
Knusprig gebackener Brokkoli und Karotten sind mein Standard-Beilage, wenn ich Lust auf was Gesundes habe, das nach viel Aufwand schmeckt, aber eigentlich schnell gemacht ist. Der Aufwand ist klein, das Aroma groß. Perfekt, wenn’s abends schnell gehen muss oder du für hektische Tage vorplanen willst. Durchs Rösten kommen die süßen Noten super raus – und simple Gewürze lassen das Gemüse voll zur Geltung kommen.
Zum ersten Mal habe ich das abends knackig aus der Not improvisiert, seitdem landet es ständig auf dem Tisch – und Freunde wollen immer wissen, wie das geht.
Zutaten
- Frischer Brokkoli: Nimm eine dicke Staude (ca. 450 Gramm), schneid sie in kleine Röschen, damit alles gleichmäßig gart. Schön sattgrüner Brokkoli mit festen Stielen ist ideal.
- Frische Karotten: Etwa 5–6 mittelgroße Möhren (auch ca. 450 Gramm), geschält und in Stifte geschnitten. Je ähnlicher die Größe, desto schöner werden sie braun. Nimm knackige, kräftig orange Möhren – ohne Risse.
- Olivenöl: Drei Esslöffel gutes Öl geben Aroma und rösten alles schön an. Am besten natives Extra nehmen, der Duft macht viel aus.
- Knoblauchpulver: Ein Teelöffel bringt Würze und verbrennt nicht so schnell wie frischer Knoblauch.
- Meersalz: Ein Teelöffel holt den vollen Geschmack raus. Flockig oder fein, beides passt gut.
- Schwarzer Pfeffer: Halber Teelöffel für ein bisschen Schärfe. Frisch gemahlener ist am besten.
- Italienische Kräuter (Optional): Ein Teelöffel gibt Aroma nach Kräutern. Am besten ein Mix mit Oregano und Basilikum.
- Geräuchertes Paprikapulver (Optional): Halber Teelöffel (nach Wahl) bringt ein wenig Rauchgeschmack – frisch geöffnet hat’s am meisten Bumms.
- Chiliflocken (Optional): Ein viertel Teelöffel (wenn du magst) setzt einen kleinen Schärfekick. Schön rote Flocken sind am frischesten.
- Parmesan (Optional): Ein Viertel Becher frisch gerieben, nach dem Backen obendrauf. Echter Parmigiano Reggiano schmilzt am besten.
- Zitronenschale (Optional): Abrieb einer Zitrone, nach dem Backen raufgerieben – das gibt Frische und einen Zitruskick.
Einfache Anleitung
- Heize den Backofen vor:
- Stell ihn auf 220 Grad Celsius (425 Fahrenheit) und lass ihn mindestens zehn Minuten auf Temperatur kommen, damit alles schön karamellisiert.
- Schneide und trockne das Gemüse:
- Teile Brokkoli in Röschen, schneide Karotten in Stifte, alles ähnlich groß. Dann unbedingt mit einem Tuch trocken tupfen – sonst werden die Ränder nicht knusprig.
- Würze kräftig:
- Werfe das Gemüse in eine große Schüssel. Öl drauf, Knoblauchpulver, Salz, Pfeffer und nach Lust und Laune die Extras. Alles gut durchmischen, damit jede Ecke was abkriegt.
- Ab aufs Blech:
- Backpapier auf das Blech legen, dann das Gemüse locker ausbreiten – bloß nicht übereinander, sonst wird’s nicht richtig geröstet.
- Im Ofen rösten bis’s knuspert:
- Das Blech auf den mittleren Einschub schieben. Lass es 20–25 Minuten rösten. Nach der Hälfte ruhig mal wenden, damit alles gleichmäßig bräunt. Wenn die Kanten goldig und gebräunt sind, ist’s fertig.
- Finish & Servieren:
- Frisch aus dem Ofen gleich noch Parmesan oder Zitronenabrieb drüber geben, falls du Lust drauf hast. Am besten sofort warm genießen, aber kalt für unterwegs oder Meal Prep taugt’s auch super.

Das Solltest Du Wissen
Ich mag am liebsten am Schluss noch frische Zitronenschale drauf, das frischt alles so schön auf. Meine Kids haben am meisten Spaß, wenn sie das Gemüse mit den Händen vermengen dürfen. Da wird dann auch gleich viel gelacht – und genau deswegen gibt’s das bei uns so oft.
Aufbewahrung leicht gemacht
Lass Brokkoli und Karotten nach dem Rösten erst richtig abkühlen. Dann einfach in luftdichte Dosen schichten und ab in den Kühlschrank – hält sich bis zu vier Tage. Wenn du’s als Meal Prep machen willst, direkt in Portionen einpacken. Beim Aufwärmen: Im Ofen kurz heiß machen, dann werden die Ränder wieder knuspriger. Mikrowelle geht zur Not, dann werden sie weich.
Alternativen für Zutaten
Brokkoli mal durch Blumenkohl tauschen oder anstatt Karotten einfach mal Pastinaken nehmen. Für extra Geschmack geht ein Schuss Tahini über das Gemüse, oder Paprika süß statt geräuchert. Für vegane Variante kannst du anstelle von Parmesan einfach veganen Streukäse draufgeben.
Servieren mal anders
Das geröstete Gemüse passt zu fast allem – Hähnchen, Lachs oder Nudeln. Übrig gebliebene Stücke schmecken super im Getreidesalat oder einfach in einen frischen Salat gewürfelt, mit Spritzer Zitrone. Zu Festen mach ich gleich die doppelte Menge – Zitronenschale und Parmesan obendrauf kommt bei allen gut an.

Hintergrundwissen
Im Mittelmeerraum werden Gemüse schon ewig einfach im Ofen geröstet – die Methode bringt Geschmack und Vitamine bestens raus. Karotten und Brokkoli gehen zusammen besonders gut: Farbe, knackiger Biss, Vitamine und die erdige Note. Amerikanische und mediterrane Küche kommen hier ganz easy zusammen.
Fragen und Antworten zum Rezept
- → Wie kriegen Brokkoli und Karotten überall Farbe?
Schneide einfach alles in etwa gleich große Stücke. So werden sie gleichzeitig fertig und schön gebräunt.
- → Welche Ofentemperatur ist optimal?
Heize auf 220°C (425°F) vor, dann bekommen die Stücke richtig tolle Röstaromen und bleiben innen zart.
- → Gehen auch andere Gewürze dazu?
Klar! Italienische Kräuter, Paprikapulver oder auch Chiliflocken für Schärfe – tu rein, worauf du Lust hast.
- → Lieber frisches oder gefrorenes Gemüse nehmen?
Frisch schmeckt am besten, weil’s dann schön knusprig und karamellisiert wird.
- → Wann gebe ich Parmesan oder Zitronenschale darauf?
Gleich nach dem Backen drüberstreuen. So bleibt alles frisch und intensiv im Geschmack.
- → Wie bleiben Reste lange gut?
Abkühlen lassen, luftdicht im Kühlschrank aufbewahren – so hält es sich 3 Tage. Einfach nochmal erhitzen.