
Wenn Erdbeeren und Rhabarber im Sommer leuchten, gibt’s für mich nichts Besseres als diesen Kuchen. Diese süßen Beeren zusammen mit frischem, säuerlichem Rhabarber machen jeden Bissen herrlich sommerlich und der weiche, buttrige Teig lockt garantiert alle zu einer zweiten Portion. Bei unseren Familienpicknicks ist er nicht mehr wegzudenken. Gönn dir auch mal ein Stückchen dazu, wenn du nachmittags Kaffee oder Tee genießt und Lust auf was Besonderes hast.
Meine Premiere für diesen Kuchen war bei einem Nachbarschafts-Grillen – kaum war er auf dem Tisch, war der Teller auch schon leer und fünf Leute wollten wissen, wie ich das gemacht habe. Seitdem steht der immer wieder auf dem Plan, sobald Erdbeeren und Rhabarber am Markt zu kriegen sind.
Zutaten
- Frische Erdbeeren in Scheiben: am besten feste, leuchtend rote Früchte mit tollem Duft wählen
- Rhabarber frisch klein geschnitten: knackige Stangen mit kräftiger Farbe – schrumpelige am besten lassen
- Feinzucker: nach Lust und Laune abschmecken, schmecke lieber erst ab – wer süße Früchte hat, kann sparsamer sein
- Weizenmehl (Type 405): gibt Struktur; wer möchte, siebt für extra leichtes Ergebnis
- Backpulver: hebt den Teig schön an, damit die Konsistenz fluffig bleibt
- Ungesalzene Butter weich: sorgt für lockeren Teig und viel Geschmack – Zimmertemperatur erleichtert das Mixen
- Vollmilch: macht den Kuchen saftig und rund im Geschmack, nehmt am besten die volle Fettstufe
- Große Eier: verbinden alles und geben Stand – am besten vorher rauslegen, werden dann schön cremig verarbeitet
- Vanilleextrakt: sorgt für das feine Aroma, echte Vanille bringt Tiefe
- Prise Salz: hebt alle Aromen hervor – bei gesalzener Butter einfach weglassen
Fantastische Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Obst vorbereiten:
- Streu ein bisschen Zucker über Erdbeeren und Rhabarber und lass die Mischung etwa zehn Minuten stehen. So werden die Früchte wunderbar saftig und weich – sie schmecken dann noch intensiver.
- Butter und Zucker cremig schlagen:
- Mit dem Mixer rührst du zunächst die weiche Butter und den restlichen Zucker schaumig. Das Ergebnis soll richtig luftig und fast weiß wirken, damit der Teig später leicht wird.
- Eier und Vanille dazugeben:
- Schlag jetzt nacheinander die Eier rein, nach jedem ordentlich mischen. Zum Schluss Vanille unterrühren, damit’s herrlich duftet.
- Trockene Zutaten mischen:
- In einer anderen Schüssel Mehl, Backpulver und Salz gründlich mit einem Schneebesen verrühren – so klappt das Aufgehen später perfekt.
- Alle Komponenten vereinigen:
- Jetzt abwechselnd ein bisschen Mehlmischung und Milch unter die Buttermasse rühren. Sobald kein Mehl mehr sichtbar ist, hör auf zu rühren – das macht den Kuchen schön zart.
- Obst unterheben:
- Hebe das gezuckerte Obst behutsam mit einem Teigschaber unter den Teig. Rühr nicht zu viel, sonst verschwinden die tollen Fruchtstücke und Streifen.
- Backzeit:
- Verteile alles gleichmäßig in einer gefetteten runden Form und streich den Teig oben glatt. Ab in den vorgeheizten Ofen und bäck etwa 45 Minuten. Der Kuchen ist fertig, wenn er goldbraun ist und ein Holzstäbchen sauber wieder rauskommt.
- Abkühlen lassen & genießen:
- Lass den Kuchen in der Form zehn Minuten ruhen, geh mit dem Messer am Rand entlang und hol ihn dann raus. Auf dem Gitter auskühlen lassen oder schon lauwarm naschen – dann schmeckt’s besonders gut!

Der Rhabarber macht diesen Kuchen für mich zum Herzensding. Als ich zum ersten Mal von meiner Oma Rhabarber frisch aus dem Garten bekam, dachte ich – klar, der kommt in Torten. Aber hier im Kuchen ist’s viel spannender! Jeder Bissen bringt mich direkt zurück in ihre sonnige Küche.
So bewahrst du ihn auf
Der Kuchen bleibt locker drei Tage frisch, wenn du ihn gut eingewickelt oder in einer Dose bei Raumtemperatur lagerst. Willst du länger was davon haben, ab in den Kühlschrank – dort hält er locker eine Woche. Wenn gleich zwei gebacken sind, frier Portionen ein. Über Nacht aufgetaut schmecken die wie gerade frisch gemacht.
Praktische Austausch-Tipps
Keine frischen Früchte zur Hand? Gefrorene Erdbeeren oder Rhabarber gehen genauso. Einfach gut abtropfen lassen, damit der Teig nicht zu nass wird. Für den Crunch kann man noch ein paar geröstete Mandelscheiben mit zur Fruchtmischung geben – macht sich echt gut.
So genießt du’s am besten
Allein schon super – aber mit einem Klecks Schlagsahne oder einer Kugel Vanilleeis wird er zum echten Wohlfühlkuchen. Noch leicht warm servieren bringt extra Gemütlichkeit. Schmeckt aber auch perfekt beim Picknick: Einfach in Backpapier packen und losnaschen.

Geschichte & Tradition
Erdbeeren und Rhabarber sind schon seit Generationen Lieblinge für Sommersüßes in Europa und Nordamerika, da sie meistens gleichzeitig Saison haben. Früher kamen sie oft in Blechkuchen oder Kompott. In den Teig gerührt, bleibt’s einfach und man kann ihn überallhin mitnehmen – und das Beste von beidem feiern.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Kann ich auch tiefgefrorene Erdbeeren oder Rhabarber nehmen?
Klar, geht einfach – taue das Obst auf und lass es gut abtropfen, damit der Teig nicht zu nass wird.
- → Wie bleibt der Kuchen schön saftig?
Rühre den Teig nur kurz – so bleibt er locker. Wichtig ist, dass du Butter und Obst nicht sparst und alles ordentlich abmisst.
- → Geht weniger Zucker, ohne dass es komisch wird?
Du kannst locker weniger Zucker nehmen oder einen anderen Süßstoff probieren. Die Konsistenz bleibt eigentlich gleich lecker.
- → Welches Backblech nehme ich am besten?
Eine normale runde Form mit 20 oder 23 cm Durchmesser passt super. Fett sie vorher gut ein, sonst bleibt’s kleben.
- → Wie serviert man diesen Kuchen am leckersten?
Probier’s mal mit Schlagsahne, Vanilleeis oder etwas Puderzucker drüber – das macht’s schön besonders.