
Garnelen Alfredo ist mein liebster Schnell-Klassiker, wenn ich’s gemütlich mag, aber trotzdem nicht ewig in der Küche stehen will. Die cremige Sauce hüllt Pasta und Garnelen richtig schön ein, wie ein kleiner Wohlfühlmoment. Kommt immer gut an am Tisch, selbst wenn ich beim Kochen gar nicht viel Zeit habe. Selbstgemacht schmeckt’s einfach viel besser als aus dem Glas, und mit ein paar Tricks wird’s gleich noch ein Stück leckerer.
Beim ersten Mal hab ich das nach Feierabend gemacht, einfach weil ich Lust auf was Gutes hatte. Inzwischen ist es mein Go-to, wenn spontan Freunde kommen. Es bleibt nie was übrig!
Wunderbare Zutaten
- Große rohe Garnelen: Die sollten prall sein, nicht unangenehm riechen und schön sauber sein. Wenn sie tiefgekühlt sind, vorher auftauen lassen.
- Olivenöl: Macht die Garnelen zart und gibt einen feinen Geschmack. Nimm besser natives Öl, das schmeckt einfach mehr.
- Fettuccine: Breite Nudeln, die viel Sauce aufnehmen – frisch oder trocken, beides klappt. Bei frischer Pasta auf eine elastische Konsistenz achten.
- Gute Salzbutter: Bringt viel Aroma in die Sauce, am besten eine Sorte mit leicht süßlichem Geschmack nehmen.
- Frisch gehackter Knoblauch: Gibt richtig Wumms, am besten dicke Zehen mit fester Haut.
- Weizenmehl: Macht die Sauce schön sämig, vorher durch ein Sieb streichen, dann klumpt nix.
- Halbfett Milch und Sahne: Gibt dem Ganzen diesen klassischen Alfredo-Touch. Je frischer, desto besser!
- Parmesan: Selbst reiben für den besten Schmelz und Aroma. Suche ein schönes Stück mit Goldrand aus.
- Asiago: Gibt noch mehr Geschmackstiefe, zur Not tut’s mehr Parmesan als Ersatz.
- Getrocknete Petersilie und Basilikum: Für würzigen Kick, darauf achten, dass sie noch duften und nicht alt sind.
- Salz & frisch gemahlener Pfeffer: Nach Belieben abschmecken, Pfeffer am besten erst kurz vorm Kochen mahlen.
- Panko (grob gemahlene Semmelbrösel): Oben drauf für extra Crunch, grobe Variante nehmen für bessere Struktur.
- Zitronenspalten: Bringen Frische rein – nimm feste, schwere Zitronen, die haben am meisten Saft.
- Chiliflocken: Wer mag, für einen kleinen Hauch Schärfe.
- Frische Petersilie & getoastetes Panko: Am Ende für mehr Frische und Knusper obendrauf.
Einfache Anleitung
- Pasta kochen:
- Nudeln in viel gesalzenem Wasser bissfest garen, laut Packung. Gleich parallel die Sauce vorbereiten. Heb dir ruhig ein bisschen Kochwasser für später auf.
- Crunch zubereiten:
- Panko willst du knusprig? Butter in der Pfanne schmelzen, etwas Knoblauchpulver und Paniermehl rein, auf mittlerer Hitze rühren, bis’s goldig und lecker riecht. Dauert nur ein paar Minuten, dann beiseite stellen.
- Garnelen vorbereiten:
- Auftauen, trocken tupfen und alles entfernen, was nicht an die Garnele gehört. Dann hast du den besten Geschmack.
- Garnelen braten:
- Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Garnelen nebeneinander reinlegen und pro Seite etwa 80 Sekunden braten, nicht zu voll packen. Danach rausnehmen und erstmal ruhen lassen, sie kommen später wieder dazu.
- Alfredo-Basis ansetzen:
- Butter in derselben Pfanne schmelzen. Knoblauch kurz anschwitzen – nicht braun werden lassen! Mehl unterrühren und etwa ein bis zwei Minuten lang weiterrühren, bis es gnusselig riecht.
- Cremig werden lassen:
- Kräuter, Salz und ein bisschen Pfeffer unterrühren. Jetzt schluckweise die Milch-Sahne-Mischung dazu, immer schön rühren, dann bleibt alles glatt. Aufpassen, dass nichts gerinnt, und sanft köcheln lassen. Die Sauce dickt von allein ein.
