und lässt Teig und Füllung prima bräunen, klassischer weißer Zucker passt hier perfekt.
  • Mehl (Weizen, Typ 405): Gibt dem Teig Halt, aber lässt ihn trotzdem soft werden – frisches Mehl macht's immer besser.
  • Salz: Schärft den Geschmack im Teig wie in der Füllung – am besten feines Salz, das verteilt sich super.
  • Ungesalzene Butter: Sorgt für Aroma und diesen genialen Bröseleffekt im Teig – unbedingt richtig kalte Butter nehmen.
  • Eiswasser: Für perfekten Teig sorgt eiskaltes Wasser, so bleibt die Butter stückig und der Boden später schön locker.
  • Muskat: Bringt Tiefe und eine feine Würze – frisch gerieben ist das Nonplusultra.
  • Zitronensaft: Hält die Apfelstücke frisch und gibt dem Ganzen Frische – frisch gepresst natürlich am besten.

Genaue Anleitung

Backen & Abkühlen:
Den Kuchen auf die unterste Schiene stellen und erstmal kräftig backen, damit der Rand knusprig wird. Dann Hitze runterdrehen und weiterbacken, bis die Füllung sprudelt und die Äpfel schön weich sind. Vor dem Anschneiden unbedingt komplett abkühlen lassen, damit die Stücken nicht zerfallen.
Befüllen & Schließen:
Die Apfelfüllung gleichmäßig auf den Teigboden geben. Die zweite Teigplatte drüberlegen, überstehende Ränder abschneiden und alles schön zusammendrücken. Ein paar kleine Schnitte oben nicht vergessen – da kann der Dampf raus.
Füllung Mischen:
Alle Apfelscheiben in einer Schüssel mit Zucker, Zimt, Muskat, Mehl und Zitronensaft einmal ordentlich durchrühren – so ist jedes Stück gut bedeckt und der Saft kann beim Backen eindicken.
Ausrollen:
Den Teig halbieren. Eine Portion auf einer bemehlten Fläche schön rund und groß ausrollen, dann vorsichtig in die Form legen und gut andrücken, aber nicht ziehn.
Teig Zubereiten:
Mehl, Zucker und Salz mischen, dann die kalte Butter in Würfeln mit den Händen oder einem Teigmischer einkneten, bis alles krümelig ist – ruhig mit ein paar Butterstücken dazwischen. Nach und nach sehr kaltes Wasser dazugeben, bis ein gerader Teigball daraus wird, der zusammenhält.
Ein Stück Kuchen auf einem Holztisch. Anheften
Ein Stück Kuchen auf einem Holztisch. | dampfl.com

Ich liebe eine bunte Mischung aus verschiedenen Apfelsorten, das erinnert mich immer daran, wie meine Oma mit uns alles verspielt zusammengeworfen hat, was im Garten war. Der Duft von Zimt und Apfel in der Luft fühlt sich jedes Mal wie Heimat an.

Aufbewahrungstipps

Damit er richtig lecker bleibt, den Kuchen einfach mit Frischhaltefolie oder Alufolie gut abdecken und in den Kühlschrank stellen. Falls du ihn wieder warm magst, ein kurzes Aufbacken im Ofen bringt den Boden zurück auf Knusperlevel. Eingefroren hält sich der Kuchen auch prima – vorher in Stücke schneiden, so lassen sich einzelne Portionen flott aufwärmen.

Alternative Zutaten

Fehlen mal ein paar Äpfel, kannst du locker Birnen unterrühren, das gibt eine sanfte Fruchtnote. Wer kein Weizenmehl mag, nimmt ein glutenfreies Mehl – das klappt top als Ersatz. Und für einen Kuchen ohne Milchprodukte einfach zur besten Backmargarine greifen.

Tipps zum Servieren

Der Hammer: lauwarme Stücke mit Vanilleeis oder frischer Schlagsahne. Mit ein bisschen Karamellsoße wird’s direkt ein extra Fest. Unsere Gäste trinken dazu am liebsten heißen Kaffee oder würzigen Tee.

Ein Kuchen, aus dem ein Stück fehlt. Anheften
Ein Kuchen, aus dem ein Stück fehlt. | dampfl.com

Geschichtlicher Hintergrund

Apfelkuchen hat seine Wurzeln tatsächlich im englischen und holländischen Backen, wurde aber erst im 19. Jahrhundert so richtig zur US-Ikone. Bis heute steht das Bild für Gemütlichkeit und Familienzeit – und fast jede Familie bastelt da irgendwie ihr eigenes Ding draus.

