
Bei diesem Gericht treffen zwei beliebte Familienklassiker aufeinander: Würziger, herzhafter Hackbraten kombiniert sich mit luftig gefüllten Ofenkartoffeln, die mit Käse und Frühlingszwiebeln nur so strotzen. Jeder Bissen schmeckt einfach gemütlich und lecker – das perfekte Abendessen, wenn’s alle mögen sollen und keiner hungrig vom Tisch geht.
Als ich das zum ersten Mal gemacht hab, kam sogar mein mäkeliger Onkel immer wieder zurück und hat sich Nachschlag geholt. Seitdem wünschen sich das bei uns alle zu Geburtstagen und am Sonntag – es ist einfach das Stargericht am Tisch.
Zutaten
- Rinderhack: sorgt für Saftigkeit und richtigen Biss – am besten nicht zu mager, sonst wird’s trocken
- Fein gehackte Zwiebel: gibt Süße und extra Tiefe – am besten knackige Zwiebeln nehmen
- Knoblauch, fein geschnitten: bringt ordentlich Würze – frisch ist top, aber Glas geht auch schnell
- Brotkrümel: halten alles schön zusammen und nehmen Geschmack auf – mit Panko wird’s schön locker
- Größeres Ei: damit nix zerfällt – Bio-Ei, wenn’s geht
- Milch: macht locker und weich – Vollmilch schmeckt am ordentlichsten
- Worcestershire-Soße: sorgt für extra Würze – reifere Sorten sind meist intensiver
- Ketchup: bringt Säure und etwas Süße ans Fleisch
- Getrockneter Oregano und Basilikum: für mehr Kräuterkick
- Salz und schwarzer Pfeffer: für guten Grundgeschmack
- Mehligkochende Kartoffeln: damit die Füllung fluffig wird – wähle feste Knollen ohne grüne Stellen
- Butter: macht alles sahnig und rund – ruhig echte Butter nehmen
- Saure Sahne: gibt Frische und Cremigkeit
- Geriebener Cheddar: schmilzt klasse und gibt schönen Käsegeschmack – ruhig würzigen nehmen
- Frühlingszwiebeln: sorgen für Frische – schön knackige Stängel schmecken am besten
- Salz und Pfeffer nach Gefühl: bringen noch mehr Kartoffelgeschmack raus
- Noch mehr Käse oben drauf: damit’s richtig dekadent wird
Leichte Schritt-Anleitung
- Hackbraten-Basis mischen:
- Hackfleisch, gehackte Zwiebel, Knoblauch, Brösel, Ei, Milch, Worcestershire, Ketchup, Oregano, Basilikum, Salz und Pfeffer locker mit den Händen mischen. Nicht zu stark kneten, sonst wird’s zäh
- Laib formen und backen:
- Form die Masse locker zu einem Laib, leg ihn aufs Blech oder in die Kastenform. Im Ofen bei 190°C etwa 45 Minuten backen, bis das Innere auf 71°C kommt (Thermometer hilft). Kurz ruhen lassen, dann erst anschneiden – so bleibt’s saftig
- Kartoffeln vorbereiten:
- Während der Hackbraten backt, Kartoffeln schrubben und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Im Ofen weich backen (ungefähr 45 Minuten), oder kurz in die Mikrowelle (8-10 Minuten). Danach so weit abkühlen lassen, dass man sie anfassen kann. Dann längs halbieren und das Innere rauslösen
- Kartoffelmasse zubereiten:
- Kartoffelinnere mit Butter, Saurer Sahne, Salz und Pfeffer schön cremig stampfen. Danach den Käse und die Frühlingszwiebeln unterheben, alles wird richtig vermischt
- Gefüllte Kartoffeln fertigstellen:
- Die cremige Masse zurück in die Hälften füllen, wieder Käse drüberstreuen. Nochmal 5-10 Minuten in den Ofen stellen, bis oben alles goldgelb und knusprig ist
- Anrichten:
- Schneide Hackbraten in Scheiben, pack sie neben die gefüllten Kartoffeln. Wer mag, streut noch mehr Frühlingszwiebeln oder gibt einen Löffel extra saure Sahne dazu

Cheddar ist eindeutig mein kleiner Trick hier – der intensive Geschmack hebt jede Kartoffel auf ein anderes Level. Meine Mädels streiten sich schon immer, wer das Stück mit dem meisten geschmolzenen Käse kriegt. Bei uns gibt’s darüber jedes Mal was zu lachen.
So bleibt’s frisch
Lass alles erst komplett abkühlen und pack dann Hackbraten und Kartoffeln in dichte Dosen. So halten sie im Kühlschrank locker drei Tage durch und werden im Ofen oder in der Mikrowelle wieder lecker. Wenn du einfrieren willst, wickel einzelne Portionen fest in Alufolie ein oder nutz Gefrierbeutel. Im Kühlschrank über Nacht auftauen, dann nochmal kurz aufbacken – schmeckt wie frisch gemacht.
Flexibel austauschen
Kein Rinderhack da? Halb und halb mit Hähnchen- oder Putenhack geht genauso gut und wird etwas leichter. Für Glutenvermeider einfach glutenfreie Brösel nehmen. Wer’s gern noch frischer mag, nimmt statt saurer Sahne mal griechischen Joghurt – gibt mehr Eiweiß und einen netten Frischekick. Auch beim Käse geht alles, was gut schmilzt – Monterey Jack oder geräucherter Gouda sind super Alternativen.
Besser servieren
Allein reicht das locker aus, aber ein knackiger grüner Salat mit Zitrus-Vinaigrette holt das Fettige schön runter. Wer mag, reicht blanchierte grüne Bohnen oder Ofengemüse dazu – fürs Auge und zum Ausgleich. Am entspanntesten? Einfach alles auf den Tisch stellen und jeder nimmt sich, was er mag.

Hintergrund & Geschichte
Kombis aus Fleisch und Kartoffeln zählen in den USA schon lange zu den typischen Wohlfühlessen. Hackbraten kam so richtig Anfang des 20. Jahrhunderts auf den Tisch, weil’s günstig und praktisch war – besonders wenn man Brotreste noch mitverwenden konnte. Auch gefüllte Kartoffeln sind daraus entstanden: Aus wenig viel machen, damit alle satt und zufrieden werden.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Wie bekommt das Hackfleisch noch mehr Geschmack?
Gib geraspelte Karotten oder Zucchini dazu. Auch frische Gewürze und Kräuter machen ordentlich was her.
- → Kann ich die Kartoffeln schon vorher vorbereiten?
Klar! Stampfe und fülle die Kartoffeln einfach vorher, stell sie kalt und backe sie dann erst kurz vor dem Essen fertig warm.
- → Was kann ich auf die gefüllten Kartoffeln streuen?
Noch mehr Cheddar, etwas Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln, krosse Speckwürfel oder ein Löffel saure Sahne passen richtig gut.
- → Wie bleibt der Hackbraten schön saftig?
Rühre das Fleisch nicht zu lange und misch genug Milch, Ei und Worcestersoße drunter – dann bleibt alles locker und saftig.
- → Wird das Gericht auch scharf?
Hacke Jalapeños klein oder gib etwas Chilisoße in das Kartoffelmus – schon wird's würziger!