- Käse einarbeiten:
- Parmesan und Asiago frisch reinreiben und in der heißen (nicht kochenden!) Sauce schmelzen lassen. Lieber etwas runterdrehen, sonst wird’s krümlig. Abschmecken mit Salz und Pfeffer.
- Nudeln mit Sauce mischen:
- Etwas Kochwasser aufheben, dann die Pasta direkt zur Sauce geben und alles ordentlich durchheben. Wenn’s zu fest wird, bisschen Kochwasser dran und weiterrühren.
- Garnelen dazu:
- Jetzt die gebratenen Garnelen untermischen und alles zusammen auf kleiner Hitze kurz ziehen lassen. Nur so lange, bis die Garnelen richtig durch sind – nicht zu lange, sonst werden sie zäh.
- Servieren & toppen:
- Noch frischen Zitronensaft drüberträufeln, etwas Chili, Petersilie und das knusprige Panko verteilen. Extra Zitronenspalten dazu reichen – und dann: genießen!

Bei mir darf Asiago nicht fehlen, weil der diesem Gericht einen Extra-Push Würze gibt. Ich denk immer noch an das Mal, als ich das für den Hochzeitstag meiner Eltern gekocht hab – jeder Bissen war voller Erinnerung. Mit solchen Wohlfühlessen holst du dir die schönsten Zeiten an den Tisch.
Lagern ganz easy
Reste am besten luftdicht verpacken und maximal drei Tage im Kühlschrank lagern. Sanft erwärmen klappt am besten im Wasserbad – also einfach eine Schüssel auf einen Topf mit heißem Wasser setzen. So bleibt die Sauce samtig und trennt sich nicht. Wird die Pasta zu dick oder klebt, rühr einfach einen Schluck Reservenudelnwasser, Milch oder etwas Brühe drunter. Du kannst alles auch bis zu drei Monate einfrieren. Zum Auftauen dann über Nacht in den Kühlschrank und ganz langsam wieder warm machen.
Austausch-Zutaten
Kein Asiago da? Nur Parmesan tut’s auch oder nimm Romano, das bringt noch mehr Würze. Fettuccine sind zwar typisch, aber Bandnudeln oder Spaghetti bringen auch vollen Genuss. Garnelen frisch oder tiefgekühlt? Beides geht klar – einfach auftauen und gut trocknen, sonst wird die Sauce zu dünn. Wer’s etwas leichter will, nimmt nur Milch statt Sahne-Milch-Mix – dann wird’s nicht ganz so üppig, aber trotzdem lecker.
So lecker servieren
Passt perfekt zu knackigem grünen Salat und einem kühlen Weißwein, zum Beispiel Pinot Grigio. Mit Knoblauchbrot oder frischer Focaccia kannst du die Sauce so richtig auftunken. Oben drauf gern noch etwas frische Kräuter oder Zitrone – das hebt den Geschmack nochmal. Bei gemütlichen Runden verteile ich das Knusper-Topping erst kurz vorm Servieren, dann bleibt alles schön frisch.

Küche & Herkunft
Alfredo-Sauce war ursprünglich ganz schlicht: Butter und Parmesan aus Italien. In Amerika kam dann Sahne für mehr Cremigkeit dazu. Garnelen Alfredo hat sich in vielen italienisch-amerikanischen Restaurants als Komfortessen einen Namen gemacht und ehrt dabei auch die Liebe zu Meeresfrüchten. Selbst gemacht weißt du genau, was drin ist und kannst alles an deinen Geschmack anpassen.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Kann ich gefrorene Garnelen nehmen?
Klar kannst du! Einfach auftauen lassen und gut trocken tupfen. So werden sie schön gleichmäßig und lecker.
- → Welche Pasta passt zur Soße am besten?
Am klassischsten ist Fettuccine, aber Linguine oder Tagliatelle nehmen die cremige Soße auch super auf.
- → Wie bleibt die Soße schön cremig?
Den Käse erst reinwerfen, wenn die Soßengrundlage leicht köchelt. Nicht zu heiß werden lassen, dann flockt nix aus.
- → Muss das Panko-Topping unbedingt sein?
Nö, musst du nicht nehmen. Es sorgt nur für einen coolen Crunch oben drauf, wenn du es magst.
- → Wie mach ich Reste am besten wieder warm?
Auf niedriger Hitze langsam aufwärmen, am liebsten im Wasserbad. Gib ruhig etwas von dem Kochwasser, Milch oder Brühe dazu.
- → Kann ich andere Käsesorten nehmen?
Asiago kannst du mit Romano ersetzen oder einfach nur Parmesan nehmen, das klappt auch richtig gut.