Fragen und Antworten zum Rezept

→ Wie bleibt der Teig schön knusprig?

Verwende kalte Butter und knete den Teig nur ganz kurz. Wenn du ihn vor dem Ausrollen nochmal kühl stellst, wird er besonders zart und blättrig.

→ Welche Äpfel nehmen?

Für einen richtig guten Kuchen passen feste Sorten wie Braeburn, Granny Smith oder Honeycrisp – die zerfallen nicht und schmecken angenehm fruchtig.

→ Warum Zitrone zu den Äpfeln?

Mit ein bisschen Zitronensaft schmeckt's frischer und die Apfelscheiben werden nicht so schnell braun.

→ Wie verhindert man, dass der Boden matschig wird?

Backe lieber auf der unteren Schiene und nimm, wenn geht, eine Metallform – die wird richtig heiß und backt den Boden gut durch. Zu viel Flüssigkeit solltest du beim Befüllen vermeiden.

→ Kann man den Kuchen warm essen?

Klar! Ein paar Minuten abkühlen lassen macht das Anschneiden einfacher. Warm serviert, mit Vanilleeis dazu, schmeckt er himmlisch.

Knuspriger Apfelkuchen Genuss

Zarter Teig umhüllt saftige Äpfel und warme Gewürze – der absolute Klassiker zum Wohlfühlen für alle.

Vorbereitungszeit
30 Min.
Kochzeit
60 Min.
Gesamtzeit
90 Min.
Von: Lisa

Kategorie: Desserts

Schwierigkeitsgrad: Mittel

Küche: Amerikanisch

Ergebnis: 8 Portionen (1 ganzer Kuchen)

Ernährungsweise: Vegetarisch

Zutaten

→ Für die Füllung

01 2 EL Mehl
02 2 EL Zitronensaft
03 1 TL Zimt, gemahlen
04 6 bis 8 mittelgroße Äpfel, geschält, entkernt und in Scheiben geschnitten
05 150 g Zucker
06 1/4 TL Muskatnuss, gemahlen

→ Für den Teig

07 227 g kalte ungesalzene Butter, in Würfel geschnitten
08 90–120 ml eiskaltes Wasser
09 315 g Weizenmehl
10 1 EL Zucker
11 1 TL Salz

Zubereitung

Schritt 01

Ab in den Ofen: Erst 15 Minuten bei 220°C backen. Dann Temperatur auf 175°C runterdrehen und nochmal 35 bis 45 Minuten drinlassen. Wenn die Kruste goldbraun ist und es schön blubbert, ist's fertig.

Schritt 02

Pack den ersten ausgerollten Teig in eine 23 cm Form. Apfelfüllung reinhauen. Mit der zweiten Teighälfte abdecken, die Ränder ordentlich zusammendrücken und ein paar kleine Löcher oben rein machen, damit der Dampf raus kann.

Schritt 03

In einer anderen großen Schüssel alle geschnittenen Äpfel, Zucker, Mehl, Zimt, Muskat und Zitronensaft zusammenwerfen. Alles vorsichtig mit den Händen mischen, damit die Äpfel überall was abbekommen.

Schritt 04

In eine große Schüssel das Mehl, Salz und Zucker geben. Kalte Butterstücke dazu und mit den Fingerspitzen reinreiben, bis alles schön krümelig wird. Jetzt eiskaltes Wasser portionsweise zugeben, bis der Teig gerade so zusammenhält. In zwei Hälften teilen und beide zu Kreisen ausrollen.

Schritt 05

Heize den Ofen auf 220°C vor. Einfach vorab anmachen, dann ist er rechtzeitig heiß.

Notizen

  1. Warte, bis alles abgekühlt ist, bevor du anschneidest – dann läuft die Füllung nicht so weg.
  2. Am besten noch warm genießen – mit einer Kugel Vanilleeis schmeckt’s unvergleichlich lecker.
  3. Was übrig bleibt, kannst du einfach abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren.

Benötigtes Zubehör

  • 23 cm Kuchenform
  • Große Schüsseln
  • Nudelholz
  • Scharfes Messer

Allergenhinweise

Prüfe jedes Zutatenetikett auf mögliche Allergene und wende dich bei Unsicherheiten an Fachexperten.
  • Enthält Weizen (Gluten) und Milchprodukte (Butter).

Nährwertangaben (pro Portion)

Diese Angaben dienen nur als Orientierung und ersetzen keine ärztliche Beratung.
  • Kalorien: 320
  • Fett: 15 g
  • Kohlenhydrate: 45 g
  • Eiweiß: 2 g