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Diese kleinen Hackbraten sind wie das Original nur viel handlicher und wärmen richtig schön von innen. Die leicht süßliche Glasur sorgt für den extra Kick und macht jeden Bissen richtig lecker und rund. Das Beste ist, sie sind viel schneller fertig als ein normaler Hackbraten – so steht das Essen ruckzuck auf dem Tisch.
Ich hab das Gericht erfunden, weil ich an stressigen Tagen was Einfaches fürs Familienessen wollte. Seitdem ist es ein Liebling, weil die Portionsgröße das Ganze viel angenehmer macht.
Benötigte Zutaten
- Butter: wird zum Andünsten von Zwiebeln und Paprika verwendet und sorgt für eine süße, weiche Basis
- Gelbe Zwiebel: bringt eine milde Süße und passt toll zur knackigen Paprika; am besten frisch und fest
- Paprika: sorgt für Farbe und eine angenehme Süße, die das Hackfleisch gut abrundet
- Knoblauch fein gehackt: verleiht Aroma ohne zu dominant zu sein
- Ei: hält alles zusammen und macht den Hackbraten saftig
- Milch: sorgt für zarte Konsistenz und verhindert, dass es trocken wird
- Senf und Ketchup: sorgen für die würzige Schicht in der Glasur
- BBQ-Soße: gibt Tiefe und eine rauchige Note im Hack und auf der Glasur
- Worcestershire-Soße: hebt den herzhaften Umami-Geschmack hervor
- Salz und Pfeffer: bringen die perfekte Würze
- Zerkleinerte Ritz-Cracker: wirken wie weiche Semmelbrösel, saugen Flüssigkeit auf und geben Halt ohne zu pressen; italienische Semmelbrösel tun’s auch
- Geriebener Cheddar: bringt schmelzenden Geschmack innen
- Fettarmes Rinderhack: bildet das herzhafte Fundament; 85% mager ist am besten, wer will kann auch magerer oder Putenhack nehmen
- Extra Ketchup und BBQ-Sauce: zum Aufpinseln der Glasur und zum Nachwürzen
Ausführliche Kochanleitung
- Ofen vorheizen
- Stell den Ofen auf 175 Grad Celsius ein, damit er rechtzeitig schön heiß ist und alles gleichmäßig gart.
- Gemüse dünsten
- Butter in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze schmelzen. Zwiebeln und Paprika klein schneiden, dann etwa vier Minuten sanft andünsten, bis sie weich und süßlich sind. Knoblauch dazugeben und eine Minute mitbraten. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen, damit das Ei später nicht stockt.
- Flüssige Zutaten mischen
- In einer großen Schüssel Ei, Milch, Senf, Ketchup, BBQ-Soße, Worcestershire, Cheddar, Salz und Pfeffer gut verrühren. Dieses Gemisch sorgt für cremige Feuchtigkeit und ordentlich Geschmack.
- Trockene Zutaten und Hackfleisch unterheben
- Ritz-Cracker zerdrücken und unterheben, dann das abgekühlte Gemüse unterrühren. Danach das Hackfleisch vorsichtig einmischen, nur so lange bis alles gut verbunden ist. Nicht zu viel kneten, sonst wird’s zäh.
- Mini-Hackbraten formen
- Die Masse in vier gleich große Teile teilen. Jedes Stück zu einem etwa 12 cm langen Braten formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Am besten ein Blech mit Rand verwenden, damit der austretende Saft nicht verteilt wird. Für die Glasur Ketchup und BBQ-Soße vermengen und die Hälfte davon großzügig auf die Bratenpinseln.
- Backen und Fett entfernen
- Die Braten 25 Minuten backen. Dann vorsichtig aus dem Ofen nehmen und mit einem Pfannenwender auf ein frisches Backpapier umsetzen, um das überschüssige Fett vom ersten Backgang wegzumachen. Alternativ kann man sie auch auf einen Teller legen, das Originalpapier wechseln und dann weiter backen.
- Glasur auftragen und fertig backen
- Den restlichen Klecks Glasur aufpinseln und die Braten nochmal 15 Minuten in den Ofen schieben. Die Kerntemperatur sollte mindestens 71 Grad Celsius erreichen, damit sie gut durch sind und sicher genießbar.
- Anrichten
- Noch ein bisschen extra Ketchup oben drauf gibt nicht nur Geschmack, sondern sieht auch gut aus. Am besten passen cremiges Kartoffelpüree und dazu grüne Bohnen oder Möhren aus dem Ofen. Auch Knoblauchbutter-Nudeln sind eine super Begleitung.
Am meisten liebe ich die Glasur, die beim Backen doppelt aufgetragen wird. So bekommt der Hackbraten diese herrlich karamellisierte Kruste mit einer tollen Balance aus süß und sauer. Einmal hab ich die zweite Schicht vergessen und es war lecker, aber eben nicht perfekt.
Clevere Aufbewahrung
Reste einfach luftdicht verpacken und bis zu drei Tage im Kühlschrank lagern. Die Mini-Hackbraten sind super für schnelle Mittagessen oder unkomplizierte Abende. Willst du sie länger aufheben, frier sie einzeln in Frischhaltefolie ein und pack noch Alufolie drum. So halten sie bis zu drei Monate. Zum Aufwärmen vorsichtig in Mikrowelle oder Ofen, damit sie nicht austrocknen. Ein bisschen Brühe oder Alufolie helfen dabei.
Zutaten-Varianten
Probier mal Puten- oder Hähnchenhack statt Rind, um das Ganze leichter zu machen, ohne am Geschmack zu sparen. Fein gehackte Pilze oder geraspelte Zucchini fügen heimlich Gemüse hinzu, ohne die Konsistenz zu verändern. Cheddar kannst du durch Mozzarella oder Pepper Jack ersetzen für einen anderen Käse-Kick. Wer’s säuerlicher mag, wird mit etwas Feta glücklich.
Tolle Begleitungen
Püree aus Kartoffeln oder Blumenkohl ist die perfekte cremige Basis, um die Soße und den Saft aufzusaugen. Dazu passen Ofenbohnen, Möhren oder gedünsteter Spinat für Frische und Vitamine. Ein knackiger Salat mit Zitronendressing bringt Leichtigkeit und einen frischen Geschmack.
Dieses Gericht ist mein Klassiker für gemütliche Familienessen, wenn’s herzhaft sein soll ohne viel Aufwand. Die handliche Größe sorgt für genau die richtige Portion bei jedem und das Lunchbox-Packen ist super easy. Unbedingt die doppelte Glasur auftragen – das ist das Geheimnis, das sie richtig besonders macht.
Häufig Gestellte Fragen Zum Rezept
- → Welches Hackfleisch ist am besten?
85% mageres Rinderhack passt gut wegen Geschmack und Saftigkeit. Wer leichter möchte, kann mageres Hack oder Pute/Huhn nehmen.
- → Warum wird die Masse nur vorsichtig gemischt?
Nur sanft vermengen hält den Hackbraten zart und verhindert, dass er fest oder trocken wird.
- → Wie wird die Glasur beim Backen aufgetragen?
Die süße Glasur wird vor dem Backen und dann nochmal halb durch das Backen ganz dünn eingepinselt. So wird die Oberfläche schön glänzend.
- → Wie geht man am besten mit dem Fett beim Backen um?
Nach der ersten Backzeit die Braten vorsichtig auf neues Backpapier legen, damit das überschüssige Fett abtropfen kann, dann Glasur dran und weiter backen.
- → Kann ich einen scharfen Kick reinbringen?
Ein paar Chiliflocken im Hack machen den Braten angenehm scharf und passen super zur süß-sauren Glasur.