
Immer wenn ich Leute beeindrucken will, aber eigentlich gar keinen großen Aufwand machen möchte, greife ich zu Mississippi Mud Cake. Der schokoladige Boden, das weiche Marshmallow obendrauf und die knackigen Nüsse kommen einfach immer gut an – egal ob bei Freunden oder Familie. Sieht zwar mega raffiniert aus, aber eigentlich ist das Backen super locker. Perfekt für alle Schokofans, die’s unkompliziert mögen!
Mein erster Mississippi Mud Cake entstand zum Geburtstag meines Bruders, seitdem ist er bei jedem Familienfest gesetzt. Immer wenn die Marshmallows oben so schön blubbern, muss ich direkt ans Lachen in unserer alten Küche denken.
Knackig-zarte Zutaten
- Mehl (Weizen, ungebleicht): Hält alles locker zusammen, sorgt für die beste Struktur
- Backkakao (ungesüßt): Für den richtig dunklen Schokoladengeschmack; wenn möglich, nimm Dutch-Process
- Backpulver: Macht’s fluffig, sorgt für lockere Krume – vorher prüfen, ob’s noch wirkt
- Zucker (fein): Gibt Süße und macht den Kuchen schön saftig; extrafeiner löst sich noch besser
- Butter (ungesalzen): Setzt den Teig zusammen, gibt viel Aroma – am besten Butter ohne Zusätze verwenden
- Eier (groß): Bringen alles zusammen und machen den Kuchen fluffig; Zimmertemperatur ist ideal
- Vanilleextrakt: Verstärkt das Aroma und lässt den Schoko-Geschmack runder wirken; echter Extrakt gibt Tiefe
- Mini-Marshmallows: Machen die Oberfläche wunderbar cremig und klebrig; frische Marshmallows schmelzen am besten
- Pekannüsse oder Walnüsse: Für das Extra an Biss und Aroma; kurz anrösten bringt noch mehr Geschmack
Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Mit dem Topping starten:
- Die Schokolade mit etwas Butter in einer mikrowellengeeigneten Schüssel langsam schmelzen. Gut umrühren bis alles glänzt. Über den Kuchen laufen lassen und ruhig ein bisschen am Rand runterlaufen lassen.
- Marshmallows kommen obendrauf:
- Sobald der Kuchen aus dem Ofen kommt, großzügig Mini-Marshmallows draufstreuen. Alles sollte möglichst bedeckt sein. Für einen goldenen Look noch mal kurz zurück in den Ofen geben für etwa 5 Minuten. Nicht aus den Augen lassen – sie sollen nur leicht bräunen und aufgehen.
- Kuchen backen:
- Den Teig schön gleichmäßig in die vorbereitete Form füllen. Mit dem Spatel glattstreichen, dann ab in den heißen Ofen – 25 bis 30 Minuten reichen meistens. Mit einem Holzstäbchen testen: Es dürfen noch ein paar feuchte Krümel dran kleben.
- Nasse und trockene Zutaten mixen:
- Jetzt mischst du alles aus der zweiten Schüssel in die erste – geht am besten mit einem Spatel. Nicht zu wild rühren, nur so lange bis alles zusammenkommt.
- Flüssige Sachen zusammenschnappen:
- Die Butter vorsichtig schmelzen und abkühlen lassen. In einer frischen Schüssel Eier, Vanille und die lauwarme Butter richtig schön glatt mixen. Am Ende sollten keine Ei-Reste mehr zu sehen sein.
- Trockene Zutaten verbinden:
- In einer größeren Schüssel Mehl, Kakao, Backpulver und Zucker locker zusammenrühren. Alle Klümpchen rausarbeiten und auf eine gleichmäßige Farbe achten.
- Vorbereitung läuft:
- Backofen direkt auf 175 Grad heizen. Die Backform gründlich einfetten, nichts ist nerviger als festklebender Kuchen. Ich nehme am liebsten Keramik oder Glas – funktioniert einfach besser für diesen Kuchen.

Mein Highlight ist immer die glatte Schokoschicht oben drauf. Früher hab ich als Kind schon meiner Mutter beim Drüberträufeln geholfen – immer ein paar Schokostücke geklaut!
Frische erhalten
Lass den Kuchen erst richtig auskühlen, bevor du ihn verstaust. In Stücke schneiden und in einer gut verschlossenen Box bei Zimmertemperatur aufbewahren – hält etwa drei Tage. Für längere Frische ab damit in den Kühlschrank, aber zum Servieren immer vorher rausholen, damit sich Aroma und Biss entfalten. Einzelne Stücke kannst du auch in Backpapier und dann in Folie wickeln und einfrieren.
Austauschmöglichkeiten
Nicht so mit Nüssen? Einfach mehr Marshmallows oder ein paar Schokotropfen nehmen! Wenn keine Butter da ist, probier’s mal mit Kokosöl für einen ganz eigenen Touch. Magst du keine Marshmallows, ist Mini-Schokodrops oder Kokosraspeln als Finish genauso genial.

Coole Servierideen
Extra lecker wird’s, wenn der Kuchen noch leicht warm ist und dazu eine Kugel Eis oder frisch geschlagene Sahne kommt. Funktioniert auch super zu einem Becher Kaffee oder kalter Milch. Wenn Gäste kommen, streu ich gern noch etwas Kakaopulver drüber oder leg eine frische Kirsche dazu.
Hintergrund und Tradition
Mississippi Mud Cake stammt aus dem Süden der USA. Der Name kommt von seinem matschig-schokoladigen Aussehen, das so ein bisschen wie die Ufer des Mississippi wirkt. In der Region liebt man schlichte, rich Desserts, die alle an einen Tisch bringen. Fast jede Familie im Süden kennt eine eigene Version – oft steht sie in alten Gemeinde-Kochbüchern.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Welche Nüsse passen am besten für diesen Kuchen?
Pekannüsse und Walnüsse sind die Klassiker – sie sorgen für Biss und passen super zum Schoko-Geschmack. Du kannst aber alles nehmen, was dir schmeckt oder die Nüsse ganz weglassen, falls jemand keine mag.
- → Wie wird das Marshmallow-Topping richtig schön klebrig?
Verteile die Mini-Marshmallows nach dem Backen auf den warmen Kuchen und schieb ihn nochmal kurz in den Ofen. So nach 5 Minuten sollten sie perfekt geschmolzen und leicht gebräunt sein.
- → Kann man den Kuchen auch vorbereiten?
Klar, du kannst ihn schon am Vortag backen und in einer Dose aufheben. Vor dem Servieren am besten nochmal kurz aufwärmen, dann schmeckt die Marshmallow-Schicht wieder wie frisch.
- → Was eignet sich als Ersatz für Nüsse?
Du hast Lust auf Abwechslung? Probier’s mal mit Schokostückchen, Kokosraspeln oder getrockneten Früchten – sorgt für interessante Geschmäcker und neue Konsistenz.
- → Bringt Kaffee den Schokogeschmack mehr raus?
Wenn du einen Teelöffel Espressopulver zum Teig gibst, schmeckt der Kuchen noch schokoladiger. Das verstärkt den Geschmack total, ohne dass du die Kaffeenote wirklich rausschmeckst.